ALM-AUSZEIT

Heute sind wir auf den Tag genau 4 Wochen Alminger.
Besamen gehört mittlerweile zum Tagesgeschäft, Herb´s Zahn geht es dank liebervoller Behandlungsmethoden ( viel Rauchen und Süßes ) auch wieder besser und die Sonne lacht. Mensch, ist das Leben schön.

Hab ich schon erwähnt, dass der im Jahr 2009 errichtete Stall Platz für 40 Kühe bietet. Wären da nicht die 2 Kälbchen und die wegen Verletzung pausierende "Zilli" könnten in 2 Runden insgesamt 80 Kühe gemolken werden. Wahnsinn! Ich frag Hannes ob er nächstes Jahr mehr als 64 Kühe betreuen will. Die Antwort ist Nein, weil sollte es doch mal kalt werden oder schnein, was in der Höhe und auch im August gar nicht so unwahrscheinlich ist, hat er für 80 Rinder keinen Unterstand. 40 Stück müssten dann in den Stall und 26 in unser Nachbarzimmer, was vor dem Umbau, also vor 4 Jahren noch als Stall für 26 Kühe diente. (Also 66 Stück ist das höchste aller Gefühle. Langt ja auch unsrer Meinung nach!

Nach Kaffee und Frühstück geht es dem Germer nochmal an den Stengel. 4 mit Sensen bewaffnete Männer und Frauen machen sich auf den Weg um dem Germer zu zeigen wer hier der Chef ist. Aber ganz ehrlich Leute. Unkraut ist ein Scheiß gegen dieses Liliengewächs. Germer soweit das Auge sehen kann. Land unter. Schwing die Sense, Baby.

Der Ofen wärmt die Stube und wir beschließen einstimmig, dass wir schon lange keinen Kuchen mehr zum Kaffee hatten. Rezept muss bei. Oma´s überragender Rotweinkuchen hört sich verlockend an. Also her mit der Schüssel, dem Rührgerät, Eiern, ordentlich Butter, Zucker, Mehl, Backpulver, Vanillezucker und natürlich Rotwein. Alles bis auf Schokostreusel und Rum ist vor Ort und schwuppdiwupp ist der Teig im Förmchen und im Ofen. Dort soll er laut Oma in 70Minuten bei 150 Grad gelingen. Nur leider gibt heute keiner mehr Gradvorgaben für einen mit Holz befeuerten Ofen an. Nach 5 Minuten duftet es aus dem Ofen lecker nach Rotwein und Kuchen. 5 Minuten später qualmt´s und riecht verbrannt. Neeeeiin, nicht schon wieder. Oberfläche verkohlt. Nix wie Form raus, auskühlen, Verbranntes abkratzen und später bei abklingenden Temperaturen und langsamem nieder brennen des letzten Stück Holzes nochmal neuen Versuch starten. - - Puuuh, grade nochmal gut gegangen. Nachdem der Kuchen die ganze Nacht im Ofen verbracht hat, kann er sofort gegessen werden. Guuuudee!