Südafrika - Das schönste Ende Afrikas
Cape Town - The Mother City: Kirstenbosch und Constanzia
02.12.15
Kirstenbosch und Constanzia
Wetter: stark bewölkt 25 Grad
Auch heute früh foppte uns Petrus wieder mit wolkenverhangenem Himmel. Doch diesmal ließen wir und davon nicht in die Irre führen. Fing der Tag gestern doch genauso an und entpuppte sich als echter Sonnenbrand Tag.
Also raus aus den Federn, schnell die Klamotten zusammen gerafft und um Punkt 07:30 abfahrtbereit.
Um kurz vor 08:00 rollten wir als einer der ersten Autos auf den Parkplatz von Kirstenbosch. Kapstadts wunderschönen Botanischen Garten. Er zählt übrigens zu den schönsten Botanischen Gärten Weltweit. Ein riesiges Areal, zauberhaft angelegt. Es beherbergt sämtliche Pflanzen Südafrikas. Darunter natürlich unzählige Arten der Protea (übrigens Südafrikas Nationalblume) und die berühmte Fynbos Vegetation, die für das Kap einzigartig ist. Durch verschlungene Wege und unzählige tückische Rasensprenger führte unser Weg. Besonders schön war die Tatsache, dass die Early Bird Taktik mal wieder aufgegangen ist. Die ersten 1,5 Stunden hatten wir den Park fast für uns allein. Was auch schön ist, in Kirstenbosch ist es überall erlaubt, auf den Wiesen Picknick zu machen. Und obwohl es so gut wie keine Mülleimer gibt, ist es möglich trotz rege genutzten Picknick-Wiesen kein Müll irgendwo rum liegen zu haben. Jeder Picknicker hat neben Decke, Picknickkorb und Kühltasche auch einen Müllbeutel bei sich. Und der ist nicht nur zur Dekoration dabei. Sonntags gibt es in den Sommermonaten regelmäßig Konzerte. Wir dagegen wanderten friedlich mit unseren Plan in der Hand akribisch jeden Weg ab. Um 10:00 legten wir in einem der Restaurants unsere Frühstückspause ein. Danach ging es frisch gestärkt weiter. Leider waren jetzt im Dezember schon sehr viele Blumen verblüht. Das konnte aber der Schönheit des Parks keinen Abbruch tun. Leider wurde es im Verlauf des Vormittags immer voller. Auch das Wetter besserte sich ein wenig, wenn auch nicht so eindrucksvoll wie gestern. Allerdings waren wir heute bestens vorbereitet. Wir hatten alles an brauchbarer Kleidung mit uns und sehr sorgfältig eingecremt waren wir auch. Am frühen Nachmittag hatten wir das Werk vollbracht. Wir waren durch. Andreas hatte einen kleinen Konditionshänger und so beschlossen wir kurzerhand, die Decke von Swiss aus dem Auto zu holen und eine kleine Siesta ein zu legen. Nach einen erfrischenden Schläfchen waren wir such schon wieder voller Tatendrang.
Es ging nach Constanzia. Das ist das berühmte Weinanbaugebiet direkt bei Kapstadt. Hier werden Spitzenweine produziert und die Weingüter sind umwerfend. Da die Zeit schon fortgeschritten war. Natürlich wieder zu lange in Kirstenbosch getrödelt, entschieden wir und für drei, dicht beieinander liegende Estates zur Besichtigung. Und auch in Constanzia müsste wenigstens noch eine Weinprobe her. Wir begannen in Klein Constanzia. Ein Weingut mit gut gesicherter Auffahrt und sehr genauem Wachposten. Was der auf seinem Zettel alles so wiesen wollte. Also wirklich...
Klein Constanzia hat uns von der Aufmachung aber leider gar nicht zugesagt. Und so wechselten wir zügig zum nächsten Gut. Buitenverwachten hatte zur Abwechslung eine unbewachte Einfahrt, was für Südafrika total untypisch ist. Dieses Weingut war ganz nach unserem Geschmack. Tolle Auffahrt. Schöne alte kapholländische Häuser mit mit sorgfältig ausgewählter Bepflanzung. Leider war der Platz für die Weinprobe stark begrenz und es gab nur noch Sonnenplätze. Leider viel zu heiß. Also auch hier nicht mit Weinprobe. Nach ein bisschen rumgeschländere verließen wir Buitenverwachten und führen nach Groot Constanzia. Das ist das älteste Weingut in Constanzia. Gegründet wurde es 1685. Groot Constanzia produziert auch heute noch Spitzenweine, ist aber trotzdem inzwischen eine Stiftung und zum Teil als Museum umgewandelt worden. Leider fallen hier die Touristen Busse weise ein. Da wir aber kurz vor Feierabend auftauchten, war hier nicht mehr viel los. Das Ambiente ist vielleicht nicht so mondän wie auf anderen von uns besuchten Gütern, dafür hat es eine charmant entspannte, vielleicht schon etwas lässige Atmosphäre. Hier machte ich dann kurz for Feierabend doch noch eine Weinprobe. Leider konnten die Weine von Groot Contanzia mit Blaauwklippen gar nicht mithalten. Jedenfalls war das meine, natürlich höchst subjektive Meinung.
Zum Abendbrot verschlug es uns wieder an die Waterfront. Diesmal ergatterten wir einen
Platz im Quey Four. Sogar draußen am Wasser. Wir haben wie eigentlich immer sehr gut gegessen. Bei Fleisch und Fisch, kann man in diesem Land eigentlich nichts falsch machen.
Gefahren Kilometer: 62 Kilometer
Fazit: Zuviel Botanik kann ganz schön ermüden.
Aufbruch: | 04.11.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2015 |