Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber

Die letzte Nacht musste Womo zeigen was es drauf hat. Gegen Mitternacht prasselt es auf ´s Dach was das Zeug hält. Es schlägt und hämmert, bollert und klopft. Man könnte meinen es hagelt. Der Beweis findet sich am nächsten Morgen in den schattigen Plätzen der Altstadt. Ein Graupelschauer ist über uns hinweg gezogen und Reste von Schnee und Eis liegen noch in einigen schattigen Ecken. Es ist Anfang Oktober im Süden Schwedens. Die Gasheizung hat ihren Einsatz die ganzen letzten Wochenauf unserer Reise verpasst und wir kochen immer noch mit der ersten Gasflasche.. Wir können also nochmal locker 12 Wochen bleiben.
Nachdem wir in Örkelljunga den ganzen vor-und frühen nachmittag mit unserer Lieblingsbeschäftigung verplempert haben, kommen wir nach Durchquerung von Hilly-Billy-Land gegen Abend im Nationalpark Söderasen an. Genug für heute. Wir haben unseren Platz in Nackarpsdalen, einem Talsystem und Teil des Nationalparks gefunden. Gelangweilte pubertierende Pickelgesichter zündeln in der Nähe im öffentlichen Klo und stecken den Abfalleimer in Brand. Wie langweilig.. Da beschmeißen wir doch lieber die Windschutzscheibe eines deutschen fast-oldimer-mobils mit Dreckbolle denken sie sich. Ja genau. Tolle Idee. -- Bevor wir den Mongos das Licht ausknipsen können sind sie abgetaucht.
Die Flasche Wein die wir im Laufe des Abends noch verhaften gibt mit ihren 13% nicht nur ordentlich Tinte auf´ m Füller sondern ist auch noch Verantwortlich für eine ungeschmeidige Nacht im Himmelbett.