Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber

Reisezeit: Juli - September 2011  |  von Jessica & Sven Winkler

SCHWEDEN: Do, 4.8 Karlskrona – Kalmar - Öland

Um halb10 wachen wir auf. Der Tag ist eigentlich viel zu schön um ihn zu verschlafen aber da wir gestern noch bis 2 Uhr vorm PC sassen um nach allen möglichen Sachen zu googeln ( Stellplätze, Camping Guide, wwoofing-jobs usw ) haben wir doch tatsächlich verpennt - wenn man das in unserem Fall so nennen kann. Manchmal ertappen wir uns dabei wie wir uns selbst unter Druck setzen, aber zum Glück sind wir ja zu dritt, so dass einer den anderen drauf hinweisen kann dass wir ja ZEIT haben. Zeit. Ein kostbares, seltenes Exemplar in unserer sich viel zu schnell drehenden Welt. Bewusst genießen.. Ääähm, Ja. Wie funktioniert das nochmal ?? Kann man das lernen ? Oh ja, man kann. Und es ist noch nicht mal so schwer zu lernen. Man muss es nur wollen. Einfach ein bisschen runter vom Gas - nach dem Motto - "Morgen ist auch noch ein Tag" oder" "Was du heute kannst besorgen dass verschiebe auf jedenfall auf Morgen".. Sooo, genug palabert.. Wo war´n wir steh´ngeblieben.. Ah ja genau, wir sind wieder auf der E22 unterwegs.. Es geht von Karlskrona nach Kalmar, die nächst größere Stadt - Touriinfo ist immer gut, also halten wir da an um unseren Lesestoff zu erweitern ( mittlerweile könnten wir eine eigene kleine Touriinfo eröffnen ) . Wir erledigen einige Sachen in der Stadt ( schwedische Prepaid karte kaufen, Bankautomat plündern, Bücherstore´s nach Campingguides abklappern-wir haben´s jetzt endgültig aufgegeben ) und kümmern uns dass der Geldbeutel wieder dünner wird. Wir sind auf dem Weg ins 4.Bundesland und dass in nur 3 Tagen, aber es ist nicht alles so wie es scheint. . Von Skane ganz im Süden ging es über Bleckinge, aktuell sind wir in Smaland und jetzt auf dem Weg über eine der vielen Brückenverbindungen auf eine der vielen Inseln nach Öland. Ca. 30km südlich der Brücke und kurzem Stopp an der Info halten wir am "Stora Alvaret" - einer 300 qm-km , zum Weltkulturerbe der Unesco gehörenden, einmalig in Schweden großer Kalksandsteinsteppe. Ein wahnsinn´s Blüten-Stein und Wasserteppich liegt vor uns und wir sind gleich nicht mehr davor sondern mittendrin. Über Stock, Stein, kleinen natürlichen Süßwasserseen einem Steppenpicknick und einem Hundebad machen wir uns auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir heute noch einige km weiter nördlich kommen, aber nach einer Empfehlung eines holländischen Ehepaars das wir in der Steppe getroffen haben sollten wir auf jedenfall eine Nacht auf dieser sehenswerten Insel mit jeder traumhafter Stellplätze verbingen. Ok, wir lassen den Norden Norden sein. Als wir von der Steppe zurückkommen steckt eine Zettel an unserer Tür. Die Holländer haben uns sämtliche Stellplätze der Insel mit Bewertung aufgeschrieben.. Danke HOLLAND. Na dann auf ins südlich gelegene Degerhamn. Auf der Fahrt dahin kommen wir an einem uralten Steingrab vorbei. Es liegt direkt vor der Küste und die Steine bilden mit ein bisschen Fantasie 2 Wikingerschiffe. Und das sind hier definitiv nicht die einzigsten Steine, Gräber, Mauern.. die ganze Insel ist voll.. überall stehen auf den rießigen Wiesen freilaufende Kühe und Schaafe und kreuzen wie sie wollen die Hauptstrasse.. Um 19 Uhr erreichen wir Degerhamn und der Stellplatz raubt uns jeden Atem. So was wunderschönes haben wir seit Schöllkrippen nicht mehr gesehn. Eine Stück Wiese direkt an der Küste, Wilde Camper, freie Platzwahl und das ganze incl. Allem ausser Strom für 120 Skr. = ca 12 -euro. Strom kannst du extra kaufen, brauchen wir heute aber nicht. Ok, dass war´s dann, hier bleiben wir.. das war unser letzter Bericht von Jessi, Sven u. Dogo.. und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage... spass... Es ist an der Zeit mich mal wieder meiner Tiefenentspannung zu widmen.. ich roll mein Mättchen aus und egal wie blöd die Leute um mich herum gucken geh ich ganz in meim Sonnengruß, Savasanna und Ententspannung auf. Ich fühl mich wie neu geboren. Im Klappstuhl lässt sich der Blick auf den Sunset ganz relaxed verfolgen. Sobald die Sonne allerdings hinterm Horizont verschwindet heißt es nix wie rein und Türen zu und damit meine ich alles rein was irgendwie nicht nass werden soll. Es wird bitterkalt, feucht und Killermoskitos machen sich zum Angriff bereit. Nix gegen Tiere aber die Biester braucht echt kein Mensch. Jo, das war´s für heut. Wir müssen auf die Jagd.!

Nationalpark "Stora Alvaret"

Nationalpark "Stora Alvaret"

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie alles begann....
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: circa 9 Wochen
Heimkehr: September 2011
Reiseziele: Norwegen
Deutschland
Dänemark
Schweden
Der Autor
 
Jessica & Sven Winkler berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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