Kuba-2014
Havanna - 29.04.2014
Wir kamen eigentlich ziemlich gut ausm Bett, in dem man gut schlafen konnte. Es ist nur gewöhnungsbedürftig daß es im Bad ein kleines Fenster ohne Scheibe gibt, so daß man immer den Lärm der Straße hört. Sogar hier mitten in Havanna kräht früh der Hahn In diesem Urlaub hab sogar ich jeden Tag das Frühstück mitgenommen. Also sind wir so gegen acht runter zum Frühstücksbuffet und suchten uns einen freien Tisch, denn es waren vielen Leute im Saal. Es gab warme und kalte Speisen, viel frisches Obst und neben Tee und Kaffee auch noch eine Auswahl von Säften. Wir wurden auf jeden Fall gut satt und gingen gestärkt nach oben um uns fertig fürs Sightseeing zu machen. Am Abend vorher haben wir erfahren, daß gleich neben unserem Hotel ein kleiner Supermarkt ist. Den steuerten wir zuerst an und bekamen das erste Mal mit wie man in einem Laden in Kuba einkauft. Man geht an die Theke und sagt der Mitarbeiterin was man gerne aus dem sehr kleinen Sortiment haben möchte. Sie holt es dann und kassiert ab, in unserem Fall war es ne Ladung Wasserflaschen. Den Rucksack voller kleiner Wasserflaschen gings raus auf den Prado, eine ziemlich lange Straße vom Malecon bis zum Capitolio Nacional, also dem Kapitol von Havanna.
Der Prado heißt eigentlich Paseo de Marti, es ist aber oft in Kuba so, daß die Straßen mehrere Namen besitzen bzw. "Spitznamen". Wie auf machen Fotos zu sehen ist besteht der Prado aus einer schön gepflasterten, aber auch ziemlich grünen Allee in der Mitte. Auf den Seiten gibt es je Fahrtrichtung 2 Fahrstreifen. Es war ja erst ungefähr 10 Uhr, aber trotzdem schwitzten wir scho ganz gut. Jetzt am frühen Morgen waren hier noch nicht so viele nervige Schlepper unterwegs, was uns einen schönen Spaziergang Richtung Malecon und Hafeneinfahrt bescherte. Wie oben zu sehen gibts hier einige schöne und vor allem bunte Häuser, was mich im ersten Moment weng an New Orleans erinnerte. Aber genauso konnte man viele alte heruntergekommene bzw. sogar fast ganz zerfallene Häuser sehen, so wird es noch den ganzen Urlaub weitergehen...
Gegen Ende des Prado Richtung Meer hin wurden die Bäume lichter und deswegen war dort auch weniger los. Im schattigen Bereich dagegen spielten Schulkinder bzw. sie hatten Sportunterricht, so genau kann ich das net sagen Das nördliche Ende des Prado trifft genau mit dem östlichen des Malecon an der Hafeneinfahrt von Havanna zusammen. Dort ging zum Glück auch weng ein Wind der in der prallen Sonne sehr angenehm war. Für die Angler dort am Malecon war diese Vormittagssonne Ende April wahrscheinlich kaum der Rede wert. Auch net die Schilder an der Brüstung, die das Angeln nämlich verbieten Neben dem tollen Blick westwärts den Malecon entlang konnte man ostwärts auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt ein sehr schöne alte Festung mit einem langen Namen sehen, das Castillo de los Tres Santos Reyes Magnos del Morro.
Auch auf "unserer" Seite der Hafeneinfahrt, also der Havannaseite gibt es eine alte Festung, das Castillo de San Salvador de la Punta. Für die damaligen Verhältnisse würd ich sagen war die Hafeneinfahrt gut gesichert. Während der Kolonialzeit wurde sogar jede Nacht eine 250 Meter lange Kette zur Castillo de los Tres Santos Reyes Magnos del Morro gespannt um so die Hafeneinfahrt für Schiffe zu sperren. Wir gingen um das Castillo de San Salvador de la Punta herum und wollten uns daneben auf eine der Bänke des Parque Martires del 71 setzen um kurz was zu trinken, doch bei den Bänken bzw. was davon übrig geblieben ist blieben wir dann aus Sicherheitsgründen lieber stehen Während der Trinkpause überlegten wir obs weiter am Wasser entlang gehen sollte oder durch die Stadt. Da wir dann aber eine kurze Toilettenpause einlegen mußten machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, also vom Wasser weg. Doch wir mußten gar net bis zum Hotel laufen da wir aufm Weg dahin am Museo de la Revolucion vorbei kamen.
Vom Parque Martires del 71 bis zum Museo de la Revolucion war es nur ein kurzer Weg von ein paar Minuten, auf denen wir aber scho wieder von Kubanern genervt wurden die auch bei einem deutlichen Verneinen der Taxianfrage keine Ruhe gaben. Wir gelangten zuerst zum nördlich vom Museum gelegenen Plaza 13 de Marzo, ein kleiner schöner und ziemlich grüner Park. Am nordwestlichen Ende des Plaza liegt der sehr schöne Palacio Velasco, in dem heute die spanische Botschaft liegt. Das Museo de la Revolucion liegt am südlichen Ende des Plaza. Vor dem Museum steht ein Stück der alten Stadtmauer Havannas und ein SAU-100 Panzer den Fidel Castro 1961 während der Schlacht an der Schweinebucht einsetzte. Leider wurde das Museum renoviert, so daß es teilweise mit einem Gerüst umgeben war.
Da wir etz scho mal hier waren sind wir natürlich auch gleich reingegangen. Den Rucksack mußte ich abgeben, erstaunlicherweise ohne dafür ne Gebühr zu zahlen. Die Frau an der Abgabe war ein wenig überrascht als sie den Rucksack zum Regal brachte, denn die kleinen Wasserflaschen wogen doch weng was Vom Eingang aus geht man zuerst die Treppe hoch zum ersten Stock, dabei kommt man an einer Büste von Jose Marti vorbei die von Einschußlöchern umgeben ist. So eine Büste findet man am Eingang oder im Hof jeder kubanischen Schule. Im ersten Stock wurden wir dann von einer Mitarbeiterin nach ganz oben geschickt, denn man begeht das Museum von oben nach unten. Es gibt wie der Name scho sagt vieles über den Verlauf der Revolution zu sehen, mit allen möglichen Ausstellungsstücken wie von Fidel oder Che benutzten Gewehren oder banalen Sachen wie Trinkbechern. Einiges davon is scho interessant, aber bei vielen Schaukästen konnte man auch schnell vorbei laufen. Das Museumsgebäude selbst war früher der Palacio Presidencial, also der Präsidentenpalast. Dort gab es 1957 auch einen erfolglosen Mordanschlag auf Fulgencio Batista. Deshalb sind auch manche Räume des Palasts selbst "Ausstellungsstücke", wie z.B. das Büro des Präsidenten. Wieder im Erdgeschoß angekommen gings durch einen Durchgang hinter den Palacio Presidencial.
Denn auf der Rückseite des Museo de la Revolucion liegt der Pavillon Granma, eine Art große Halle mit einer Glasfasade. Sie beinhaltet die 18m lange Yacht "Granma" auf der Fidel Castro und 81 Gefolgsleute 1956 von Mexiko nach Kuba kamen. Sie wird streng bewacht. Um den Pavillon herum stehen verschiedene Fahrzeuge aus der Zeit des Revolutionskampfes, wie durchlöcherte Transportfahrzeuge oder auch ein Jeep in dem Fidel gefahren ist. Auf der Rückseite standen außerdem zwei alte Kampfflugzeuge. Den Rundgang beendeten wir an einer ewig brennenden Flamme. Daneben stand ein alter russischer Panzer, der auch scho im 2. Weltkrieg eingesetzt wurde und ein Triebwerk eines abgeschossenen amerikanischen Aufklärungsflugzeugs.
Bevor wir uns wieder in die heiße Stadt begaben holte ich meinen Rucksack voller Wasser ab, hatten auch scho wieder gut Durst. Wenn man aus dem Museo de la Revolucion rauskommt liegt rechter Hand die Iglesia del Santo Angel Custodio, in der Jose Marti getauft wurde. Wir liefen aber vom Museum aus geradeaus über den Plaza 13 de Marzo auf die Statue von General Maximo Gomez zu. Dieser tront auf seinem Pferd in einigen Metern Höhe. Er war einer der wichtigsten militärischen Führer der kubanischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die spanische Kolonialmacht. Von der Südseite des Denkmal aus hat man eine gute Sicht zurück aufs Museo de la Revolucion.
Nun machten wir uns auf den Weg zurück zum Wasser wo wir vorhin ja schon mal waren. Am Wasser angekommen hielt ein Bus neben uns und eine ganze Horde Türken stieg aus dem Bus. Wir wunderten uns, sahen dann aber im Grünstreifen neben der Straße ein paar Steinbüsten, darunter war auch Atatürk, der Grund für den Busstopp. An der Bahia de La Habana gings entlang vorbei am Parque Anfiteatro bis zum Parque Luz Caballero. Die Pause dort hielten wir sehr kurz, denn es fingen die Kubaner scho wieder zu nerven an. Deswegen sind wir vom Park aus in Richtung Innenstadt abgebogen um die verschiedenen schönen Plätze in Habana Vieja anzuschauen.
Wir liefen um das oben abgebildete Gebäude herum und kamen nun in den touristischsten Bereich von Havanna. Dies merkte man eben an den vielen Touris neben uns und an den schön hergerichteten Häusern und Gassen. Durch eine schmale Gasse in der auch ein schönes Cafe lag kamen wir zum Plaza de la Catedral und standen direkt neben der Catedral de San Cristobal de la Habana. Zuerst gingen wir in die Mitte des Platzes und genossen den wunderschönen Rundumblick, denn net nur die Catedral de San Cristobal de la Habana mit ihren ungleichen Türmen war sehr schön, sondern auch die übrigen Gebäude rings um den Platz. In der Catedral de San Cristobal mußten wir im Eingangsbereich stehen bleiben, denn Susanne war für die Kirche zu freizügig angezogen Wieder außen in der prallen Sonne liefen wir quer über den Platz und warfen nochmal einen Blick zurück und es ging schließlich weiter Richtung Plaza de Armas.
Bis zum Plaza de Armas waren es nur ein paar Blöcke südöstliche Richtung zu laufen, wiederum durch schön hergerichtete Gassen. Es war eine wunderbare Fußgängerzone. Dabei kamen wir an einer ehemaligen Kirche vorbei die umgebaut wurde und jetzt so denken wir eine Art Galerie enthält. Außerdem auch Parkmöglichkeiten im Erdgeschoß. Das Museo de la Ciudad im Palacio de los Capitanes Generales liegt westlich des sehr grünen Plaza de Armas. In diesem Palacio residierten schon spanische Gouverneure, der US Militärgouverneur und der Präsident, bis er in das heutige Museo de la Revolucion umzog. Bevor er schließlich zum Museum wurde, diente es als Rathaus von Havanna. Uns langte es den Palacio de los Capitanes Generales von außen zu sehen, wichtiger für uns war eine Pause im Schatten des wunderbar grünen Plaza de Armas. Um den Plaza herum wurden an zig Ständen alte Bücher und CDs oder Kassetten mit kubanischer Musik verkauft, natürlich wollten sie uns auch wieder was andrehen...
Die Bänke im Inneren des Plaza de Armas waren gut belegt und wir mußten ne halbe Runde drehen um ein Plätzchen zu finden. Als wir ein paar Minuten saßen wurden wir leider scho wieder, genauer ich genervt, weil mir ein Kubaner sein altes Buch andrehen wollte, was ich natürlich dankend ablehnte und nach einiger Zeit auch laut und deutlich ihm klar machte. Kaum war der weg kam scho von der anderen Seite ein junger Kubaner und sprach Susanne an, ich hab scho gar net rüber geschaut... Doch dieser Kerl wollte ausnahmsweise mal nix verkaufen, sondern anscheinend nur sein englisch üben bzw. etwas von der Welt außerhalb Kubas erfahren. Manchmal gabs auch positive Erfahrungen mit den Einheimischen. Nach der längeren Pause unter den Bäumen des Plaza de Armas gings vorbei an der Marmorstatue von Carlos Manuel de Cespedes in der Mitte des Platzes zurück in die Sonne. Manuel de Cespedes brachte 1868 Kuba auf den Weg in die Unabhängigkeit. Auf der nordöstlichen Seite des Plazas befindet sich das Castillo de la Real Fuerza, die älteste noch bestehende koloniale Festung des amerikanischen Kontinents. Hier residierten die spanischen Gouverneure bevor sie ein paar Häuser weiter in den Palacio de los Capitanes Generales umzogen. Neben dem Castillo wurde eines der letzten Gebäude rings um den Platz renoviert, hier soll ja schließlich alles wunderbar für die Touristen aussehen.
Wir hatten beschlossen heute noch das Museo del Ron zu besuchen und gingen deshalb vom Plaza de Armas gleich zum nächsten Platz, dem Plaza de San Francisco de Asis, denn dieser liegt aufm Weg zum Museum. Ich kann mich nur wiederholen, aber auch dieser Platz mitten in Habana Vieja ist sehr schön, die Gebäude außenrum sehr schön hergerichtet. Die Iglesia y Monasterio de San Francisco de Asis hat auf dem Dach über dem Kirchenschiff ne Art lauter kleiner Balkone, sah ziemlich ungewöhnlich für eine Kirche aus. Heute dient sie als Konzerthalle für klassische Musik und Kammermusik. Vor ihr steht auf dem Plaza die Fuente de los Leones, der Löwenbrunnen aus weißem Marmor vom italienischen Bildhauer Guiseppe Gaginni. Die Lonja del Comercio liegt gegenüber der Iglesia y Monasterio de San Francisco de Asis auf der nördlichen Seite des Plazas. Das Gebäude war einmal eine Markthalle und dient jetzt als Büroraum für ausländische Firmen die mit Kuba zusammenarbeiten.
Uns war scho wieder so heiß, daß wir neben der Iglesia y Monasterio de San Francisco de Asis im Garten bzw. Friedhof der den Namen von Mutter Teresa trägt eine Trinkpause im Schatten einlegten. Die letzten Meter zum Museo del Ron waren dann kein Problem mehr Dort angekommen kauften wir uns Tickets für eine englische Führung, die in 10 Minuten losgehen sollte und warteten im Innenhof des Museums. Nach ein paar Minuten kamen die Teilnehmer einer spanischen Führung aus dem Gebäude und ein paar von ihnen gönnten sich noch einen kleinen Cocktail an der Bar. Während der Wartezeit fotografierte ich das "Logo" auf dem zweiten unteren Foto, was auf jeder Flasche von Havana Club Rum zu sehen ist. Die Figur des "Logos" soll dem Volksglauben nach Dona Ines de Bobadilla, die Frau des Entdeckers Hernando de Soto sein. Ursprünglich heißt sie La Giraldilla und krönt als bronzene Wetterfahne den Westturm des Castillo de la Real Fuerza, bei dem wir kurz vorher am Plaza de Armas waren. Die Führung durchs Museum war ganz nett gemacht, aber leider war die gute Frau weng zu leise und das englisch net so gut, so daß man nur wenig mitbekam. Am Ende durfte jeder dann noch ein paar Schlucke des Havana Club 7 Anos probieren Durch einen Souvenirshop gelangte man dann wieder ins Freie, wir aber nicht ohne eine Flasche Rum mitzunehmen Denn den Havana Club Ritual Rum gibts nur in Kuba und Spanien, sonst wird er in der Welt nicht verkauft, so eine Flasche mußte ich mitnehmen...
Kleine Kapelle neben der Iglesia y Monasterio de San Francisco de Asis im Garten zu Ehren von Mutter Teresa
Mit ein bißchen Rum am heißen Nachmittag im Blut gings nach dem Museum nochmal kurz zum Plaza de San Francisco de Asis zurück, wo wir zufällig an einem Hotel vorbeikamen bei dem man die Lobby sah. Dort konnte ich ein paar Leute mit Realtrikots und einen Fernseher erkennen und hab schnell einen Abstecher gemacht um zu sehen wie es beim Halbfinalrückspiel gegen die Bayern stand. Ich konnte meinen Augen kaum trauen, 3:0 scho für Real Bestens gelaunt bin ich wieder raus und wir sind weiter Richtung Plaza Vieja gelaufen, wo wir fast von einer Horde Schulkinder mitgerissen worden wären Auf dem Plaza Vieja brannte die Sonne wieder wahnsinnig herunter, so daß man die wunderbaren Gebäude mit teilweise sehr schönen Buntglasfenstern gar nicht richtig genießen konnte. Der Platz aus dem 16. Jahrhundert diente bis 1835 als Marktplatz, in der Zeit Batistas gab es hier einen unterirdischen Parkplatz. Heute gibts hier am Platz ein paar Restaurants, wie das Santo Angel, das jetzt am Nachmittag gut gefüllt war und wo man Livemusik lauschen konnte. Sonst findet man noch Museen und eine Galerie. An der nordwestlichen Seite der Plaza liefert eine Kamera 360 Grad Livebilder von einem 35 Meter hohen Turm aus.
Durch den scho ziemlich langen Tag in der heißen Stadt waren wir weng müde und beschlossen jetzt zum Hotel zu laufen und eine kleine Pause im kühlen Zimmer zu machen. Wir nahmen die Brasil Richtung Capitolio Nacional und kamen so am Museo de la Farmacia Habanera vorbei. Das Museum wurde früher als die zweitwichtigste Apotheke der Welt angesehen. Heute ist es hauptsächlich ein Museum, aber für die Kubaner immer noch in Betrieb. Neben dem Museum gabs noch ein paar kleine Lädchen in der schmalen Straße und die eine oder andere schöne Kirche. An der Iglesia del Santo Cristo del Buen Viaje bogen wir noch kurz nach links ab um in einem kleinen Laden unseren Wasservorrat aufzufüllen. Außerdem probierten wir gleich vorm Laden eine kühle Tukola, die kubanisch Cola, ist ganz lecker. Zum Glück wars dann nimmer weit zum kühlen Hotelzimmer, denn der pralle Rucksack brachte mich noch mehr zum Schwitzen.
Es war wirklich sehr angenehm die Beine im kühlen Hotelzimmer auszustrecken und ne kleine Pause einzulegen. Durchs Fernsehen haben wir dann mitbekommen, daß die Bayern noch eins gefangen haben und zum Glück hochkant aus der Champions League geflogen sind Wir haben gestern Abend scho auf unserem kurzen Spaziergang nur ein paar Meter neben unserem Hotel einen Italiener gesehen, der gut besucht war. Deshalb haben wir uns heute für Pizza entschieden und sind zu ihm rüber gelaufen. Rings um den Parque Central gabs neben unserem noch ein paar andere Hotels die zumindest von außen auch sehr nett aussahen. Beim Italiener war noch net so viel los da die Kubaner bzw. andere Touristen so um halb sieben anscheinend noch keinen Hunger haben. War dann auch gut so, denn auch bei dem wenigen Betrieb dauerte es ewig bis die Pizzen fertig waren, aber geschmeckt haben sie auf jeden Fall. Leider halten die kubanischen Messer net so viel bzw. Susanne hat einfach zu viel Kraft wie man unten sehen kann
Zum Essen gabs noch Cola für uns, sogar Coca Cola, danach wollten wir aber auf jeden Fall noch nen Cocktail probieren. Da die Floridita Bar net weit weg war liefen wir zu ihr hin. Sie wurde unter dem Namen La Pina de Plata eröffnet und zählte früher zu den besten Bars der Welt. Bekannt ist sie vor allem durch Ernest Hemingway geworden der hier sehr oft und viele Daiquiris trankt, allerdings in einer extra für ihn leicht veränderten Variante da er Diabetiker war. Der Daiquiri selbst soll in der Bar erfunden worden sein, was aber auch eine gleichnamige Siedlung nahe Santiago de Cuba für sich beansprucht. Wir nahmen an der Bar neben der bronzenen Figur von Hemingway Platz und genehmigten uns jeweils einen Daiquiri. Angeblich bekommt die Figur jeden Tag einen Daiquiri von den Barkeeper vorgesetzt. Da die Preise hier natürlich hoch waren nahmen wir keinen weiteren Cocktail mehr, obwohl sie gut waren, sondern gingen noch ein paar Blocks weiter zur Monserrate Bar. Auch dort bekamen wir wie in der Floridita Bar weng was zum Knabbern und gönnten uns noch jeder einen Mojito zum Abschluß des Abends. Kurz bevor wir gingen spielte hier noch eine Liveband, genauso wie vorher in der Floridita. Es war zum Glück nimmer weit zum Hotel und damit auch zum Bett, was wir dann bitter nötig hatten.
Aufbruch: | 28.04.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.05.2014 |