Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber
SCHWEDEN: Sa, 27.8 –Die Öltour
Heute fahren wir weiter Richtung Riksgränzen = norwegische Grenzstation. Sven will unbedingt noch ne Biketour machen. Ich bin dabei, Werner auch. Unser Schweizer Weggefährte ist übrigens 65 Jahre hochintelligent und in keinster Weise alt wie sich im Laufe der gemeinsamen Zeit herauskristallisiert. Wir sind wieder zu dritt unterwegs und diesmal mit dem Fahrrad. Nachdem wir eine Tour aus Werner´s Bikeguide ausgewählt haben geht's auch schon los.. Keiner von uns ahnt bis dato was da auf uns zukommt. Die Tour genannt "Öltour" in der Broschüre ist mit einem Schwierigkeitsgrad 2-3 gekennzeichnet und soll innerhalb von 2-3 Stunden zu schaffen sein..Wir passieren die norwegische Grenze und die ersten höheren Berge. Bis wir den richtigen Weg gefunden haben vergeht schonmal locker eine halbe Stunde. Wir kommen an eine Abzweigung und müssen uns für einen Weg entscheiden. Der eine ist der Rällavagen=Fahrradweg und geht gemütlich eben bis ins nirgendwo, der andere geht einfach nur nach oben.. Ich, der große Biker entscheide mich für die nach oben. Schon nach wenigen Minuten bereue ich es zutiefst und könnte einfach nur noch heulen. Ich bin stinksauer auf mich selbst und überhaupt auf alles was mit fahrrad fahren zu tun hat.. Nach 24,1 km in 5 ½ Stunden, davon 1:53 Stunden gestanden zum Stärken, Fluchen und Weg suchen, 4 Stunden Fahrrad schieben oder tragen weil man da beim besten Willen nicht fahren konnte und nach 723 Höhenmeterbewältigung kommen wir als Giganten der Survival Bike Scene fick und fertig am Parkplatz an.. Die 15 minütige Abfahrt war echt mega geil, aber DAS war definitiv die härteste Tour meines Lebens. Ich kann nicht mehr und diese Meinung wird, wenn auch nur aus Sympathie mit mir geteilt. Was ihr macht ist mir so was von egal. Ich macht heute und morgen definitiv rein GAR NICHT´S.
Aufbruch: | Juli 2011 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | September 2011 |
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