Kuba-2014

Reisezeit: April / Mai 2014  |  von Andy S.

Camagüey - Santiago de Cuba - 08.05.2014

Auch in der Casa "La Isabela" konnten wir wieder gut schlafen und begaben uns zur ausgemachten Zeit zum Frühstück. Es war schon fast alles gedeckt und wir wurden gefragt wie wir denn unser Ei gerne hätten. Wir nahmen mal wieder die Omelettform, so viele Eier zum Frühstück hatte ich noch nie in so kurzer Zeit. Außerdem gabs wie immer nen Obstteller und neben Kaffee auch wieder Saft. Die Sandwiches schafften wir nicht mehr und ließen sie uns von der Hausherrin einpacken. Nach dem Frühstück packten wir in Ruhe unsere Sachen zusammen, denn heut hatten wir keinen allzu weiten Weg vor uns, das Ziel lautete Santiago de Cuba. Nachdem ich das Auto vom Parkplatz geholte hatte verstauten wir alles im Auto und fragten nochmal nach dem ungefähren Weg raus aus der Stadt. Erst versuchte sie es zu erklären, doch dann meinte sie, daß sie mitfahren würde, denn sie müßte heut eh irgendwann in die Richtung. Also nahmen wir sie ein Stück bis zu ihrem Ziel mit und von dort aus warens noch zwei Kurven oder so und dann gings auf einer größeren Straße ohne Probleme aus der Stadt.

Gut gedeckter Frühstückstisch

Gut gedeckter Frühstückstisch

Wieder auf dem Land unterwegs, ziemlich einsam

Wieder auf dem Land unterwegs, ziemlich einsam

Die nächste Provinz...

Die nächste Provinz...

...und wieder eine

...und wieder eine

Bei unserer Planung hatten wir auf dem Rückweg von Santiago de Cuba nach Havanna, von der Entfernung her passend, eine weitere Nacht in einer Casa in Camagüey eingeplant. Doch schon gestern nach dieser abenteuerlichen Anfahrt hatten wir beschlossen diese Nacht nicht wahrzunehmen und wollten deswegen weng umplanen. Dafür kam etz ganz passend unser Aufenthalt in einem Hotel in Santiago de Cuba, denn dort soll es einen Raum mit ein paar PCs zum Surfen geben. Doch bis wir heut nach Santiago de Cuba kamen hatten wir noch ein paar Kilometer zu fahren und wollten außerdem einen kleinen Schlenker zur Basilika El Cobre machen. Dabei waren ein paar sehr abenteuerliche Abschnitte dabei, mit teilweise rießigen Löchern in der Straße, denen sogar LKWs ausweichen mußten. Da hieß es ne zeitlang fast Schritttempo fahren.

Er fuhr nimmer wirklich...

Er fuhr nimmer wirklich...

Mal wieder Zuckerrohr am Straßenrand

Mal wieder Zuckerrohr am Straßenrand

Die vorletzte Provinz für heut

Die vorletzte Provinz für heut

Eine Variante der öffentlichen Verkehrsmittel auf Kuba

Eine Variante der öffentlichen Verkehrsmittel auf Kuba

Wir kamen ein Stück nordwestlich der Stadt Santiago de Cuba in die gleichnamige Provinz. Sie ist die mittlere der drei südlichsten Provinzen Kubas. In ihrem Osten liegt die Provinz Guantanamo, mit dem berüchtigten Gefangenenlager der USA. Als wir durch die hügelige Landschaft, Ausläufer der Sierra Maestra, fuhren merkten wir leider wie die Wolken am Himmel zunahmen und die Sonne schließlich kaum mehr zu sehen war. Nach kurzer Zeit konnten wir von einer Anhöhe aus unser Ziel sehen, die Basilica Santuario Nacional de Nuestra Senora de la Caridad del Cobre. Sie wird meistens einfach nur Basilika El Cobre genannt und ist für die Kubaner eine wichtige Wallfahrtskirche. Sie lag noch einigermaßen im Sonnenschein im Tal, doch wie erwähnt zog es zu und als wir ankamen war der Himmel fast schwarz.

Es wird bergiger...

Es wird bergiger...

...mit schönen Aussichten

...mit schönen Aussichten

Die Basilika El Cobre von weitem

Die Basilika El Cobre von weitem

Wenig los bei der Basilika

Wenig los bei der Basilika

Die Basilika hat den gleichen Namen wie der Ort in dem sie steht, El Cobre. Cobre heißt Kupfer, welcher auf Grund der ältesten von Europäern in der westlichen Hemisphäre je betriebenen Kupfermine, der Namensgeber von Kirche und Ort ist. Vor allem auf dem letzten Stück zur Basilika hin springen einem die Blumenkranzverkäufer förmlich vors Auto, damit man ihnen einen der vornehmlich gelben Kränze abkauft um ihn dann der schwarzen Jungfrau zu opfern. Gelb deswegen, da die Jungfrau nicht nur von den Christen verehrt wird sondern weil sie auch noch die Yoruba-Göttin der Liebe und des Tanzes ist, die durch die Farbe gelb repräsentiert wird. Die schwarze Jungfrau ist nur 40 cm groß und in der Kirche kaum zu erkennen. Die Basilika wurde 1929 fertiggestellt und sogar Pabst Johannes Paul II. war hier bei einem Kubabesuch. Als wir um die Kirche liefen, bließ der Wind ziemlich stark und nach ein paar Fotos gingen wir rein, da es etz auch zu regnen begann. Im Inneren haben wir dann die schwarze Jungfrau, die sogar von Pabst Johannes Paul II. gesegnet wurde gefunden, kaum gesehen, da man gar nicht so nahe an sie rankam und sie ja ziemlich klein ist. Als wir dann wieder zur Tür der Kirche gekommen sind schüttete es mittlerweile wahnsinnig stark.

Und es wird schwarz über der Basilika

Und es wird schwarz über der Basilika

Die Basilika El Cobre

Die Basilika El Cobre

Der Pabst war hier

Der Pabst war hier

Das Innere der Basilika

Das Innere der Basilika

Die schwarze Jungfrau (ist schwer zu erkennen)

Die schwarze Jungfrau (ist schwer zu erkennen)

Von der Kirchentür aus mußten wir richtig Gas geben und sind zum Auto gerannt. Trotzdem wurden wir ziemlich naß. Da ich noch keinen Bock hatte bei diesem Regen zu fahren, warteten wir noch ein paar Minuten am Parkplatz, bis man zumindest wieder einigermaßen sehen konnte. Schließlich machten wir uns auf die letzten Kilometer für heut und schon nach ein paar Kilometern kam auch die Sonne wieder raus. Die Anfahrt Santiagos war von der Basilika aus kommend sehr schön, denn man kam praktisch aus den Bergen und konnte auf die Stadt herunterschauen in die man gerade reinfährt. Deswegen, und weil unser Hotel eines der größten und höchsten Gebäude der Stadt war haben wir das "Melia Santiago de Cuba" ganz gut gefunden. Wir hatten mal wieder ein Hotel gewählt, weil wir für die Mietung des Autos noch ein paar Übernachtungen in Hotels brauchten. Der Checkin verlief ohne Probleme und unser Auto wurde ganz wie in Amerika auf dem Parkplatz von Angestellten geparkt. Dann gings erst mal aufs Zimmer für ne kurze Pause...

Unser Zimmer im Hotel "Melia Santiago de Cuba"

Unser Zimmer im Hotel "Melia Santiago de Cuba"

dito

dito

Außenbarbereich des Hotels

Außenbarbereich des Hotels

Poolbereich des Hotels

Poolbereich des Hotels

dito

dito

Während der Pause wechselten wir auf Badeklamotten und gingen runter Richtung Poolbereich, dort sollte das Entspannen weitergehen Da es jedoch bei den Sitzgelegenheiten der Poolbar ganz nett aussah, blieben wir zuerst noch dort. Wir hatten Glück, denn die Happy Hour hatte gerade begonnen Demnach wollte ich mir gleich zwei Cocktails bestellen und Susanne ebenso. Doch bei der Bestellung sah uns die Bedienung erstaunt an und fragte lieber nochmals nach. Dabei stellte sich heraus, daß die Happy Hour in Kuba anders abläuft. Hier kosten also die Cocktails net die Hälfte, sondern man bekommt zum Preis für einen Cocktail gleich 2 Stück. Dies wären bei unserer Bestellung dann also acht Stück geworden... Deshalb switchten wir dann um und bestellten einen Mojito und einen Ron Collins. Nach ein paar Minuten kam sie dann schließlich, nach kubanischer Happy Hour Vorgehensweise mit 2 Mojitos und 2 Ron Collins an. Nachdem wir die leckeren Cocktails geleert hatten, wechselten wir die Stühle gegen Poolliegen. Kurz weng ins Wasser und dann in die Sonne auf die Liegen, natürlich nicht ohne nochmals kurz was Flüssiges von der Bar zu holen Wie es sich rausstellte war neben uns mindestens eine Reisegruppe aus Deutschland im Hotel, mit denen sich vor allem Susanne ein wenig austauschte. Manche von denen kamen aus Ostdeutschland und meinten, daß sie vieles hier an die DDR erinnerte, es sei nur schöner unter Palmen hier
Später machten wir uns dann auf die Suche nach einer Essensmöglichkeit und fanden sie nach ein wenig umsehen auf dem Hotelgelände im Erdgeschoß im Freien bei einem Italiener. Die Lasagne war ganz OK, aber das ganze Ambiente doch sehr nett. Da es hier leider keine Cocktails gab und wir auch noch die Sicht vom Dach genießen wollten, fuhren wir nach dem Essen zur Rooftopbar. Dort war es ziemlich voll, aber nach kurzem Suchen fanden wir einen kleinen Tisch im Außenbereich der Bar und genossen einen weiteren Cocktails an diesem Tag

Abendessen beim Italiener des Hotels

Abendessen beim Italiener des Hotels

Nachtsicht auf Santiago de Cuba

Nachtsicht auf Santiago de Cuba

dito

dito

© Andy S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir haben unseren ursprünglichen Plan geändert und uns für eine Reise nach Kuba entschieden. Dort werden wir ca. 2,5 Wochen bleiben. Beginnen werden wir mit ein paar Tagen in Havanna, dann gehts mit dem Auto durchs Land. Auf Grund der kaum vorhandenen Internetmöglichkeiten in Kuba wurde dies als Nachbericht geschrieben.
Details:
Aufbruch: 28.04.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 16.05.2014
Reiseziele: Kuba
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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