MagicalMysteryWorldTour
Bienvenidos en America del Sur: Avenida de los Volcanos y Banos
Hola chicos!
Schon sind wir in Loja, bereit die Grenze nach Peru zu überschreiten!
WIr hatten ja vor unserem Dschungelbesuch bei Bruna noch eine 2-Tagestour in Richtung Cotopaxi gebucht und nach mehrmaligem Verschieben reisten wir am Freitag aus Quito ab. Unserer (Aushilfs)Guide/Fahrer hiess Guillermo, aber mit unserem Wilhelm Tell hatte er nichts gemeinsam. Vor allem aber war er nicht so wirklich gesprächig und dass Angi nicht richtig gehen konnte, schien er noch nicht kapiert zu haben....
Bei schönstem Wetter und bester Sicht machten wir uns auf den Weg zum Cotopaxi, dem König der Vulkane!
Als wolle er sich für das verletzte Knie entschuldigen zeigte er sich den ganzen Tag ohne Wolkenkappe, etwas das sehr selten vorkommen soll.
Leider wurde nichts mit meinem Ausflug zum Refugio weil Guillermo nicht so der Bergfahrer war und trotz gutem Auto nicht ganz nach oben zum Parkplatz fahren wollte, es sei zu gefährlich! Als wir dann aber normale Busse da hoch kriechen sahen, wunderten wir uns schon. Naja, wenigsten für eine kleine Wanderung auf über 4000 MüM hats gereicht und ins Schnaufen bin ich auch gekommen. Sogar einen Kondor aus der Ferne haben wir gesehen!
Auf dem Rückweg machten wir noch Halt an einer Lagune (auf knapp 3800 MüM) und da schien auch Guillermo langsam zu begreiffen, dass Angi kein Trekking machen konnte.
Auf jeden Fall waren wir mächtig beindruckt von dem majestätischen imposanten Vulkan!! Zu Recht nennt man ihn auch den Thron des Mondes (tatsächlich soll der Mond zweimal im Jahr genau über dem Cotopaxi "thronen")!!
Hoffentlich schläft er noch ein paar Jahre!!
Die Nacht verbrachten wir auf einer Hacienda aus dem 16. Jahrhundert, die jetzt als Hotel dient, inkl. Kaminfeuer im Zimmer und angeblich ein paar Gespenstern (sorry, habe geschlafen und keines bemerkt!). Eigentlich eine tolle Übernachtungsgelegenheit, bloss sollte dort mal wieder gestrichen und aufgeräumt werden. Schade drum, wenn man es verlottern lässt.
Nach einer relativ kurzen Nacht gings dann am nächsten Tag zur Kraterlagune in Quilotoa, via den Markt in Zumbahua (auf der Karte Latacunga suchen und dann mit dem Finger nach links wandern). Natürlich rauf und runter, es ploppte nur so in den Ohren!
Der Markt war sehr eindrucksvoll, da er praktisch nur von Einheimischen (Indigenas) besucht wird. Da wurden Felle von frisch geschlachteten Schafen verkauft, das Fleisch der selben ein paar Meter weiter genüsslich vertilgt (inkl. Kopf!), es gab Zaubermedizin zu kaufen, Kopftöpfe aus Italien, alles mögliche in Sachen Elektronik und natürlich Bekleidung aller Art. Aktuelle Hutmode: Eine Pfauenfeder soll den Hut der Indigenas schmücken, alles andere ist out of style!
Die Fahrt nach Zumbahua, resp. Quilotoa führte uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft und vorbei an Gemüsefeldern in den steilsten Hängen, und das auch noch auf über 3500 MüM! Beeindruckend, ist doch bei uns schon ab 1500 MüM Schluss mit Landwirtschaft!
Leider konnten wir die Kraterlagune nicht umrunden, die Wanderung hätte nämlich ca. 6 Stunden gedauert, aber für einen kurzen 2 Stundenhike für mich und Guillermo hat es doch gereicht! Angi genoss in der Zwischenzeit die Aussicht und die Gesellschaft zweier junger Hunde.
Nach einem kurzen Lunch mussten wir uns aber auf den Weg nach Banos machen, immerhin über 5 Stunden Autofahrt lagen vor uns, resp. Guillermo. Er wurde sogar noch richtig gesprächig, man merkte, es ging in Richtung Trinkgeld
Banos liegt sei jeher am Fusse des aktiven Vulkans Tungurahua und schon bei der Hinfahrt konnten wir die ersten Auswirkungen des Vulkanausbruchs von 2006 sehen.
In Banos angekomen bezogen wir unser Hotel, um es gleich am nächsten Tag wieder zu verlassen. Nicht dass es schlecht gewesen wäre, es war sogar so neu, dass teilweise noch Lampen und Möbel fehlten und da als einziges freies Zimmer eines im 4. Stock übrig war, suchten wir halt eine Alternative, welche wir im Hotel La Floresta fanden.
Banos bietet nebst seinen Thermalbädern auch noch unzählige Extremsportarten (Canyoning, Moutainbike Downhill, Canopy etc.)an, eine ganz andere habe ich besucht: Wasserfalltour mit umgebauten Lastwagen und jetzt kommt das extreme daran; während der ganzen Tour wird man in vollster Lautstärke mit Ecuadorpopraggahiphop beschallt und wenn man meint es geht nicht mehr, dann kommt noch Modern Talking als Zugabe. Jedenfalls, Ich war nicht nur ziemlich taub und durchgeschüttelt bei meiner Rückkehr, sondern auch um einige Dollars leichter... Denn, bei jedem Wasserfall durfte man wieder einen Dollar abdrücken, damit man ihn aus der Nähe betrachten durfte....
Die Abende verbrachten wir jeweils im Swiss-Bistro bei einer (fast) Olmabratwurst/Rösti oder einem sehr feinen Fondue! Ein Stückchen Heimat so fern davon.. Auch das Casa Hood wurde von uns recht häufig besucht und schliesslich organisierten wir auch dort unseren Privattaxi nach Cuenca. Privattaxi, nicht weil wir zu viel Geld haben, aber Angis Knie wollten wir die Busfahrt (trotz guter Behandlung durch Massage in Banos) noch nicht antun.
Hasta la proxima, dann aus Peru!
"If I only could be running up that hill with no problems"
Die Kraterlagune von Quilotoa. Man hätte auch da runter wandern können, aber ein lädiertes Knie reicht.... War sehr steil!
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 26.03.2012 |
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Hongkong
Taiwan
Myanmar
Schweiz