Malaysia - "Truly Asia"
Altstadt Georgetown Querbeet
12.11.2014
Georgetown Querbeet
Heute früh ist es passiert. Der Apfel hat versagt. Er hat geschwiegen. Hartnäckig. Einfach so, obwohl ihm befohlen worden war pünktlich um 8:00 Laut zu geben. Ich lag schon eine ganze Weile wach im Bett und wartete auf das Klingeln des Weckers. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich stand auf. Beim Blick auf die Armbanduhr stockte mir der Atem. Es war 9:45!!! Das nenn ich mal satt verschlafen.
So, nun aber schnell. Der Tag war ja schon fast vorbei. Raus aus den Federn, rein in die Klamotten und vor die Tür. Die Sonne strahlte und wir hatten es verschlafen. Der erste wirklich schöne Morgen des Urlaubs und wir liegen faul in der Lottersuhle.
Wir einigten uns kurzerhand darauf, heute erstmal den näheren Umkreis zu erkunden. Das hieß soviel, Georgetown Old City zu erkunden. Das konnte man prima zu Fuß erledigen. Allerdings musste zu allererst mal ein Frühstück den Weg in unsere Mägen finden. Gestrandet sind wir in der Rainforest Bakery bei Bagle mit Ham an Egg. Dann ging es gut gestärkt zu Werke. Die malerischen Gassen der Altstadt sind zwar zuweilen etwas verwirrend aber dafür allerliebst. Überwiegend bestehen sie aus alten einstöckigen chinesischen Häusern mit mehr oder weniger gut erhaltener Fassade. Im Untergeschoss befinden sich eigentlich immer Läden, kleine Restaurants oder Unterkünfte. Davor findet man oft zusätzlich noch mobile Essensstände. Gespickt ist das Ganze mit verschiedenen Gotteshäusern sämtlicher Weltreligionen. Wohlklingende Straßennamen, wie Love Lane oder Street of Harmony runden alles ab.
Uns so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass es wohl kaum in irgendeinem Gebiet der Welt einen so kleinen Ort gibt, wo so viele verschiedene Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion leben, und in dem eine solche Vielzahl verschiedenster Sprachen gesprochen wird.
Willst du die Welt erleben, fahr nach Penang. Dann musste auch nicht soweit laufen....
Wir waren in Chinatown, in Little India, in ganz normal Georgetown und am Meer. Und das alles in einem Radius von vielleicht 2-3 Kilometern.
Und da wir schon mal am Meer waren und man ja ständig an sein Weiterkommen denken muss, haben wir uns auch schon Mal Fahrkarten für die Fähre nach Langkawi besorgt. Die sehr nette Dame, die uns die Tickets verhökert hat, klärte auch noch darüber auf, dass es einen kostenlosen Shuttlebus für die Innenstadt gäbe. Wie praktisch.
Den Uhrenturm, den ein einheimischer Millionär 1897 Queen Victoria zum 60-jährigen Krönungsjubiläum errichten ließ haben wir auch gesehen. Und natürlich Fort Cornwallis. Dort war der Gründungsvater Georgetown An Land gegangen. Eine Statue von Sir Francis Light begrüßt die Besucher gleich am Eingang des Forts. Die Kanonen, die auf der Mauer stehen, erhielten die Briten seinerzeit von Piraten, die sie wiederum irgendeinem Sultan geklaut hatten. Ja, ja ...das kennt man ja. Glücklicherweise musste das Fort nie seine Wehrhaftigkeit unter Beweis stellen, denn die Wälle waren eigentlich viel zu niedrig und die Anlage von Anfang an viel zu klein.
Der strahlend blaue Himmel zog sich immer stärker zu und am Horizont sahen wir das schwarze Ungemach aufziehen. So beschlossen wir kurzerhand mal den Free Shuttle Bus aus zu probieren. Keine Minute zu früh. Kaum waren wir drin ging draußen auch schon wieder die Welt unter. Blitz und Donner, garniert mit Wolkenbruch. Gott sei Dank kann man in dem Bus immer schön im Kreis fahren. Und irgendwann muss das Wetter ja schließlich besser werden.
Bei nur noch seichtem Sommerregen stiegen wir aus und machten uns auf den Weg in unser Hotel. Dabei stolperten wir über ein indisches Restaurant, was an Authentizität kaum zu überbieten war. Es war laut, es war voll und es war ungemütlich. Wir fanden es toll!! Das Essen war klasse, die Leute nett und es war extrem preiswert. Und falls uns nachts, so gegen 2:30 mal der Magen knurren sollte, kein Problem, dass Lädchen hat rund um die Uhr geöffnet.
So nun ist es schon wieder ziemlich spät. Die Finger sind blutig gehackt und die Haare ausgerauft. Denn, seit 2 Tagen gelingt es nicht mehr Fotos hoch zu laden.
Also gibt es vorerst nur Berichte, Fotos folgen, wenn díe Technik wieder auf meiner Seite ist.
Fazit des Tages: wenn der Apfel faul ist, verpennt man!!!
Aufbruch: | 06.11.2014 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2014 |
Singapur