Irland im Herbst (Teil I)
Übers Meer und dann nach Kerry
Und dann einfach übers Meer
Dann aber auf nach Roscoff, die Fähre steht schon, aber wir haben ja massig Zeit. Wie immer Reservierung, Bordkarte, Passports, Einreihen, die Reihe wechseln, weil aus unerklärlichen Gründen ein fahrerloses Auto die Reihe blockiert, dann Rollen Richtung Schiff, erneutes Umsortieren, dann in den Bauch der Fähre, hoch die Rampen, Umkehren, eng anschließen. Nachtgepäck an den engstehenden Autos vorbei. Deck 6, Kabine 6122, herrlich! Bett, Sofa (nach Klappen Bett 2), Dusche, kleines Tischchen, Blick durchs Bullauge. Wie immer Schiffrundgang, hoch auf’s oberste Deck, wo es doch etwas windig ist. Zwei dunkle irische Stouts. Ausfahrt Richtung Irland. Was will man mehr.
Müde legen wir uns in die Koje. Morgens sind wir früh wach, ich geh hoch auf’s Deck, nass, kühl, windig, aber hinter schwarzen Wolken etwas Sonne. Später dann erscheint die irische Küste, wir frühstücken Scones und Cookies mit Kaffee in der Kabine.
Roslare, wie Roscoff ein Hafen mit Kleinstädtchen. Wir rollen aus dem Schiff, noch einmal Passports, dann LINKSVERKEHR, gefühlte Hunderte von Kreisverkehren.
Über Land zuerst Schnellstraßen, 1 € MAUT über eine Fjord-Brücke (der gar kein Fjord sein kann, wie wir später erfahren), dann kleine bis winzige Sträßchen, Traktoren, einmal ein riesiges Schloss. Lang und ermüdend geht es quer durch den Südteil der Insel, Baumalleen, die Bäume oben wie Dächer zusammen wachsend, kleine Orte mit bunten Häusern. Einmal halten wir bei einem „butcher“, ein freundlicher Mann verkauft uns Steaks von Rind und Lamm und frägt, ob wir das schöne Wetter mitgebracht hätten. Tatsächlich, Irland im Sonnenschein!
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.10.2015 |