Sumatra: Urwälder und Vulkane auf der "Insel des Goldes"

Reisezeit: Juli / August 2015  |  von Christine & Thomas R&H

09.08.2015: Singkil-Banyak Islands

Es ist fast 11 Uhr und wir sitzen auf einem Boot und warten...
Wir trafen in unserem Homestay ein holländisches Pärchen , die meinten ein Boot würde um 10 Uhr ablegen, sie kamen aus Berastagi, von den Vulkanen, und erzählen , dass der Sinabong vor 4 Tagen erneut ausgebrochen ist.
Nach einem leckren Kaffee bezahlten wir unsere "große" Rechnung und begeben uns zum Anleger.
Dort sitzt eine nette 4er Truppe Österreicher, die uns gleich auffordern , dass wir uns dazusetzen. Wieder Studenten, die insgesamt 2 Monate unterwegs sind
Sie saßen gestern schon auf dem Boot und wollten ablegen, jedoch hat der Käptn zu lange gewartet und dann war zu wenig Wasser zum fahren und sie mußten umkehren.So verbrachten sie auch die Nacht hier im Ort.
Bei unserer Plauderei verfliegt die Zeit im Nu.

Wir beobachten wie das Boot beladen wird. Unmengen von Trinkwasser, Essensvorräte,Benzin und sogar eine riesengroße Glasvitrine--ob die wohl heil ankommt?

Alles muss auf die Inseln geschafft werden

Umständlich wird die Glasvitrine eingeladen

Umständlich wird die Glasvitrine eingeladen

Es ist fast 12 Uhr und wir warten immernoch. Inzwischen sind wir vom Steg aufs Boot gestiegen und warten hier weiter.
Die Toiletten hier am Steg sind noch krasser: In einem Verschlag wurden einfach ein paar Stücke Bretter vom Steg rausgebrochen und so geht das "Geschäft"im freien Fall ins Meer..

Die Toilette am Hafen

Die Toilette am Hafen

Auf dem Boot sind wir schon mal

Auf dem Boot sind wir schon mal

Um kurz nach 12 Uhr legen wir endlich ab.
Doch nach ca 200m ist die Fahrt erstmal zu Ende. Wir sitzen fest.
Nun müssen wir alle aufstehen und in den vorderen Bereichs des Bootes. Einige von der Mannschaft springen ins Wasser und lösen das Boot und nach einiger Zeit ist das Boot frei.
Endlich kann es losgehen!

Die Jungs im Wasser befreien das Boot

Die Jungs im Wasser befreien das Boot

Die Überfahrt ist recht ruhig, wir sitzen auf dem Boden die Einheimischen liegen und schlafen. Sie haben 2 kleine Kinder dabei. Eins davon wurde zwischendurch gepampert und—na--: zack wurde die gebrauchte Pampers ins Meer geworfen! Wir alle schauen dem schwimmenden Plastikklumpen eine Weile fassungslos nach.
Nach gut 2 Stunden erreichen wir die Hauptinsel Pulau Balai mit dem Hafen, bzw der Hauptstadt Balai

Irgendwann schlafen alle....

Irgendwann schlafen alle....

Hier werden wir gleich von einem englischsprechenden Indonesier empfangen, der uns fragt, ob er helfen kann.
Unsere 4 Freunde wollen hier übernachten, das war schnell geregelt und wir verabschieden uns.
Für uns telefoniert er mit unserer Unterkunft auf Sipandang und sagt unser Cottage ist bereit für uns.

Das holländische Pärchen möchte zelten—ja—richtig zelten!
Aber es kommt noch besser: Sie gehen los und kaufen sich einen großen Fisch den sie grillen wollen und dann noch Eier und Zitronen, leihen sich ein Zelt und eine Isomatte.
Nun gehen wir zu Viert auf ein kleines Motorkajak (Fahrt kostet 250.000 IR—Zu Viert 300.000 IR)

Auf zur Insel!!

Auf zur Insel!!

Und los gehts Richtung Sipandang.
Der Fahrer steuert nach knapp 2 Stunden eine kleine Insel an und das Pärchen steigt aus.
Wir können es kaum glauben, die wollen hier mutterseelenallein auf dieser menschenleeren Insel 2 Tage verbringen! Ich höre wie sie mit dem Bootsfahrer vereinbaren, dass er sie in 2 Tagen wieder abholt—wir winken..(ich bin echt besorgt) und weiter gehts für uns nach Sipandang.

Die beiden lassen sich hier tatsächlich aussetzen...

Die beiden lassen sich hier tatsächlich aussetzen...

Tschüüühüüsss!

Tschüüühüüsss!

Da ist sie...

Da ist sie...

Die Insel Sipandang mit nur 7 Hütten...

Die Insel Sipandang mit nur 7 Hütten...

An dieser Stelle mal die homepage unserer Cottages auf Sipandang:

Banyak-island-bungalow.com

Die Unterkunft kostet hier 200.000 IR pro Tag /Person incl Essen und Trinken

Bei unserer Ankunft begrüßt uns Rius, der indonesische Manager dieser Anlage und zeigt uns unseren Bungalow. Dieser ist ganz einfach aus leichtem Holz gebaut mit einer Veranda davor und beinhaltet nur ein Doppelbett mit Moskitonetz.
Wir gehen zum “Restaurant” und werden von den anderen 6 Gästen der Anlage begrüßt, natürlich wieder alles Studenten, aus verschiedenen Ländern—u.a. auch Joel und Lena aus Stuttgart.
Alle sind total nett—mit uns sind nun alle Bungalowas belegt, in dem einen übernachtet Simon—er ist Franzose und etwa in meinem Alter und lebt hier.
Zum Dinner gibt es Reis und so längliche Fische aus dem Meer, die wir von Zeit zu Zeit aus dem Meer springen sehen.
Sehr lecker.

Es gibt hier außer den 5 Cottages noch 2 weitere , die aber zu einer anderen Company gehören—dann noch das Restaurant wo immer Tee, Kaffee und Wasser bereit steht und immer Treffpunkt zum plaudern ist.
Außerdem 2 kleine Hütten, in denen je 2 Duschen und Toiletten sind.
Duschen sind natürlich wieder die Wasserbottiche mit Kelle. Aber es ist sogar Süßwasser.
Um 22 Uhr gehen alle schlafen und der Strom wird abgestellt

Wir sind im Paradies!!!

Du bist hier : Startseite Asien Indonesien 09.08.2015: Singkil-Banyak Islands
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir sind süchtig nach ausgiebigen Dschungelwanderungen, um viele noch freilebende Affen zu beobachten, Vulkane zu sehen und vielleicht zu besteigen?--das können wir auf Sumatra!
Details:
Aufbruch: 30.07.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 26.08.2015
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Indonesien
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors