Fulda-Weser-Elbe-Havel-Radtour
Elbe: Buchholz - Lauenburg
Freitag, 7. August 2015 Buchholz - Lauenburg 78 Kilometer
Nach dem erholsamen gestrigen Tag sind wir heute früh halb acht mit Gerald´s Schwägerin und den beiden Hunden für einen Morgenspaziergang durch die Nordheide verabredet.
Kurz vorher gibt es noch einen Kaffee zum wach werden und los geht´s.
Bei herrlicher frischer Morgenluft im Wald schauen wir den herumtollenden Hunden zu und entdecken nebenbei einen riesengroßen Maronenpilz.
Durch den Wald fließt auch ein eiskaltes Bächlein. Wir versuchen es alle drei mit einer kleinen Wasser-Kneipp-Kur. Ich halte das generell nicht lange aus, aber die anderen beiden schon und die Hunde natürlich auch. Die können gar nicht genug bekommen.
Leider haben wir die Kamera nicht dabei.
Nach der Rückkehr frühstücken wir erst mal ordentlich auf der Terrasse, aber es fängt leider an zu regnen.
Na, was soll´s. Den lassen wir vorbei ziehen und machen uns gegen 11:00 Uhr startklar und fahren dann ziemlich warm eingepackt Richtung Hoopte. Gerald hat gestern schon mal den Weg im Internet rausgesucht und mit unserem Navi als Unterstützung finden wir den ELBE Radweg bei Hoopte ohne Umwege wieder.
In Hoopte machen wir erst mal Pause und genehmigen uns ein ordentliches Fischbrötchen. Währenddessen kommt der letzte kräftige Regenschauer für heute vom Himmel runter, danach klart es auf und es wird richtig schön warm.
...immer schön an der Elbe entlang, bis wir endlich gegen 18:00 Uhr Lauenburg erreichen. Uns bleibt noch Zeit genug, eine Unterkunft zu suchen.
In Lauenburg selber gibt es leider nur wenige bezahlbare Unterkünfte für Radler und außerdem beschleicht uns das Gefühl, dass Touris für nur eine Übernachtung hier nicht so gern gesehen sind, denn gleich bei der ersten Unterkunftsanfrage reagieren die Pensionsbetreiberinnen ganz komisch und lehnen uns ziemlich unwirsch ab. Da wäre bestimmt noch was frei.
"Die sind alle satt hier". So in etwa hat uns das vorher auch ein Einheimischer geschildert, als wir ihn nach einer Empfehlung ansprachen. Na ja, wer´s hat....
Nach nun doch einiger Sucherei bleiben wir gegenüber der Stadt in Hohnstorf hängen.
Im Haus "Katharina“ werden wir endlich fündig und beziehen eine kleine Mini-Ferien-Wohnung ohne Frühstück. Das Etablissement verströmt einen ziemlich altbackenen und schmuddeligen Charme mit viel Tünnef drumherum und das Bett ist für unsere Größen eigentlich zu klein.
Trotzdem sind wir froh, nicht weiter suchen zu müssen. So schnell haut uns nichts um.
Das Wetter ist allerdings noch herrlich und in der Bude wollen wir den Rest des Tages auch nicht hocken, also schnappen wir uns noch mal die Räder und bestaunen Lauenburg´s Altstadt.
Die kleine Stadtbesichtigung mit der Turmbesteigung gefällt uns recht gut.
Der Turm ist zwar nicht sehr hoch, aber bautechnisch schon interessant. Die "Innenausstattung" lässt fast nur Holz vermuten und die Restaurierung war bestimmt sehr aufwändig. Dafür ist der Besuch erstaunlicherweise kostenlos und jetzt sind nur noch wenig Menschen da, so dass keine Drängelei herrscht.
Die Aussicht von hier oben ist ebenfalls fantastisch, was uns so richtig chillen lässt. Die ganze Gegend strahlt eine Ruhe aus....
Wieder unten angekommen überfällt uns der Hunger. Die wenigen gastronomischen Einrichtungen sagen uns allerdings nicht so zu. Deshalb fahren wir mal in die andere Richtung der Stadt, raus aus dem alten Zentrum.
Hier scheint allerdings überall erst recht nichts los zu sein und schon fast vor dem Umkehren sehen wir einen südländischen Imbiss an der Hauptstrasse, der zum Glück gerade noch geöffnet hat.
Der Besitzer ist Albaner und zaubert uns mit einem strahlenden Lächeln Chevapchichi-(schreibt man das so??)-Platten und draußen in seinem kleinen Biergarten lassen wir die uns schmecken.
Zurück in der Behausung genießen wir die laue Sommernacht und sitzen noch eine Weile draußen vor der Tür und gönnen uns ein kleines "Gute-Nacht-Bierchen".
Aufbruch: | 25.07.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2015 |