Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber

Wir ziehn aus.. nach nur 4 Tagen müssen wir unser erst bezogenes Häuschen schon wieder entmöblieren. Die Sauna, den Boller- und Backofen und die Relaxsessel hätten wir natürlich liebend gern mitgenommen, aber da wir so viel Platz im Womo haben, hätten wir eh nicht gewusst in welcher Ecke sich die neuen Stücke am besten machen.. also lassen wir alles da wo es hingehört und trauern dem luxusleben schon ein klitzekleines bisschen hinterher...naja.. that´s live. Alles geht irgendwann zu ende. Aber wir kommen wieder Stuga, verlass dich drauf und dann gehörst du uns. Ganz allein..hehe...
Ja ne.. wir hatten natürlich wundervolle Tage, waren joggen bis die Oberschenkel brennen, haben gegessen wie die Könige, waren saunieren bis die Sicherungen durchgebrannt sind und waren wandern in den tiefsten Moor - und Elchgebieten. Und siehe da. Vor uns ein Elchbulle.. Herb:" guck schnell da vorne, ein Elch, stopp net bewegen".. während ich mein Focus auf Elch programmiere ( und trotzdem nix seh ) und Herb die Cam raus kramt ist er natürlich wieder in den schwedischen Wäldern verschwunden.. toll Elch, super aktion. Hättest ja noch wenigstens 5 minuten für uns posen können, echt.. tzzz !..
Elch hin oder her, wir müssen weiter.. das Haus ist ab morgen wieder vermietet..zomfg..
Wir fahren weiter bis nach Östersund. Das liegt geographisch ca in der Mitte Schwedens und ist die Hauptstadt des Speiselandes Schwedens. Auch Schweden hat sein Ungeheuer von Loch Ness. Nur das hier der See Storsjön heißt. Er ist der fünft größte im Land. Schon seit Jahrhunderten geistert das Ungeheuer durch die Köpfe von Bewohnern und Besuchern. Angeblich wollen 500 von ihnen die Erscheinung schon gesehen haben. Wir gehören nicht dazu, aber das berührt uns auch recht wenig. Wir haben es dafür mit anderen kleinen Ungeheuern zu tun. Östersund gleicht nämlich aus unserer Sicht eher einem versoffenen Studentenvolk.. Wir übernachten auf´m Parkplatz in Nähe Centrum und gehen seit Ewigkeiten mal wieder auf en Bier in die Stadt. Die wenigen Pubs hier in der Stadt sind fast alle im urgemütlichen irischen style und ab 22h werden die Ledersessel, Bänke, Stühle oder die Hocker von schwedischen Hintern besetzt. Ab hier dreht sich beim gemischten Publikum alles nur noch um Alc..jawoll. Nach 2 Kneipen und zig besoffenen Schweden später schleichen wir zurück zum Parkplatz.. Es ist bitterkalt und auf der Gasse gibt´s für alle unter 18 heut anscheinend was für ümme. Es wimmelt von volltrunkenen pupärtierenden Teenies. - Ja, wär hätts gedacht. Am Wochenende verwandeln sich die sonst eher introvertierten Schweden fast alle zu einer trinkfreudigen Gemeinschaft.