Sumatra: Urwälder und Vulkane auf der "Insel des Goldes"
18.08.2015: Berastagi-Vulkan Sibayak
Gerade bekommt Thalia eine Massage in unserem Zimmer. Ich hatte auch eine.
Haben wir uns auch verdient.
Der Marsch heute sah erst so einfach aus, denn der Sibayak ist nur 2212m
Meter hoch.
Wir sind heute morgen um 9 Uhr mit einem local bus zum Eingang des NP fahren lassen.
Mama war an unserer Seite und hat den richtigen für uns gestoppt.
Wir haben ihr versprochen auf dem vorgeschriebenen Weg zu bleiben und nicht die verbotenen zu gehen.
Ich habe für diese Stelle so ein schönes Bild von ihr und Thalia...
..
Ein typisches Bild von der Stadt Berastagi mit den schwelenden Vulkanen im Hintergrund. Das ist auch eigentlich ein Fußweg, aber vollgestopft mit Motorbikes
Der Eintritt kostet 4000 IR pro Person und man muss sich in das Register eintragen.
Demnach sind vor uns heute nur 2 Personen hochmarschiert.
Wir machen uns auf den Weg--es überholen uns einige Motorbikes und Angkots--aber wir wollen laufen.
Momentan geht nur eine gute Straße bergauf.
Nach kurzer Zeit sehen wir dass Rich , ein Junge aus unserem Guesthouse hinter uns ist.
Wir warten auf ihn und gehen plaudernd zusammen weiter. Er kommt aus England, aus dem östlichen Teil, den kaum jemand kennt wie er meint.
Nach einer Stunde wird der Weg schon etwas anstrengender, es geht wie bei unseren bisherigen Touren über Steine und Schlamm bergauf.
Rich mit seinen Flip-Flops schlägt sich wacker.
Es sind kaum Leute unterwegs, wenn--dann meist Einheimische.
Irgendwann hören wir einen tosenden Lärm und es riecht eklig nach Schwefel.
Der Lärm kommt aus mehreren Stellen des Felsbodens aus dem Wasserdampf hoch in die Luft gestoßen wird.
Das an mehreren Stellen- diese Dampfwolken mit den hochragenden Bergen dahinter sind ein faszinierendes Schauspiel.
Ich kann mich garnicht daran satt sehen. Ohne Pause wird das Wasser hochgeschossen, welches sofort verdampft.
Um die Öffnungen hat sich ein schwefelgelber Rand gebildet.
Wir marschieren weiter bis zum Kraterrand und schauen hinunter auf den gelb-grünen Kratersee.
Die Stimmung ist düster-schön...anders kann ich das nicht beschreiben..
Thalia und Rich wollen ganz nach oben auf die Spitze des Vulkangipfels.
Wir können dort ein paar Fahnen erkennen.
Das möchte ich auch.
Aber etwa 10Meter vorher breche ich ab. Ich traue mich nicht und Thalia hat auch Angst um mich.
Also warte ich und lasse die beiden da allein hochkraxeln.
Wie so oft sieht man dort nicht mehr als an meiner Stelle--aber sie können an den Fahnen für ein Foto posieren.
Auf dem Rückweg wollen wir noch die Hot Springs besuchen, laut LP sind die nicht so sehenswert, aber wenn wir schon mal fast da sind....
Fast da...von wegen....der Weg zieht sich ins Unendliche!!
Mehr als eine Stunde sind wir noch unterwegs nachdem wir vom Berg runter sind.
Wir folgen Kilometer um Kilometer den großen Rohren am Straßenrand in denen sich wohl heißes Wasser von den Vulkanen befindet, mit welchem die heißen Becken gefüllt werden.
Und immer wieder fängt es an zu nieseln....
Uns schmerzen die Füße und Beine...
Tja--und dann entpuppen sich die Hot Springs als schmuddelig-aussehende, geflieste Badebassins .
Wir sind uns alle 3 einig, dass wir darauf verzichten können.
Stattdessen gehen wir in das kleine Restaurant und essen ein "Popp-Mie"
und trinken Tee.
Nun fängt es richtig an zu schütten, und das Bambusdach hält auch nicht überall dicht.
Wir wollen auf jeden Fall zurück den Bus nehmen--aber erstmal warten und weiter Tee trinken bis es aufhört zu regnen.
Nach etwa einer Stunde ist es soweit und wir gehen ins nächste Dorf wo die Bushaltestelle sein soll.
Das kleine Dorf ist auch geprägt von den Vulkanen und den Schwefelwolken. Als Besucher findet man das Schauspiel faszinierend.
An der Haltestelle müssen wir noch mehr als eine halbe Stunde warten, bis der Fahrer Lust hat zu starten.
Wir treffen noch ein hölländisches Pärchen, die der Regen oben auf dem Gipfel überrascht hat--so verplaudert man wieder die Zeit.
Im Ort angekommen, kaufen wir auf dem Market noch einige Mitbringsel , essen auf dem Markt ,holen unsere laundry und genießen dann eine einstündige Massage auf unserem Bett.
Morgen gehts weiter zum Toba-Lake mit Zwischenstopps.
Aufbruch: | 30.07.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.08.2015 |
Indonesien