Uta und Hartmut in Südamerika

Heute gehts in die Berge zum Iliniza Norte mit Wolfgang, Luis und Juanca. Hartmut muss sich schonen und darf ausschlafen. Um 7 Uhr solls los gehen, da es statt einer zwei Tagestour eine ein Tagestour werden soll. Die einzigen die richtig puenktlich sind, sind wir Deutschen: Wolfgang und ich . Los gehts in Juancas 4 Weehl Drive, was fuer eine Kiste, da wird einem schon schlecht beim fahren, die Abgase scheint direkt ins Auto zu gehen, allerdings bei der schlechten Strasse zum Schluss zeigt sichs das Auto hat echt gute Stossdaempfer....;
Bei den Ilinizas angekommen, es gibt den Norte und den Sur, scheint die Sonne, juhu das wird bestimmt toll. Also Rucksack gesattelt und los, warum nur habe ich wie immer den groessten?
Zuersteinemal wuehlen wir uns einen sandigen Abhang hoch bis zum Refugio. Nach 2 Stunden erreichen wir dieses. Jetzt ist auch klar warum Juanca lieber eine ein Tages Tour macht: ich wollte in dem Refugio auch nicht uebernachten hua Schimmel an den Waenden, nasse Betten...mehr brauche ich nicht sagen.
Waehrend wir dort Pause machen passiert das was die ganzen letzten Tage passierte, es faengt an zu regnen, vielmehr zu schneien, nebenan donnert es und insgsamt ist das Wetter nicht sehr freundlich zu uns. Puh!.

Bis zum Gipfel sinds angeblich noch 2-3 Std. als los.
Irgedwann wird der Schnee zum Hagel und die Besteigung des Gipfels gleicht einer Winterbegehung, nur das wir keine Steigeisen dabei haben. Der Berg ein Schotterhaufen bruechig und mit einigen Kletterpassagen versehen wird langsam auch rutschig, aber unsere Ecadoreaner klettern lustig weiter.
Irgendwann, nachdem ich beinahe eine mannsgrosse Felsnase durch zu festes anfassen abgebaut haette (jetzt steht sie malerisch mit einem groesseren Winkel ab, noch nie was von Mountain Modeling gehoert ?)sind wir oben am Gipfel: Null Sicht und die Zeit ist viel zu weit fortgeschritten. Also klettern, rutschen, springen wir wieder abwaerts um endlich wieder bei dem Refugio zu landen (das alles auf einer Hoehe von ueber 5200 HM, da hat man anscheinds einen "leichteren Kopf" und macht solche Dinge), ab da gehts im Laufschritt gen Parkplatz.
Jetzt endlich klart der Himmel auf, er wird glutrot und man sieht unseren Gipfel und den beschneiten Cotopaxi. Schnell ein Photo... aber nein der Batterie wars anscheinend auch zu kalt, nix geht mehr.
Wohlbehalten laufen wir abends in Refugio Montaña in Quito ein.
Und ein Highlight gibts: der Durchlauferhitzer, was da die Warmwasserheizung fuer die Dusche ist, spendiert einige Tropfen heisses Wasser, nein Duschen kann man das nicht nennen. Ich habe ja noch Zeit, ich werde es schon heraus finden wie diese Dinger funktionieren.