Kuba-2014
Santiago de Cuba - Playa Santa Lucia - 11.05.2014
Unser letztes Frühstück im Melia Santiago war gekommen und wir langten nochmals zu. Danach checkten wir in Ruhe aus, ließen unser Auto vom Parkplatz herfahren und machten uns auf den Rückweg nach Havanna, denn Santiago de Cuba war ja unser Wendepunkt unserer Rundreise.
Wie in den Vorbereitungen zu sehen ist, sollte es von Santiago weiter nach Holguin gehen und von dort aus über Camagüey weiter Richtung Havanna. Diesen Plan haben wir aber, wie auch in den Vorbereitungen erwähnt, nicht ganz eingehalten und ihn für zwei Tage geändert. Auf meinen bisherigen Reisen hatte ich immer wieder mal eine kleine Änderung, doch hier in Kuba war sie doch ein wenig größer...
Aus verschiedenen Gründen haben wir uns zu dieser Änderung entschlossen. Einer war ganz ehrlich gesagt die Fahrt durch bzw. rein nach Camagüey. Die abenteuerliche Anfahrt zur gebuchten Casa, die dann ja nicht zur Verfügung stand hatte ich bereits beschrieben. Sie kostete doch ziemlich Nerven und wir wollten uns nicht nochmal die Autofahrt in die Stadt Camagüey geben. Doch für unseren Rückweg nach Havanna hatte ich Camagüey als Übernachtungsstation ausgewählt. Die Casa dort hat dann leider vergeblich auf uns gewartet, aber da wir kaum Internet hatten, konnte ich auch nicht mehr rechtzeitig absagen. Ist freilich für die Betreiber unschön und würde ich sonst auch nicht machen, hier gings aber leider net anders.
Ein weiterer Grund für die Planänderung und vor allem mal 2 Nächte in einem All-Inclusive Hotel zu verbringen waren die Kubaner selbst.
Die meisten Einheimischen denen wir begegneten waren freundlich und nett zu uns und wir fühlten uns auch die meiste Zeit unterwegs ganz wohl (und vor allem sicher!). Aber als Tourist zieht man halt auch die Schlepper und andere nervige Kubaner an. Mir ist schon klar, daß sie in einem Land leben welches unter Sanktionen leidet und sie daher vieles nicht leicht bzw. teuer oder gar nicht bekommen. Aber sie leiden sicherlich keinen Hunger und müssen dich nicht in manchen Gegenden alle paar Meter "anbetteln". Vielleicht bin ich da eher dünnhäutig, aber nach einer Zeit gehts dir auf die Nerven.
Daß man in Kuba als Tourist scho weng ein wandelnder Geldschein ist und öfters mal abgezockt wird, wurde mir schon während der Urlaubsvorbereitungen klar, aber ich hatte nicht mit der Intensität gerechnet und auch nicht damit, daß man sogar von der Polizei beschissen wird. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech und sind überdurchschnittlich oft von den falschen Leuten angesprochen worden.
Ich will jetzt keinen negativen Eindruck von Kuba und den Einwohnern vermitteln, aber mal eine Pause von 2 Nächten in einem "abgeschottetem" Hotel taten im Nachhinein ganz gut.
Deshalb hatten wir noch im Melia Santiago, welches einen Interraum hatte, kurz recherchiert und uns für das Brisas Santa Lucia entschieden. Bei der Internetgeschwindigkeit war dies gar nicht so leicht in der bezahlten Zeit etwas passendes zu finden. Resevieren von Santiago aus klappte leider auf Grund einer eher unkompetenten Mitarbeiterin nicht und so machten wir uns ohne Reservierung auf den Weg an die "Nordküste" Kubas. Dies war aber auf Grund der Reisezeit und der Tatsache, daß es neben dem Brisas noch ein paar andere Hotels gab kein zu großes Risiko.
Die Fahrt an sich verlief ganz gut und wir fanden uns ohne größere Probleme zurecht. Wie oben zu erkennen ist war wie so häufig nicht viel los auf den Straßen, die natürlich auch heute immer wieder ein paar Löcher für uns bereit hielten Von Santiago aus gings zuerst Richtung Bayamo in der Provinz Granma und von dort nach Las Tunas in Las Tunas. Dort orientierten wir uns nordwärts und kamen nach einiger Zeit wieder in die Provinz Camagüey. Gegen Nachmittag waren wir schließlich im Hotel angekommen und haben locker ein Zimmer für zwei Nächte bekommen.
Von der Rezeption liefen wir ein paar Meter bis wir zum Hotelbereich kamen, in dem unser Zimmer lag. Es waren doch mehr Leute hier als gedacht, da der Parkplatz doch ziemlich leer gewesen war. Aber anscheinend werden die meisten Touris hier direkt per Bus vom Flughafen hergebracht.
Wir machen nach kurzer Pause am Zimmer gleich mal einen Rundgang durch die Anlage um uns einen Überblick zu verschaffen. Dabei führte uns der erste Weg am Hauptpool mit Poolbar vorbei, die jetzt aber leider schon am Schließen für diesen Tag war. Deshalb sind wir gleich weiter und dem Wegweiser Richtung Strand gefolgt. Auf dem Weg dahin sahen wir noch Beachvolleybaldfelder und ein Gebäude mit verschiedenen Spielmöglichkeiten im Inneren, wie z.B. Billard. Es war ein schöner und sauberer Strand den wir noch im letzten Sonnenlicht sehen konnten. Da wir vorhin schon am Essenssaal vorbei gelaufen sind, wußten wir wo wir jetzt hingehen müssen, denn der Magen knurrte langsam und die Zeit fürs All-you-can-eat-Abendbuffet war angebrochen. Bei einem All-you-can-eat-Buffet war ich schon mal, noch nicht aber in einem All-Inclusive-Hotel, denn 3-mal am Tag zum Buffet zu laufen und sonst meist nur rumzuliegen bzw. auch noch Alkohol den ganzen Tag zu trinken wär auf Dauer nix für mich und die zwei Nächte hier werden auch für die nächste Zeit eine Ausnahme bleiben. Die Auswahl beim Essen war richtig groß, damit rechnet man in Kuba erst mal nicht, und auch geschmacklich war vieles ganz lecker. Mit vollem Bauch sind wir dann raus und in Richtung Bar gelaufen, wo es schon nach kurzer Zeit keine Minze mehr für Mojito gab - kaum zu glauben im Land des Mojitos...
Wenigstens Cola gabs noch und der Cuba Libre war gerettet
Aufbruch: | 28.04.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.05.2014 |