Irland im Herbst (Teil I)
Ein wenig Bretagne
Nach Rennes und dann nach Roscoff
Ein wenig Bretagne
Läuft alles gut, nur unser Navi legt dauernd unsere Route um, erzählt uns von Staus 40 Minuten, 5 Minuten, 20 Minuten, lotst uns aber unproblematisch und nur mit leichten „stop and go’s“ rund um den Verkehrsmoloch Paris.
Rennes, die Hauptstadt der Bretagne ist von wechselnder Baustruktur, nicht unbedingt schön, wenn man so reinfährt. Das Navi findet aber fast mühelos ein kleines Seitensträßchen. Ein interessantes Haus, nette Leute, die hier „B+B“ anbieten. Wir parken unser Auto. Spanische Gäste mit einem Wagen mit tiefem Spoiler versuchen den hohen Randstein zu erklimmen, crash macht es, sie versuchen es noch einmal, kurz vor dem nächsten „Crash“ bieten wir an, umzuparken. Unser Doblo hat halt doch mehr Beinfreiheit. Und sie danken es uns, denn dort wo wir standen, ist der Randstein nur halb so hoch.
Die Altstadt von Rennes ist interessant, wenig Pracht, kaum Belle-Epoque wie in Reims aber dafür hüsche, oft schiefe Fachwerk-Häuser und Häuschen. Plötzlich öffen sich Plätze mit Straßen-Restaurants, wir bleiben vor einem Crepes-Restaurant stehen. Da es etwas kühler wird , gehen wir nach drinnen. Direkt im Gastraum werden die Crepes und Galettes gemacht.
Wir schlafen gut, am nächsten Morgen Frühstück. Madame erklärt uns stolz: Brot, zweierlei Kuchen (darunter eine Art Früchtebrot), Konfitüre, Joghurt, Rhabarberkompott, alles selbst gemacht. Draußen im bunten Blumegarten sehen wir auch den Rhabarber. Mit den anderen Gästen, den Spaniern, kommen wir auf Englisch ins Gespräch, sie fahren quer durch Frankreich, haben das auch schon in Deutschland gemacht und kennen auch die „selva nera“, den Schwarzwald, an einzelne Orte können sie sich allerdings nicht mehr erinnern.
Wir fahren entlang der Nordküste der Bretagned Richtung Roscoff. Etwas schwierig aber wir finden vor Paimpol erstens das alte Kloster Beauport und in einer Küstenbucht eine alte bretonische Kirche mit Kalvarienkreuz und kurz darauf am Meer ein Restaurant und haben wieder Glück mit der Küche, hervorragenden Fisch und danach Schokotörtchen zum Espresso.
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.10.2015 |