In 6 Monaten um Südamerika...
Ecuador (Allgemein): Cuyabeno
Mein nächstes grosses Ziel war die Besteigung des Cotopaxi. Da ich aber ziemlich auf der Fresse war, hab ich das zumindest einen Tag verschoben. Stattdessen habe ich mit Elena (wiedermal eine Amerikanerin aus Kalifornien, die ich im Hostel in Quito kennengelernt hatte) und zwei anderen aus dem Hostel die Mitte der Welt (Mitad del Mundo) besucht. Dort steht ein Monument, wo erstmals die Position des Äquators genau bestimmt wurde (übrigens, im Spanischen heisst der Äquator Ecuador... jetzt wissen wir auch, woher der Name des Landes herrührt... ich wusste es nicht). Witziges Detail: seit GPS weiss man, dass die Mitte der Welt etwa 240m weiter nördlich verläuft (die inoffizielle Mitte der Welt).
Leider hat am nächsten Tag die Wetterprognose ziemlich umgeschlagen, somit war der Aufstieg zum Cotopaxi auf Eis gelegt. Da ich sowieso noch Zeit zur Verfügung hatte, bevor ich zu den Galapagos Inseln aufbrechen würde, habe ich kurzfristig eine viertägige Reise in das ecuadorianische Amazonas-Gebiet gebucht. Genau gesagt war mein Ziel das Naturreservat Cuyabeno, das in der Nähe der Stadt Lago Agrio liegt und im Norden an Kolumbien und im Osten an Peru grenzt. Nach Lago Agrio gelangt man entweder mit dem Flugzeug oder mit dem Bus. Da ich mittlerweile ein passionierter Busreisender bin und die Fahrt nur läppische 8 Stunden dauert, hab ich mich für den Bus entschieden. Spass beiseite! Der Bus ist einfach die mit Abstand günstigste Variante (Kostenpunkt ca. 8 USD). Auf dem Programm standen solche Dinge wie Dschungel-Hiking, Piranha-Fischen und so weiter. Ich bin also schon am vorherigen Tag angereist und habe eine Nacht in Lago Agrio verbracht. Eine der hässlichsten Städte, die ich bis jetzt zu Gesicht bekommen habe. War aber natürlich nicht weiter schlimm, da ich am Abend angekommen bin, und es am nächsten Tag auch schon um 9 Uhr losging. Cuyabeno war wirklich super! Viele gute Leute kennengelernt, in der Lodge äussert entspannte und idyllische Atomsphäre, sehr interessante Tier- und Pflanzenwelt (über die unser Guide immer Bescheid wusste) und natürlich wiedermal äusserst schöne Landschaftsbilder. Zieht euch am besten selbst die Bilder rein...
Eine Hälfte auf der nördlichen, die andere auf der südlichen... ja wenn, der damalige Wissenschafter GPS zur Verfügung gehabt hätte
Das ganz kleine in der Mitte ist ein Amazonasdelfin - Ich war der einzige der ihn erwischt hat, zumindest halbwegs
Dieser nette kleine Geselle, klebte in der ersten Nacht an der Wand der Speisehütte - bitte nicht in den Teller fallen
Konzentriert euch auf das grösste Blatt, dort ist eine Wespe ersichtlich. Am zweiten Tag nach nicht mal 5 Minuten Dschungel-Hiking hat mich so ein blödes Biest gestochen...
Sonnenuntergang auf der Laguna Grande - da konnte man sich wirklich nicht satt sehen - seht selbst...
Beim Dschungel-Hiking in der Nacht - das wohl hässlichste Insekt, das ich je gesehen habe - eine Skorpionspinne... ungefährlich, wenn man dem Guide glauben will
Einmal mussten wir alle Lichter für 2, 3 Minuten ausmachen - die Geräusche die alle Tiere miteinander machen erinnert schon fast an Musik - sehr eindrucksvoll...
Ein Tukan durch das Teleskop fotografiert - der lange Schnabel dient der Regulierung der Blutzufuhr bzw. der Kontrolle des Wärmehaushalts - verrückt...
Aufbruch: | 04.08.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 24.01.2013 |
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Brasilien