In 6 Monaten um Südamerika...
Rio de Janeiro (Brasilien)
Rio de Janeiro ist mit 6.5 Millionen Einwohnern die zweitgrösste Stadt Brasiliens. Sie bietet für Touristen äusserst vieles. Da wären mal die Christusstatue, der Zuckerhut sowie ein typisches brasilianisches Lebensgefühl an den Stränden Copacabana und Ipanema. Mir persönlich hat auch das Erscheinungsbild der Stadt gefallen, da es nicht so flach wie beispielsweise Buenos Aires ist. Mein Hostel befand sich im Stadtteil Santa Teresa. Die Terrasse bot schonmal ein super Ausblick auf die Stadt sowie die Christusstatue. In den ersten Tagen hats leider ziemlich oft geregnet, und ich war nicht sehr unternehmungsfreudig. Am vierten Tag hab ich eine Tour zum grössten Favela in Rio (Rocinha) gebucht... mit einem etwas unguten Gefühl. Meiner Meinung nach ist es fragwürdig mit einer Gruppe Touristen, schwer bewaffnet mit Hightech-Kameras, in ein Armenviertel zu gehen. Aber ohne Tourguide und alleine wollte ich irgendwie auch nicht gehen. In Rocinha leben schätzungsweise 250'000 Personen. Die anfänglichen Zweifel verflüchtigten sich aber ziemlich schnell. Man stellt sich das schlimmer vor als es wirklich ist. Die meisten Leute machen einen ziemlich glücklichen Eindruck und gehen einer ganz normalen Arbeit nach. Auch hab ich in Kolumbien schon Stadtteile gesehen, die ärmer sind. Hier gab es zumindest für fast jeden Haushalt Elektrizität und fliessendes Wasser. Ein Teil der Tourkosten fliesst übrigens in soziale Projekte innerhalb der Favelas.
Am nächsten Tag, am ersten richtig schönen Tag, bin ich zur Christusstatue hochgelaufen. Die Statue ist 38 Meter hoch und ist eines der sieben neuen Weltwunder. Wenn ihr mich fragt, völlig überbewertet. Da gibt es sicherlich noch einige interessantere Bauten. Die Aussicht auf Rio ist hingegen super! Am Abend hab ich Sophie und Jay vom Salkantay Trek (Machu Picchu) wiedergetroffen, die am selben Tag von Kolumbien angereist sind. Das war wirklich toll die zwei nochmals wieder zu treffen! Wir haben beschlossen, dass sich zumindest die Europäer unserer Gruppe für eine Wiedervereinigung mal irgendwo treffen sollten. Kann ich nur unterstützen! Am letzten Tag meiner Reise bin ich zuerst mit Sophie und Jay an den Strand Ipanema und dann zum Zuckerhut, um mir da den Sonnenuntergang reinzuziehen.
In der Nacht auf Freitag um 1.00 Uhr morgens startete mein Flugzeug zurück in die Schweiz. Nach einem Zwischenstop in Madrid bin ich am Freitag pünktlich um 18.30 in Zürich gelandet. Ein grosser Kulturschock ist bis anhin noch ausgeblieben, jedoch ein Schock was die Temperaturen anbelangt hatte ich schon. Der Wechsel von 30 Grad zu -5 ist auch nicht allzu einfach.
Das wars von meiner Berichterstattung. Die Reise war der Hammer, und ich würde es jederzeit wieder machen! Soviele Dinge in einem halben Jahr zu erleben und soviele gute Leute kennenzulernen ist wohl nur auf einer solchen Reise möglich...
Ja Leute, bin wieder im Land. Hoffe euch bald wiedermal zu sehen! Vielleicht auf ein Bier oder so... Machts gut und hoffentlich bis bald!...
LG, Oli
Mein 4'500stes Photo! Meine Turnschuhe haben ihren Dienst getan und gehen nun alleine auf Reisen: in die Schuhsammlung
Aufbruch: | 04.08.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2013 |
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Brasilien