Südafrika - Das schönste Ende Afrikas
Kwazulu Natal: iSimangaliso Wetlandnationalpark
14.11.15
iSimangaliso Wetland Park
Wetter: stark bewölkt, kühl und regnerisch 24 Gräten
Heute also sollte der Höllenwecker tatsächlich erst um 07:00 klingeln. Ab 05:00 liege ich wach im Bett und überlege, wie ich leise zum Klo komme. Um 06:00 steht Andreas auf und geht ins Bad. Na endlich, denke ich und nutze die Gunst der Stunde. Ich kann aufstehen. Zwischenzeitlich trampelt eine Horde Affen über unser Cabanadach und man gewinnt den Eindruck, über uns befindet sich ein Stepptanzübungsplatz. Andreas dagegen entschließt sich trotzdem, noch für die eine Stunde, zurück ins Bett zu gehen. Ich verkrümel mich samt Computer raus an den "WLAN-Tisch". Der einzige Ort, in diesem Ort, wo das www einen erhört. Ich lade Bilder für die anderen Berichte hoch. Langsam erwacht die Lodge. Ein Mitarbeiter nach dem nächsten erscheint zur Arbeit. Alle Grüßen freundlich, ich komm zu gar nichts mehr vor lauter Grüßerei. In Südafrika sagt man auch nicht einfach nur Hallo, Guten Morgen-Mittag-Abend.... Es gibt immer und ich meine immer noch ein How are you? dazu. Freundliches Volk, die Südafrikaner. Die WLAN Verbindung ist mühsam langsam. In einer Stunde schaffe ich es 8 Fotos hoch zu laden, mindestens genau so oft drücke ich die Reset-Taste.
Schon biegt Andreas um die Ecke. Oh, doch schon wieder so spät. Punkt 08:00 sitzen wir am Frühstückstisch, genießen die schöne Aussicht und das Gute Essen. Nebenher geben die kleinen, frechen Meerkatzen noch eine Showeinlage zum Besten. Wer ergattert die erste Scheibe Toast vom Buffet? Einer schafft es, trotz strenger Bewachung des Tisches, durch die guten Frühstückszubereitungsgeister. Nun werden schwerere Geschütze auf gefahren. Die große, rosa Wasserpistole wird scharf gemacht. Die Affenchecker merken, dass es ernst wird und verziehen sich.
Nach dem Frühstück ist das Wetter zwar auch nicht besser, trotzdem packen wir unsere Sachen zusammen und los geht es in Richtung iSimangaliso NP. An der Pforte berappen wir 140 Rand und dürfen einfahren. Eine kleine Teerstraße, schlängelt sich nun die nächsten 35 Kilometer durch grüne Landschaft. Hin und wieder zweigt ein sogenannter Loop ab. Das sind kleine aber auch größere Rundwege die über Schotterpisten führen und meist schöne Aussichten bieten. Wir kommen eben aus so einem Loop heraus gefahren, sehen wir etwa 100 Meter weiter einige Autos in der Gegend stehen. Neugierig geworden fahren wir genau dort hin.Vor uns stehen Gnus, Zebras und Nashörner. Eine ganze Weile bleiben wir dort und schauen dem wilden Mix beim Fressen zu.
Nach einer halben Stunde reißen wir uns los und setzen den Weg nach Cap Vidal fort. Die Straße führt uns durch dicht bewachsene Dünenlandschaft.
Schließlich erreichen wir das Meer. Endlose, bereite Sandstrände, Menschen leer erwarten einen in diesem Land. Leider läd das Meer nicht zum Baden ein. Hohe Brandung, gefährliche Unterströmung und Haie im Wasser, sprechen eindeutig dagegen. Wir spazieren eine ganze Weile am Strand entlang. Der Wind pustet ordentlich und der aufgepeitschte Sand, beschert uns ein kostenloses Peeling. Vereinzelt sieht man echte Kerle mit ihren Mega-Angeln in der Brandung stehen.
Zurück am Parkplatz muss man aufpassen, dass man nicht ruckzuck einen Affen im Auto hat, falls die Autotür auch nur eine zehntel Sekunde zulange offen steht.
Die Rückfahrt verläuft dann auch schon wieder im Regen. Die Tiere scheint es zu freuen. Wir sehen jede Menge von Ihnen. Vielleicht ist ja jetzt durch den einsetzenden Regen, die Zeit des Mangels vorüber?
Gegen 15:00 sind wir zurück in der Lodge. Ich begebe mich mal wieder auf WLAN Suche. Andreas geht unter die Dusche. Wer von uns beiden das Sinnvollere macht, bleibt dahin gestellt.
Da wir morgenfrüh nach Durban müssen, heißt es auch schon wieder Koffer packen. Und zwar diesmal mit viel mehr Sorgfalt, denn sie müssen flugtauglich sein. Wir fliegen nach Port Elizabeth und beenden unsere Zeit im Nordosten.
Der Addo Elefant Park wird unser nächstes Ziel sein.
Aber zunächst haben wir um 19:00 noch eine Verabredung mit einer Fischplatte für 2!!
Leider ist uns die Hauptattraktion von St. Lucia nicht begegnet: freilaufende Flusspferde im Ort. Schade. Wir haben uns wirklich gemüht.
Gefahrene Kilometer: 91
Fazit des Tages: aus dunklen Wolken kann doch Wasser kommen.
Aufbruch: | 04.11.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2015 |