Fulda-Weser-Elbe-Havel-Radtour

Reisezeit: Juli / August 2015  |  von Uta Weißel

Weser: Bodenwerder-Veltheim (Porta Westfalica)

Dienstag, 28. Juli 2015 Bodenwerder-Veltheim 72 Kilometer

Da das Einzelbett relativ breit war, haben wir gut geschlafen.
Gut gelaunt nehmen wir unser Frühstück ein, denn unsere Wirtin erfüllt Sonderwünsche. Auf die Bestellung vom Vorabend erhalten wir Kaffee, Brot, Brötchen, Gurke, Tomate, Käse usw.
Normalerweise wird ohne zu fragen aufgetischt, was aber nicht negativ verstanden werden soll.
Gut gestärkt fahren wir los und fotografieren mal noch die niegelnagelneuen Fahrradboxen. Die sind echt praktisch und sollten in keinem Touri-Ort fehlen, zumindest dort, wo Radwege entlang führen.

keine Angst, es ist kein Gefängnis

keine Angst, es ist kein Gefängnis

Alsdann scheint die Sonne und trotz teilweise heftigem Wind geht es flott voran. Es sind schon noch etliche Radwanderer unterwegs und wir überholen uns immer gegenseitig. Man erkennt sich schon von Weitem am Fahrstil...

Tolle Lichtspiele

Tolle Lichtspiele

Das Weserrenaissanceschloss "Hämelschenburg"

Das Weserrenaissanceschloss "Hämelschenburg"

Kernkraftwerk

Kernkraftwerk

Eins fix drei stehen wir mitten in Hameln und die Sonne scheint und wir haben Hunger.
Nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt, wir waren schon mal hier vor ein paar Jahren und können uns an kaum was erinnern, landen wir bei
"Hasans Döner".
Endlich mal Falafel und nicht diese ewig fetten Imbissgerichte.
Hasan ist ein Unikum und unterhält die halbe Einkaufsstrasse. Er kennt anscheinend jeden Hinz und Kunz der Stadt.
Während wir sein Treiben amüsiert beobachten, schmeckt uns der Falafel im Fladenbrot.

Hasan höchstpersönlich mit einem zufriedenen Gast

Hasan höchstpersönlich mit einem zufriedenen Gast

Der Rattenfänger von Hameln

Der Rattenfänger von Hameln

auf den Rattentrunk verzichten wir mal lieber

auf den Rattentrunk verzichten wir mal lieber

Altstadt von Hameln

Altstadt von Hameln

Der nächste größere Ort ist Rinteln. Allerdings für eine Übernachtung noch zu zeitig und so tauschen wir nur noch die leere Wasserflasche gegen eine volle und beim Bäcker nehmen wir noch einen Kaffee mit Windbeutel. Da führt leider kein Weg dran vorbei.
Danach bläst uns der Wind ganz schön ins Gesicht und dadurch geht es nur langsam vorwärts. Konditionell ist es kein Problem, aber der Hintern tut langsam weh.

Deshalb muss man auch mal absteigen...

Deshalb muss man auch mal absteigen...

...und hier und da die herrlichen Weseraussichten genießen.

...und hier und da die herrlichen Weseraussichten genießen.

In Rinteln erleben wir die große Überraschung, dass es nur teure Unterkünfte gibt.
Auch die Touri-Info kann nicht weiter helfen, denn die ist nicht mit allen Vermietern von Gästezimmern vernetzt.
Da es erst kurz nach 16:00 Uhr ist, sehen wir das gelassen und versuchen selber noch an der ein oder anderen Pension, an welcher wir in der Stadt vorbei kommen, anzufragen bzw. anzurufen, aber es meldet sich immer niemand. So nach dem Motto: "Es sind eh keine Zimmer frei, da stellen wir uns mal tot."
So heißt es "Rinteln adé".

Historisches Zentrum in Rinteln

Historisches Zentrum in Rinteln

diese Kirche gehört auch dazu

diese Kirche gehört auch dazu

sowie dieses schöne alte Haus

sowie dieses schöne alte Haus

Na gut, dann fahren wir eben noch weiter und nehmen die nächstbeste Unterkunft an der Strecke.
Da sehen wir das Werbeschild des Gasthofes "Veltheimer Hof" mit Zimmervermietung in Veltheim in ca.9 Kilometer Entfernung. Na, das wäre doch leicht zu schaffen. Gerald ruft dort an und kann ein Zimmer reservieren.
So motiviert geht die Suche los, denn so leicht ist diese Unterkunft erst mal nicht zu finden, da sie nicht am direkten Weserradweg liegt.
Nachdem wir uns überall durchfragen, finden wir das Gasthaus und machen uns nach den heutigen Strapazen erst mal frisch und essen danach gleich hier mangels Alternative zu Abend.
Obwohl wir heute trocken durchgekommen sind, sehen wir trotzdem durch den ständigen Wind im Gesicht aus wie reife Tomaten.
Das Zimmer ist für unseren Geschmack etwas zu teuer, aber vielleicht reißt das Frühstück morgen alles raus. Schließlich wirbt der Gasthof mit hausgeschlachteter Wurst. Na mal sehen.

© Uta Weißel, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Raus aus der Stadt und die Natur geniessen. Die nächste große 3-Wochen-Radtour steht an. Wir beginnen in Kassel mit einem Stück entlang der Fulda bis Hann. Münden und kämpfen uns dann die Weser hoch bis Cuxhaven um anschließend den Rückweg über Elbe und Havel nach Berlin anzutreten. Mal sehen, wie weit wir kommen.
Details:
Aufbruch: 25.07.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.08.2015
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Uta Weißel berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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