Irland im Herbst (Teil I)
Wir haben in Irland 5 Ferienhäuser gebucht und sind so von Kerry im Süden über Galway-County und Donegal-County nach Norden gefahren, dann waren wir noch einige Tage in Dublin und zum Schluss in Roslare.
Wir sind mit dem eigenen Auto quer durch Nordfrankreich gefahren, haben die Gelegenheit genutzt, auf Hin- und Rückfahrt vier französische Städte zu besuchen und dort zu übernachten.
Mit den Irish Ferries haben wir von Roscoff (Bretagne) nach Roslare (County Wexford) übergesetzt.
Über Frankreich nach Irland
Alles gepackt - die Fahrt nach Reims
PF-West, Autobahn, altbekannt, Baden-Baden raus, übern Rhein, am Outlet-Kitsch-Städtchen vorbei, erst Richtung Straßburg, dann Richtung Norden, MAUT, über die Vogesenkette, Urlaub!
Lothringen, Champagne, von der Autobahn aus eher langweilig, nette geometrische Spielereien am Straßenrand, gelegentliche Auflockerung durch überraschende MAUT-Stellen, pagare, ach nee: payer.
Dann die Kalkhügel, Champagner-Land, Reims. Unser Navi führt uns bestens. Hotel Crystall, Innenstadt. Bis uns Poller den Weg versperren. Ein junger Deutscher, der in Reims studiert, versucht uns zu helfen. Ab ins nächste Parkhaus, zurück durch ein Einkaufszentrum, zwischen Alimentaire und Früh-Herbstmode finden wir wieder hinaus.
Wir sind in der großen Fußgängerzone, ein goldener Engel auf hoher Säule in der Mitte der Kreuzung und nach 150 Metern das Hotel Crystall: ein lauschiger Hinterhof nur wenige Meter vom Getriebe der Stadt entfernt, ein kleines aber zweckmäßiges Zimmer.
Stadtbummel, die gotische St. Jaques Kirche, älter als der Dom, moderne Glasfenster nach den Weltkrieg – Zerstörungen. Dann die riesisge Kathedrale. Sie wirkt zuerst durch ihre Größe, die Türme, so gewollt oder unvollendet? Dann aber die vielen Details innen und außen, wie immer freche gotische Wasserspeier, die Steinmetzen, die Cartoonisten des Mittelalters. Leider sind durch Restaurierungsarbeiten nicht beide riesigen Rosetten zu sehen sond nur etwa drei Viertel.
Reims, hier wurden die französischen Könige, die verschiedenen Henrys, Louis und wie sie immer hießen, gekrönt. Hier haben De Gaulle und Adenauer nach dem Krieg die deutsch-französische Freundschaft beschworen.
Wir essen in einem Straßenrestaurant, dann sitzen wir noch ein wenig unter den Bäumen im Hof des Hotels, trinken Wein, schauen zu, wie die späten Gäste nach und nach eintreffen, zum Glück hatten wir schon lange zuvor reserviert.
Am nächsten Morgen frühstücken wir als erste Kunden in einer Bäckerei nahebei, Baguette mit Konfitüre und Kaffee, dann finden wir unser Parkhaus wieder, auch wieder aus der Stadt heraus Richtung Autobahn, Richtung Bretagne.
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.10.2015 |