ALM-AUSZEIT
Der Gülletransport
Wetterbesserung in Sicht. Der Österreichische Kachelmann sagt Sommer voraus und es darf gewaschen werden. 3 Maschinen dreckigste Klamotten finden ihren Weg in die Trommel und die Besitzer freuen sich auf nach Frühling riechende saubere Anziehsachen.
Heute ist es endlich soweit. Ab Mittag haben wir das Klo endlich wieder für uns. Die Gülle der letzten 3 Wochen wird abgeholt. 39.000 Liter feinster Alpenkräuter-Kot wird auf die Weiden versprüht. Das muss ein Dünger sein. Da wachsten die Gräser und Kräuter gleich doppelt so schnell und festigen gleichzeitig auch noch den Untergrund für die nächste Ski-Saison. Der Transporter hat leider nur ein Fassungsvermögen von 3000 Liter. So fährt er im Laufe des Tages 13x. Was ein Job.
Wir machen uns auf den Weg zur Jungvieh-Kontrolle und wenn man schonmal oben ist bekommen die auch noch ein bisschen was zu futtern. Die freun sich so sehr uns zu sehen dass wir uns davon schleichen müssen um nicht verfolgt zu werden. Wir verbinden den Spaziergang bewaffnet mit Jutesack, Handschuhen und Schere, mit einer Kräuterwanderung. Das gibt wieder en Grüne Mix heut Abend. Óh je.
Die Jungtier-Kontrolle gestaltet sich schwieriger als gedacht weil irgendwie keiner so genau weiß wie viele Kühe da oben rum grasen. Naja, werden schon alle da sein. Ein Kälbchen rennt mich vor lauter Jutesack fast über´n Haufen. Ich hab ein bisschen Angst und schwing mir nie mehr den Futtersack über die Schultern. Von wegen gemütlich über die Wiesen wandern.
Meister Gülle
Die Kräuter-Ausbeute
Die Alpenrose
schön fressen, gell
Die Hüter in Person
wie gemalt
Rasten muss auch sein
feines zeug auf Käsebrooot
schnür die Schuh Svenson und mach dich bereit zum Abstieg
Kitz-Horn
Unsre Zauberstäbe und was man halt sons noch so braucht als Hirte
Aufbruch: | 12.06.2013 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | September 2013 |