Fulda-Weser-Elbe-Havel-Radtour
Elbe: Gartow - Havelberg
Dienstag, 11 August 2015 Gartow - Havelberg 76 Kilometer
Nach dem Frühstück auf dem Hof ergibt sich noch ein kleiner Schnack mit der Omi des Hauses bevor es auf die letzte Elbe-Etappe geht.
Jedenfalls hat es uns sehr gut hier gefallen.
Mit einer leichten milden warmen Brise geht es zuerst Richtung Schnakenburg. Dort wechseln wir mit der Fähre wieder mal das Ufer.
Durch das schöne Wetter und das ganze Drumherum kommt langsam so was wie E-Bike-Feeling auf und wir fangen an, ein wenig zu sinnieren:
Wir haben gerade das "Wendland" hinter uns gelassen und bemerken, dass wir den Namen dieses Landstriches schon immer mal gehört haben, jedoch nie so richtig wussten, wo das eigentlich genau liegt. Jetzt sind wir schlauer und total begeistert von diesem Landstrich.
Es sei all jenen empfohlen, die Ruhe suchen und ungestört die Vogelwelt und so manch andere Tiere beobachten wollen und sich gern zu Fuß oder per Rad in der Natur aufhalten.
Ja, und wie schon im letzten Jahr ist es ein wunderbares Ereignis, wenn der Tacho die
1000-Kilometermarke
erreicht.
Nach der Fähre verläuft der Radweg wieder überwiegend auf dem Deich, so dass man eine Supersicht in die Landschaft bekommt. Zu einer Seite die Elbe, zur anderen Seite das Hinterland...
So geht das weiter bis Rühstädt, dem Storchendorf schlechthin.
Vor ein paar Jahren sind wir mit den Rädern schon mal aus der anderen Richtung hierher gekommen und können uns noch an das Cafe "Storchenhof" erinnern, wo man gemütlich draußen sitzen kann. Das steuern wir zur mittäglichen Rast an und versuchen nebenbei auf dem Weg dorthin die Storchennester in Rühstädt zu zählen...
Das ist fast unmöglich. Die Störche fliegen uns nur so um die Ohren.
Uns kommt es so vor, als gäbe es auf jedem Haus mindestens 3 Nester mit unzähligen Jungvögeln drin.
Bei einem Storch können wir sogar aus geringer Entfernung die Fütterung der Kleinen beobachten.
Da wird uns richtig warm ums Herz.
Nach Rühstädt ist die Havel nicht mehr weit und mehr so nebenbei passieren wir die Mündung der Havel in die Elbe, ohne dass uns das richtig bewusst wird.
Es ist aber auch sehr heiß heute wie noch nie beim Rad fahren. Selbst der Wind reicht manchmal nicht aus als Kühlung. Klimanlage außer Betrieb.
Wie an den letzten Tagen zeigt das Thermometer wieder um die 30 Grad bei etwas diesigem Sonnenschein.
Bald erreichen wir Havelberg und finden nach kurzer Suche unsere vorgebuchte Unterkunft. "Pension La rose"
Die Pensionswirtin begrüßt uns aufs Herzlichste und sofort fühlen wir uns willkommen. Unser Zimmer ist genauso schön hell wie groß und für 50 Euro die Nacht (mit Frühstück) gibt es nichts zu beanstanden.
Am frühen Abend informieren wir uns noch so gut es geht über die gesamte BUGA und kehren danach beim Griechen in der Altstadt ein. Viele Alternativen zum draußen sitzen gibt es hier leider nicht...
Zum endgültigen Tagesausklang gönnen wir uns einen Absacker in einer urigen "Fischbrötchen"-Kneipe in der Nähe unserer Pension. Hier verkehren offensichtlich nur Einheimische und die Stimmung ist super. In einer meditteran eingerichteten Nische fühlen wir uns pudelwohl und haben dabei einen guten Überblick über das Treiben in der Location.
Also dann: Gute Nacht....
Aufbruch: | 25.07.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2015 |