Uta und Hartmut in Südamerika
Neues Jahr ...
Wuensche einen Guten Rutsch gehabt zu haben und Euch das Beste fuer 2006.
Wir haben mal wieder versucht einen Berg zu erobern, anderes Land, andere Wolken, anderer Schnee, vielleicht auch anderes Wetter: who knows?
Von La Paz aus ist er Luftlinie 30 km entfernt, der Huayna Potosi (warum ich da immer an Huehnchen erinnert werde weiss ich nicht), ein Schneeberg 6088 m hoch und angeblich hat man eine gute Sicht nach La Paz oder zum Titicacasee.
Morgens (31.12) gehts los mit Charles, einem Australier, und zwei Guides in einem Bus zum Ausgangspunkt. Waehrend wir noch raetseln ob nun Traeger oder Mules auftauchen, da jeder was anderes verstanden hat, faengt es das Schneeregnen an. Hmpfl, aber morgen wirds besser versichern uns die Angestellten des Staudamms (wuerde ich auch jedem Touri der gerade dabei ist diesen Berg zu besteigen erzaehlen - die Hoffnung stirbt zu letzt.)
Gut, also das mit den Traegern war ein Missverstaendniss und so packen wir um, und latschen los zum Basislager. Sind ja auch nur 500 HM bis zum Gletscherrand.
Dort angekommen gibts sogar ein blaues Loch und eine gute Sicht auf die naechtliche Route zum Gipfel - mal was anderes als sonst.
Nachdem ja Sylvesternacht ist koennte man in La Paz das Sylvesterfeuer sehen, dazu muessen wir aber statt um 12 Uhr Nachts eben um 22.30 Uhr los. Schnell noch Abendessen (auch hier hat der Koch anscheinend uebersehen dass wir sehr wohl Salz und Pfeffer zu schaetzen wissen...) und dann 2.5 Std schlafen.
Um 22.30 Uhr begruesst uns eine schlechte Sicht und verschlafene Guides, da ja eh nix zu sehen ist. Letztendlich gehts um 0.00 Uhr los, den Gletscher hoch und zum "Vistapoint". Von hier aus sieht man tatsaechlich La Paz Alto leuchten, nicht schlecht vielleicht wirds ja noch mit dem Wetter.
Am ersten Steilstueck angekommen fragen wir uns, wie Charles, der mit Mario dem Koch-Guide folgt, da hoch kommen will, weil er noch nie mit Steigeisen unterwegs war ? Dieser "Eisabriss" des Gletschers ist nicht schlecht steil und eben eisig und das im Dunkeln.
Dann gehts erstmal gemuetlich dahin - Hartmuts Magen meldet sich immer oefters, vielmehr das Essen vom Vortag - die "Baños"-Pausen werden immer haeufiger.
Es sind nur noch 155 HM meint Tio aber die ziehen sich - denn die 45 Grad mit Eis-Schnee wollen hochgewuehlt sein. Hartmut kaempft sich tapfer, trotz Durchfall, hoch und so kommen wir mit Anbruch des Tages oben am Gipfel an. Schnauff!!
Das Neue Jahr beginnt insofern schon mal erfolgreicher als die letzten Wochen des alten Jahres endeten: Wir sind Oben!
Aber ohne Sicht - waere wohl etwas zuviel auf einmal: Oben und Sicht.
Nun es geht ueber das Basislager zurueck nach La Paz wo Hartmut erstmal seinen Magen auskurieren kann.
Nach intensiven Wetterseiten-Surfen werden wir nun gen Chile fahren wo zumindest bis jetzt noch Sonne angesagt ist.
Bilder: gibts keine da unsere Kamera derweil einen wohl recht gluecklichen neuen Besitzer gefunden hat. Nach 24 (statt 7) Stunden Busfahrt, mit Panne, Buswechsel und naechtigen im Niemandsland - da die Bolivianer unseren Bus zwar rausgelassen aber die Chilenen uns nicht reingelassen haben - ... ist sie weg und unsere Bilder auch.
Aufbruch: | 19.11.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 12.02.2006 |
Bolivien
Chile
Argentinien