ALM-AUSZEIT

Reisezeit: Juni - September 2013  |  von Jessica & Sven Winkler

KRANKENVERSICHERUNG+FUTTERNACHSCHUB

Fast 2 Jahre ging alles ohne den Gebrauch unserer immer schön brav abgeschlossenen Auslandskrankenversicherung. Jetzt wird sie endlich mal in Gebrauch genommen. Herb hat Zahnschmerzen. Seit 2 Tagen pocht es schon im angenommenen Toten überkronten Backenzahn. 2 Nächte keinen Schlaf zwingen uns zu einer Lösung des Problems. Wir blättern die Kitzbühel-Lektüre und siehe da. Allein in Kitzbühel gibt es 11 Zahnärzte. Wir können uns nicht entscheiden und fragen auf der Info nach. Die Dame schickt uns zur Praxis Dr. Hieninger & Co. Zahnärztliche Ordination Kitzbühel. Ah ja, Also gut. Sven schildert sein Problem und nach einer halben Stunde ist alles schon überstanden und der Kontrolltermin in 2 Wochen gemacht. Eine Wurzelbehandlung war fällig. Die Schmerzen lassen sofort nach, doch der Schein trügt. Kaum oben auf dem Berg angekommen schmerzt jetzt nicht nur mehr der Zahn sondern die ganze Gesichtshälfte. Außer Antibiotika um die fiesen Bakterien in der anscheinend doch noch lebenden Wurzel ganz tief unten im Kanal zu töten hat Dr.Dr. keine weiteren Schmerzmittel verschrieben. Er soll wegen des Provisoriums nur schauen dass er nicht unbedingt Fleisch oder Erdnüsse auf der Oberfläche des kranken Zahns zermalt. Sehr witzig! Ich krame aus meiner Notfall-Apotheke noch eine Packung IBU 400 aus und wir hoffen, dass die Wirkung schnellstens einsetzt.
Zurück im Stall. Unsere Kraftfuttervorräte gehen langsam zu Ende. Wird auch Zeit dass mal endlich Nachschub kommt. Kurz vor Feierabend fährt der "DEUKA"- LKW vor und 5685 kg feinstes Kraftfutter für insgesamt 1950€ füllen die Silos. Die Säcke sind wieder prall gefüllt. Das sollte für die nächsten 3 Wochen reichen.

ARTIKEL von DEUKA. -------
7.06.2013 - Was sagen uns die Kühe?

Maximale Liegezeiten sowie viel Raum zur Futter- und Wasseraufnahme sollten immer das Ziel sein, damit Milchkühe entsprechende Topleistungen bringen. Dieser Zusammenhang rund um ein "bestmögliches Produktionsumfeld" scheint einleuchtend, ist aber in modernen Milchviehbeständen oftmals immer noch ausbaufähig.
Somit muss die Herausforderung der täglichen Arbeit im Stall sein, auffällige Verhaltensstrukturen und Veränderungen am Tier systematisch aufzuspüren.
Unser Intensiv-Workshop zum Thema Kuhsignale am 11.06. in Varel, Ostfriedland hatte dies zum Ziel.

Eine Gruppe motivierter Milchviehhalter, Fütterungs- und Produktionsberater der Offizialberatung sowie die DTC-Milchviehspezialberater Jakob Haseborg und Guido Kruse beteiligten sich unter der Leitung von Jan Schuba (zertifizierter Kuhsignaletrainer/Produktmanager Rind) zunächst vormittags an einer offenen Diskussionsrunde zum Thema Kuhsignale.
Nachmittags wurde dann gemeinsam ein Milchviehbetrieb hinsichtlich möglicher Signale analysiert.
Wie kann ich den Weidegang der Kühe sinnvoll in ein Fütterungsregime integrieren? Welche Vorteile bietet die Weide hinsichtlich Liegezeiten und Klauengesundheit? Wie kann ich den Anteil an "wartenden" und somit weniger produktiven Kühen im Stall reduzieren? Diese und viele weitere Fragen wurden in der Gruppe offen angesprochen und intensiv diskutiert.

Die Kernbotschaft: "Bestandsprobleme systematisch suchen und frühzeitig zu erkennen" wurde von allen Anwesenden als wichtigstes Ergebnis mit nach Hause genommen, um auch selber auf dem eigenen Betrieb nicht an der "Owneritis" (Betriebsblindheit) zu erkranken.

Was bitteschön ist ein Kuhsignaletrainer ???

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie ist wohl das Almleben in Tirol auf 1600m mit 64 Milchkühen? Wir werden es erfahren und ihr auch.
Details:
Aufbruch: 12.06.2013
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: September 2013
Reiseziele: Österreich
Der Autor
 
Jessica & Sven Winkler berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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