Südafrika - Das schönste Ende Afrikas
Mpumalanga: Panorama Route PartI
06.11.15
Wetter: strahlender Sonnenschein 30 Gräten
Heute früh um 6:00 strahlte uns die Sonne an, und da wir gestern Abend schon so früh im Bett waren, strahlten wir zurück.
Den Wecker, den ich gestern auf wagemutige 7:00 gestellt hatte, konnte ich aus machen, ohne das er gemuckst hat.
Nach dem Morgenkaffee/Tee auf unserer Terrasse fuhren wir zum Spar um unser Frühstück ein zu kaufen und einen Geldautomaten bräuchten wir ja auch schon wieder. Die wilden Tiere wollten einfach nicht im Portemonnaie bleiben. Mit den Geldautomaten in diesem Land ist das so eine Sache, irgendwie ist der Höchstbetrag, von dem sie sich trennen wollen, eine sehr individuelle Angelegenheit. Gab der ATM am Flughafen noch 3000 Rand her, so wollte unser Freund heute morgen nur 1200 Rand heraus geben. Na ja, dann muss halt sparsamer gelebt werden.
Nachdem auch unser kleiner Toyota sein Frühstück bekommen hatte ging es los. Ziel war heute die nördliche Panorama Route mit all ihren Sehenswürdigkeiten und zwar immer etwas schneller als die Touristenbusse.
Vorweg, es ist nur teilweise gelungen.
Pinnacle, God's Window, Wonder View und Berlyn Falls hatten wir noch relativ einsam für uns. Beim Pinnacle handelt es sich um eine gigantische mit Bäumen bestandene Quarzitsäule, die sich aus einer mit Farnen bewachsenen Schlucht erhebt. God's Window hingegen ist ein Aussichtspunkt, wo das Highveld 1000m zum Lowfeld hin abfällt. Bei Bourke's Luck Potholes sah die Sache dann schon deutlich anders aus. Die vielen Reisebusse, die ihre menschliche Ladung vor dem Eingang ausspuckte, veranlasste uns dazu, endlich unser verspätetes Frühstück an einem schattigen Picknick Platz ein zu nehmen. Kritisch beäugt, von einer Horde Paviane. Bourke's Luck Potholes liegt am Zusammenfluss von Treur(Trauer, weil dunkles Wasser) und Blyde(helles Wasser) Die sonderbaren Felsformationen sind durch vom Wasser bewegtes Geröll entstanden.
Nach den Potholes nahmen wir Kurs auf den Lowveld Lookout. Und gleich darauf ging es zu den Three Rondavels, einer weiteren eindrucksvollen Felsformation, die an die typischen afrikanischen Rundhütten erinnern. Von dort aus ergibt sich ein wunderbarer Blick auf den Blyde River Canyon. Eine der größten Schluchten der Welt.
Weiter ging es in einer großen Schleife über Ohrigstad über das Museumsdorf Pilgrims Rest nach Hause. Pilgrims Rest ist ein fast perfekt restauriertes Bergbaudorf, dass in den wilden Zeiten der Goldgräberstimmung entstand. Die Ansammlung von Wellblechbauten, die historische Bank und das Royal Hotel mit seinen viktorianischen Antiquitäten lassen den Ort fotogen erscheinen. Das wiederum wissen auch sämtliche Busfahrer des Landes. Weshalb der Ort die meiste Zeit des Tages extrem voll ist. Wir waren erst nachmittags da und die meisten Busse schon durch. Der gemeine Pauschaltourist will schließlich pünktlich beim Abendbrot sein. Allerdings haben auch wir es heute tatsächlich noch im Hellen heimwärts geschafft,was das Duschen in einem Zimmer, dass abends doch empfindlich kühl wird, um einiges angenehmer macht.
Nun werden wir uns auch gleich auf den Weg ins Örtchen machen und unsere leeren Mägen mit allerhand schmackhaften füllen.
Fündig sind wir schlussendlich im Canimambo geworden. Gekocht wird aus einem portugiesisch/mosambikanischen Mix. Andreas hatte satte 400g Rumpsteak für umgerechnet 11€ auf dem Teller. Wir waren der Meinung, dass geht eindeutig schlechter.
Gefahrene Kilometer: 186
Fazit des Tages: wer im Highveld wohnt kann oft sehr weit runter schauen.
Aufbruch: | 04.11.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2015 |