ALM-AUSZEIT
Der Supermelker
Es gibt doch tatsächlich Beauftragte, die ausgerüstet mit Laborequipement in Ställe kommen um Proben von der Milch zu nehmen. So wie Andi. Schon wieder ein Nachbar von Hannes u.Familie.
Profil: Andi, ca. Mitte 30, Durchschnitts-Tiroler und Milchnehmer.
Andi hat einen einzigen Kunden für sein Nebengewerbe und das ist Hannes und natürlich seine Kühe. Alle 2 Monate ( je nachdem wie oft der Kunde das wünscht - manche machen den Spaß auch mehrmals in der Woche ) rückt Andi mit seiner Ausrüstung ( Fläschen, Milchmengenmessgeräte, Clipboard und Almlisten) beim Kunden an und nimmt für die Bauern von jeder Kuh eine Milchprobe. Die wird mit einem toxischen Mittel für den Transport haltbar gemacht und geht zur Milchuntersuchungsstelle Rotholz. Dort wird die Milch auf Fettgehalt und diverse Keime untersucht. Meiner Meinung nach ist das aber zweitrangig, denn auch hier geht es um Kohle. Hauptgrund der ganzen Aktion ist die Durchschnittsmilchmenge einer Kuh. Die lässt sich mit Milchmessern, die an die Melkmaschine angeschlossen werden ablesen. Anhand dieser Daten zahlt der Bauer den Alminger. Alle dem Verband ( Landeswirtschaftskammer für Tirol) zugehörigen Mitglieder haben Anspruch auf solch eine Prüfung. Die Prozedur dauert 2 Tage, da Andi gleich noch incl. Übernachtung/Frühstück gebucht hat. Auf Platz Nr. 1 ist der Leopard mit 20 Liter Milch pro Melkgang) gefolgt von der ältesten Kuh im Stall mit 18 Litern. Jawoll!! Der Durchschnitt liegt bei 15 Litern/Melken.
Andi ist nicht der schnellste im Schreiben und so dauert die Melkrunde eine ¾ Stunde länger als sonst. Geb gas Andiiiii..
Andi, der Profimelker
volle konzentration ist hierfür notwendig.
Aha, rauchen bei der Arbeit is also erlaubt ??
Das Equipement
die Laborfläschen
Milch-Haltbarkeits-Zeugs
"Oh neee - net scho wieder zum Testen!"
Das Bestimmungsgerät, an dem Hängt alles, das Geld und die Bestimmung der Kuh
11,1 Liter bis jetzt
Aufbruch: | 12.06.2013 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | September 2013 |