MagicalMysteryWorldTour

Reisezeit: Oktober 2011 - März 2012  |  von Chris Zuber

Down Under - Bei den Kiwis und Kängurus: Melbourne und die Great Ocean Road

Weil der Direktflug von Quantas nach Melbourne wegen eines technischen Defekts nicht stattfinden sollte, mussten wir via Sydney fliegen. Nachdem wir dem Gepäckverlad- und entlad zuschauen konnten, ging es dann auch endlich los. In Sydney hatten wir einen längeren Aufenthalt da Quantas uns auf einen noch späteren Anschlussflug um-umbuchte, aber schlussendlich kamen wir spät in der Nacht an und konnten wenigstens unser Auto problemlos übernehmen. Die Fahrt zu Angis Verwandten Margarita und David nach Camberwell verlief GPS-sei-Dank und verkehrsfreier Strassen ohne Probleme und wir wurden herzlich empfangen!
Die Sonne weckte uns am nächsten Morgen und nach einer kleinen Einweisungstour mit Margarita und David fuhren wir kurz ins Zentrum, wo wir erste Sightseeingschritte unternahmen, beim Public Viewing ein bisschen Australien Open schauten und unsere Outbacktour buchten.
Am Abend gab es ein grosses Barbeque mit der ganzen Familie Scott-Young und was soll ich sagen, es war ein toller Abend! Meine Befürchtungen wurden nicht bestätigt, die Aussies haben richtige Grills und somit steht es 1-0 für die Aussies im Grillwettbewerb mit den Kiwis! Dass es noch richtige Cervelats gab, hat natürlich kein Einfluss auf den Schiedsrichter!
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit mehr Sight Seeing, einem Nachtessen in Little Italy mit David, Margarita, Christine und Marc (Grazie Paolo, das Ti Amo ist spitze!), mit David und Margarita fuhren wir in die Dandenong Hills, fütterten Papageien, spazierten durch Eukalyptuswälder und versuchten, eine erste Unterkunft an der Great Ocean Road zu finden. Letzteres war schwieriger als gedacht, da der Australia Day auf einen Donnerstag fiel und so viele gleich ein verlängertes Wochenende am Meer planten. Wir fanden aber ein Motel in Bellbrae in der Nähe von Torquay und ab ging es. Die Zeit bei Margarita und David ging leider viel zu schnell vorbei, wir haben uns bei den beiden sehr wohl gefühlt und wären gerne länger geblieben! Vielen herzlichen Dank für alles!! Und hoffentlich hat David immer noch so viel Freude an den Kiwiwitzen über Australier!

David liess es sich nicht nehmen, uns noch den richtigen Weg durch Melbourne zu weisen und dann waren wir auf uns alleine gestellt... Unser Ford Falcon XR6 brachte uns zügig nach Torquay und nach einem späten Lunch am Strand suchten wir unser Motel. Hm, die Dame war aber kurz einkaufen und so konnten wir das Zimmer erst nach längerer Wartezeit beziehen. Nach dem Einchecken düsten wir aber gleich zum Bell Beach um 1. Einen ersten Blick auf die Küste zuwerfen und 2. Unsere ersten Kängurus zu beobachten. Wir fuhren sogar noch 20 km weiter nach Süden, nach Anglesea, wo laut David am Abend jeweils die Kängurus auf dem dortigen Golfplatz anzutreffen seien. Und tatsächlich, ein paar Dutzend der Tiere taten sich in der Abenddämmerung am Gras gütlich, nicht ganz nach Golfetikette, aber das störte weder die Tiere noch die Spieler. In der Dunkelheit fuhren wir wieder zurück nach Bellbrae, assen was auf dem Zimmer und bereiteten uns auf die längere Fahrt am nächsten Tag vor.

Zuerst ging es nach Lorne, wo wir uns auf Koalajagd begaben und auch tatsächlich ein paar der putzigen Tierchen per Kamera erlegen konnten. Nach erfolgreicher Jagd fuhren wir weiter nach Apollo Bay, wo es einen dringend nötigen Boxenstop gab und dann quer durchs Land nach Port Campbell. Kurz vor Port Campbell hielten wir natürlich bei den 12 Aposteln, die nur noch zu fünft sind, und teilten unsere Begeisterung für die Landschaft im Sonnenuntergang mit unzähligen anderen Touristen. Es klickte und surrte was das Zeug hielt und einige Nationen taten besonders hervor mit schubsen und stossen um die besten Fotospots.

Am nächsten Morgen fuhren wir nochmals hin und hatten tatsächlich mehr Platz und konnten auch noch einen Ausflug zum Meer runter unternehmen. Gemütlich und mit einigen Unterbrüchen zum Fotoschiessen tuckerten wir weiter nach Port Fairy. Vor Port Fairy verliessen wir die Great Ocean Road, um im Tower Hill Wildlife Reserve nach diversen Tieren Ausschau zu halten. Und tatsächlich, wir sahen Koalas, Kängurus, Emus und Wallabies. Es gefiel uns so gut dort, dass wir am nächsten Morgen nochmals hinfuhren und eine kleine Wanderung unternahmen. Danach fuhren wir weiter der Küste entlang bis nach Robe. Mittlerweile überquerten wir auch die Grenze zu South Australia. Gemerkt haben wir das bloss, weil uns grosse Schilder aufforderten, unsere Früchte in Victoria zu lassen oder dann in einen an der Strasse stehenden Behälter zuschmeissen. Bei Tempo 110 einen kleinen Eimer zu treffen haben wir leider nicht geschafft, darum haben wir den Apfel (bzw die Überreste davon) dann im Motel entsorgt. Apropos Motel; noch nie bekamen wir eine so detaillierte und liebevoll vorgetragene Präsentation des Zimmers geboten! Und; eine sagenhafte Auswahl an Filmen hatte es auch noch und so entschlossen wir uns, einen Filmabend einzulegen und schauten uns DEN Australischen Kassenschlager Red Dog an.
Ausgeruht und nach einem Stop an der schönen Küste von Robe nahmen wir die letzte Etappe bis nach Adelaide, resp. bis Glenelg unter die Räder. Unterwegs stoppten wir in Kingston. Hm, was gibt es in Kingston anzuschauen.... Da wäre zum Beispiel der Riesenhummer Larry (ein ca. 10 Meter grosser Werbehummer, der erste Tourismusbau mit Verkaufslizenz in Australien). Und da wäre noch Ken'sTraktorensammlung gleich neben an: Ken hat über 200 Traktoren jeglichen Alters ausgestellt, einen Fendt haben wir aber vergeblich gesucht. In der gleichen Scheune hat ein anderer noch seine immens grosse Motorsägensammlung ausgestellt, es war also ziemlich kurios, die Traktoren und die Sägen! Das Museum ist übrigens sehr beliebt bei Deutschen und Schweizern, warum das so ist, konnte uns Ken aber nicht erklären.
Nach einem weiteren Stopp an der Küste um Pelikane zu beobachten lotste uns das GPS punktgenau zum Motel in Glenelg, einem Aussenbezirk von Adelaide, direkt am Meer und beim Flughafen gelegen. Der kalte Wind vermieste uns aber das Bad in der See und so räumten wir halt das Auto aus und bereiteten uns mental auf das Red Centre vor.

Die Great Ocean Road ist wahrhaft ein Traum und wäre sie nicht so weit von Zuhause entfernt, wir würden sie wohl öfters befahren!

"Get your motor running head out on the highway
looking for adventure in whatever comes our way "

Eigentlich unser Flug nach Melbourne.... Hier wird gerade das Gepäck wieder ausgeladen.

Eigentlich unser Flug nach Melbourne.... Hier wird gerade das Gepäck wieder ausgeladen.

Melbourne, Railway Station

Melbourne, Railway Station

Erste Eindrücke von der Great Ocean Road bei Torquay

Erste Eindrücke von der Great Ocean Road bei Torquay

Natural Greenkeepers on the move!

Natural Greenkeepers on the move!

Darum blieben wir auch draussen

Darum blieben wir auch draussen

I'm only sleeping.....

I'm only sleeping.....

Die 12 Apostel in der Morgensonne

Die 12 Apostel in der Morgensonne

Eh mate! Where's your board?

Eh mate! Where's your board?

The London Bridge

The London Bridge

Da guckst du...

Da guckst du...

Bei Robe

Bei Robe

Ken's Tractorcollection, wenigstens eine Halle davon..

Ken's Tractorcollection, wenigstens eine Halle davon..

Sonnenuntergang am Strand von Glenelg

Sonnenuntergang am Strand von Glenelg

© Chris Zuber, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach Südostasien 2004 und einem kurzen Abstecher nach Südamerika 2007 machen wir nochmals eine Auszeit von unserem geregelten Leben: Um die Welt, aber richtig! In regelmässig unregelmässigen Abständen werden wir hier unsere Erlebnisse dokumentieren!
Details:
Aufbruch: 01.10.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 26.03.2012
Reiseziele: Mexiko
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Hongkong
Taiwan
Myanmar
Schweiz
Der Autor
 
Chris Zuber berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.