Sumatra: Urwälder und Vulkane auf der "Insel des Goldes"
08.08.2015: Singkil
Jetzt sitzen wir in einem Angkot, das sind hier die Pendelbusse für die kürzeren Strecken.
Unter lautem Rufen werden wir verabschiedet und meine neue Freundin drückt mir noch mal ganz herzlich die Hand.
Ein Junge steigt zu und der Fahrer erzählt ihm, dass wir zu den Banyaks wollen, zur Insel Sikadang.
Da holt er sein Handy raus und zeigt uns Bilder, er war auch schon da!
Bald steigt eine kleine Omi ein und lacht mich an.
Sie stupst mich mit dem Ellbogen an und lacht mir verschmitzt zu.
Ich mache ein Selfie von uns beiden und sie freut sich.
Nach einer Weile holt sie sich eine Zigarette raus und fängt an zu rauchen.
Doch schon nach 2 Zügen schläft sie dabei ein und die Zigarette geht aus.
Das wiederholt sich noch 2x--dann muss sie aussteigen und packt ihre Zigarette wieder weg
Jetzt schlafe ich auch ab und zu mal ein, obwohl die Strecke sehr holprig ist.
Wir fahren durch viiiele kleine Dörfer, immer mal wieder steigen Leute ein und aus.
Um 15.30 Uhr kommen wir in Singkil an. Es ist ein langgezogeneer Hafenort.
Der Fahrer läßt uns an einem Holzhaus raus, vor dem viele Leute sitzen.
Natürlich fährt heute kein Boot mehr zu den Banyaks. Wir müssen hier übernachten.
Als man mir das "Zimmer" zeigt, bin ich sprachlos,so basic haben wir bis jetzt noch nicht geschlafen!Es ist wie eine Zigarrenkiste, ein Holzverschlag aus dünnen Sperrholzbrettern mit einer Matratze auf dem ein Laken ist und
es kostet 45.000 IR, also ca 3 Euro.
Das Handtuch , welches ich bekommen ist so zerschlissen, dass es wie eine Mullwindel aussieht.
Nachdem wir uns vom ersten Schrecken erholt haben, geht es eigentlich.
Irgendwie geht es ja immer!
Wir schauen uns etwas die Gegend an und gehen zum "Hafen" um zu erkunden wann morgen ein Boot oder die Fähre fährt.
Jeder den wir fragen gibt uns eine andere Auskunft.
Die Umgebung wieder einmal: Berge von Müll!!!
Auf einer großen Rasenfläche sieht man kaum Grünes,
Wir beschließen es auf uns zukommen zu lassen--was bleibt uns übrig?
Keiner kann uns sagen wann ein Boot oder die Fähre fährt
Hier spricht keiner Englisch, also müssen wir alles aufmerksam beobachten.
Wir gehen zurück zu unserem homestay und hängen mit den Leuten da rum.Leute kommen und gehen, plaudern, trinken Tee und rauchen,rauchen...
Unser "Bad" ist besonders krass. Der Boden ist gefliest und als Toilette ist eine ca 20x20cm Fliese ausgespart. Wenn Mann oder Frau beim "Geschäft" treffsicher ist, gehts also runter in ein fließendes Gewässer.
Fließendes Wasser gibt es nicht, ein großer Bottich ist mit Wasser gefüllt, aber das Wasser sieht nicht sehr gut aus. Also holen wir uns eine große Flasche Trinkwasser und waschen uns damit notdürftig.
Da es nicht so sehr heiß ist, schlafen wir aber sehr gut.
Aufbruch: | 30.07.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.08.2015 |
Indonesien