Fulda-Weser-Elbe-Havel-Radtour
Elbe: Lauenburg - Hitzacker
Samstag, 8. August 2015 Lauenburg - Hitzacker 62 Kilometer
In der Nacht können wir kaum schlafen, da es extrem heiß und stickig in dem kleinen Schlafraum ist und die Fenster vor lauter Gerümpel nur zum Kippen gehen. Da findet natürlich so gut wie keine Luftzirkulation statt.
Am ganz frühen Morgen fegt auch noch ein heftiges Gewitter über uns hinweg und zieht eine ellenlange Regenwolke hinter sich her, so dass wir schon grübeln, doch noch eine Nacht hier zu bleiben.
Aber nee, das tun wir uns nicht an. Wozu schleppen wir unsere durcherprobte Regenkleidung mit?
Um 9:00 Uhr geht es los und als erstes zum EDEKA-Bäcker. Das Frühstück besteht aus Kaffee und belegten Brötchen. Nach gut einer Stunde, so lange kann das beim Bäcker schon mal dauern, hört der Regen immer noch nicht richtig auf und so ziehen wir schließlich die Regensachen an und starten durch.
Im Gegensatz zu gestern fand ein ganz schöner Temperatursturz statt. Doch Dank der windundurchlässigen Klamotten fahren wir uns schnell warm und als es dann doch aufhört mit der Berieselung von oben, geht es erst mal wunderbar weiter bis Boitzenburg.
Hier ist Volksfeststimmung beim Drachenbootrennen:
Hinter Boitzenburg fängt endlich das Biosphärenreservat der Elbe an und wir fahren auf dem "Grünen Band" weiter.
Ein alter Grenzturm dient heute als Nistplatz für Turmfalken, Schleiereulen und Hornissen. Hoffentlich vertagen die sich alle.
Und bald schon wieder ein Aussichtsturm in Sicht. Er ist ca. 20 Meter hoch. Oben treffen wir auf zwei Mädels aus Dresden, die aus der Gegenrichtung kommen. Sie haben grad mal 8 Tage bis hierher gebraucht von zuhause.
Also das ist schon eine atemberaubend schöne Strecke. Wir können uns kaum satt sehen an der Weite, kaum satt hören an der Stille und kaum satt riechen an der frischen Luft. Dazu streichelt uns der Fahrtwind angenehm warm auf der Haut...
Wie ging noch mal der Trick mit der Zeit anhalten....????
Alle paar Meter kraxeln Störche über die Elbwiesen und später müssen wir uns auch noch durch eine Schafherde drängeln.
Hitzacker liegt vor uns, allerdings auf der anderen Elbseite.
Für die Überquerung benutzen wir eine kleine robuste Fähre für Fußgänger und Radfahrer.
Auf der anderen Seite angekommen, finden wir nach kurzer Suche eine Ferienwohnung mit Siebzigerjahrecharme. Schön groß, hell und für eine Nacht in Ordnung, wenn man nicht in alle Ecken schaut. Der Preis ist mit 40 Euro ausgesprochen günstig, zumal wir für die gestrige Mini-Wohnung sogar 50 Euro bezahlten.
Nach der üblichen Generalüberholung unserer verschwitzten Körper genehmigen wir uns einen schönen ruhigen Stadterkundungsspaziergang:
Beim Griechen lassen wir es uns später schmecken und den Abend ausklingen.
Aufbruch: | 25.07.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2015 |