MagicalMysteryWorldTour
Bienvenidos en America del Sur: Cuzco, el Inca vive, Teil 2
Während all dieser Ausflüge waren wir auch hinsichtlich Machu Picchu nicht untätig und fanden schlussendlich in Andina Travel den ersten ehrlichen Anbieter. Ich konnte definitiv nicht auf dem Inkatrail spazieren!
Und so buchten wir halt eine 2-tägige Privattour durchs Valle Sagrado, Zugfahrt nach Aguas Caliente, Übernachtung, Eintritt Machu Picchu und Retourfahrt im Zug nach Cuzco. Da die Trekkingkosten wegfielen, sparten wir sogar noch einen Batzen!
Bevor es aber Richtung Valle Sagrado losging, trafen wir uns noch mit Ryan im höchstgelegenen Pub der Welt auf ein Bier und hatten einen lustigen Abend.
Pünktlich um 6.30 Uhr am nächsten Morgen standen Jonatan (Guide) und Vladimiro (Fahrer) vor unserem Hotel und los ging es.
Zuerst holten wir Ryan bei der Plaza de Armas ab, er wollte zum Markt nach Pisac und da wir auch dorthin fuhren nahmen wir ihn einfach mit.
In Pisac hüpfte Ryan aus dem Van und wir fuhren zu den Ruinen der Inkafestung hoch. Strategisch sehr klug angelegt und von perfekten Terrassenfeldern umgeben "klebte" die Festung förmlich am Berg und wir waren ein weiteres Mal sehr beeindruckt (dieser Ausdruck dürfte sich im Verlaufe dieses Berichts noch ein paar Mal wiederholen...).
Nach einem Becher frischgepresstem Orangensaft fuhren wir runter ins Dorf wo wir wieder auf Ryan trafen, diesmal zum letzten Mal. Wir schlenderten durch den farbenfrohen Markt und fühlten uns sehr wohl, da wir nicht gleich angesprungen wurden sobald wir etwas näher betrachten wollten. Und wir haben öfters was näher betrachtet...
Nach einer kurzen Pause bei frischestem Apfelstrudel (!) und einem Capucchino ging die Fahrt weiter. Jonatan erklärte uns viel, mal in Spanisch, mal in Englisch und schon war Lunchtime.... Eine schnelle Geschichte, wir wollten unbedingt genügend Zeit bei den Ruinen von Ollantaytambo verbringen, bevor es auf den Zug ging. Von oben hatten wir einen vortrefflichen Blick auf das Tal und das Dorf und wiederum erstaunten uns die verschiedenen Bauten der Inka. In Ollantaytambo erreichte der letzte grosse Inka seinen grössten Sieg über die Spanier, genützt hat es ihm leider auch nichts...
Dann, Abfahrt mit Perurail nach Aguas Calientes und wir kamen zum ersten Mal in "Genuss" von Perurail. Naja, Service sieht anders aus...
Am Bahnhof von Aguas Calientes wurden wir bereits von Liz erwartet, unserer Führerin am nächsten Tag. Schnell wurden die Details für den Besuch von Machu Picchu besprochen und wir bezogen unser Zimmer im Hostel. Ins Thermalbad wollten wir nicht; die Vorstellung, das Bad mit Dutzenden verschwitzer und miefenden Inkatrailbegeher zu teilen, muss nicht sein (wohl gemerkt, es gibt dort keine Duschen!).
Nach einem kurzen Durchgang durchs Dorf und einem Happen gings früh in die Federn, denn bereits um halb 5 sollte der Wecker klingeln.
Pünktlich waren wir am Morgen bei der Busstation und bereits der 2. Bus hatte Platz für uns drei. Oben angekommen blieb noch Zeit für dies und jenes und Punkt 6 Uhr durften wir die Eingangskontrolle passieren.
Der erste Blick auf Machu Picchu war atemberaubend!! Halb im Nebel versteckt, von den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet, ein wahrlich mystischer Moment!! Wir sassen einfach da und genossen, bevor dann Liz mit ihren Ausführen begann.
Während rund 3 Stunden erklärte uns Liz dann die ganze Anlage und ihre diversen Ebenen, bevor wir dann selbstständig auf Erkundungstour gehen konnten. Langsam füllte sich die Anlage auch mit den Tagesausflüglern, ab und zu war kaum mehr an ein Durchkommen zu denken. Um doch noch ein bisschen auf dem Inkatrail unterwegs gewesen zu sein, und dem Gedränge zu entgehen, unternahm ich einen kurzen Ausflug zum Sonnentor, normalerweise ca. 45 Minuten oberhalb von Machu Picchu. Bereits nach 25 Minuten kam ich oben an, die langen Beine halt. Die Aussicht war einfach fantastisch und ich konnte gut verstehen was die Inkatrailer bei Ankunft nach 3 Tagen Trekking empfinden. Ich hielt einige Minuten inne und liess die Szenerie auf mich wirken, bevor ich mich wieder auf den Rückweg zu Angi machte.
Mittlerweile zogen auch fiese, dunkle Wolken auf und wir beeilten uns, um einen Bus zurück nach Aguas Caliente vor den Massen zu erwischen.
Nach einem überteuerten, aber wenigstens schlechten, Kaffee machten wir uns auf zum Bahnhof, schliesslich sollten wir 30 Minuten vor Abfahrt dort sein.
Eigentlich sollten wir ja mit dem Vistadomeexpress fahren, aber.....
Da der Backpackerzug schon da stand (und den Vistadome verdeckte) fragten wir mehrere Male nach und wurden jedes Mal auf die Durchsage verwiesen. Die kam dann auch(zusammen mit der Durchsage für den Backpackerzug) und wir standen mitten in der Traube von Passagieren, bereit um in unseren Zug einzusteigen. Plötzlich wurden die Türen verschlossen und sämtliche Mitarbeiter von Perurail machten sich unsichtbar! Und ja, der Vistadomeexpress fuhr pünktlich ab, leider aber ohne uns, die Türen waren ja verschlossen. Als dann die Türen wieder geöffnet wurden und bemerkt wurde dass wir auf den falschen Zug mussten, kam so etwas wie Hektik auf, sprich wir reklamierten und tobten in allen uns bekannten Sprachen (also ich, Angi blieb beim Spanisch), doch es nützte alles nichts, der Vistadomeexpress war schon abgefahren und wir mussten den Backpackerexpress nehmen, zusammen mit einem Kanadier, dem das gleiche passierte. Zum Glück fanden sich noch 3 Plätze und so fuhren wir ohne die Zusatzannehmlichkeiten nach Poroy. Immerhin wurden die dunklen Gewitterwolken über unseren Köpfen bemerkt und uns wurde ein Gratisgetränk (welches wir im Vistadomexpress sowieso erhalten hätten) als "Entschädigung" offeriert. Das kühlte unsere Gemüter wenigstens etwas ab und so konnten wir nur hoffen, dass der Fahrer von Andinatravel in Poroy warten würde! Tatsächlich, Vladimiro wartete auf uns und wir mussten von ihm hören, dass diese Praktik von Perurail öfters angewandt wird, nur damit sie in Ollantaytambo noch die "freien" Plätze verkaufen können!!! Wieder was gelernt....
Über Nacht entspannten wir uns und so machten wir uns am nächsten Tag auf, um die letzten Souvenirs (fürs Paket nach Hause) zu kaufen und ich besorgte mir als Weihnachtsgeschenk ein Charango bei peruanischen Grossmeister Sabino Huaman, inklusive Führung durch die Werkstatt und Kurzunterricht. Auch das Instrument landete im Paket und ist mittlerweile wohlbehalten in der Schweiz angekommen.
Den letzten Abend in Cuzco verbrachten wir mit Lisa und Corey aus Kanada und kamen dadurch etwas später als geplant in die Heia.
"Und man fand die Stadt der Inkas erst in jüngster Zeit
Doch da war sie längst verlassen und leer
Nur die Mauern steh'n noch heute, so wie einst gebaut
Und man glaubt, Flöten zu hören, traurig und schwer "
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 26.03.2012 |
Ecuador
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