Uta und Hartmut in Südamerika
ueber den Wolken: in den Wolken
Nun wir wollten ja auch hohe Berge erklimmen und so fragen wir Juanca ob er mit uns auch auf den Cotopaxi oder Cayambe gehen wuerde. Jupp!, der Cotopaxi sollte es werden, doch kaum sind wir puenktlich um 7 Uhr zum Fruehstueck erschienen, wirds der Cayambe. Macht auch nix, die Ausruestung bleibt gleich, die Himmelsrichtung ist die andere. Mit seiner Kiste gehts die Piste hoch zum Refugio auf 4600 HM, waehrend Juanca sein Gefaehrt dorthin steuert, laufen wir schon mal ein wenig unsere Mega-Warmen-Extrem-Steigeisenfesten Schuhe ein. Ich glaube ich werde mich damit durch saemtlich Eisdecken schmelzen und kleine Rauchspuerchen hinterlassen, so warm sind die. Das Refugio ist sogar mit Warmwasser versehen !!! Gas zum Kochen und einigermassen gemuetlich.
Bevor wir aber die Huette geniessen duerfen machen wir einen kurzen Ausflug an den Fuss des Gletschers um mal zu gucken ob der Weg fuer morgen erkennbar ist. Neuschnee!!
Nach dem Abendessen, Suppe mit Popcorn und Nudeln, gehts fuer 4 Std. in die warmen Schlummertueten um dann um 12 Uhr Nachts schon wieder zu fruehstuecken und ab gehts. Schneefloeckchen Weissroeckchen koennte man summen so schneits, also rauf auf den Berg. Ein langer Weg im dunkeln, ab und zu sieht man den Mond, ansonsten ist die Sicht nicht so berauschend ;(.
Bis dato waren die Spalten ja noch selten vertreten und wurden einfach uebergangen aber dann muessen
wir doch eine Pause einlegen, da der Gipfelanstieg eine einsame einzige Rampe zwischen lauter Spalten erst bei Helligkeit zu finden ist. Hier tuermen sich Eis-Seracs kurz vor dem Gipfel und wo keine Eistuerme sind finden sich wohin das Auge schaut tiefe blaue Spalten und ab und zu ein Schneebrueckchen.
nein, wir mussten nicht springen - es gab eine Bruecke...
Ueber dieses Schneebrueckchen gehen wir nur um wieder vor einer naechsten Spalte zu stehen. So bewegen wir uns schlangenlinienfoermig den Hang hoch gen Gipfel.
Dann endlich ein steiles Eis-Schneefeld wird erklommen,
sind wir bald oben ?
aber wenn man nun dachte man kommt jetzt endlich oben an. Nein weit gefehlt man kommt auf eine Ebene auf der sich ein eisiger Gupf befinden, nachdem man diesen erklettert hat stehen wir endlich oben auf 5790 HM und sehen....
uns und sonst nix.
Luis, Hartmut, Uta, Juanca: wir habens - und sind geschafft !
Wieder ein Gipfel ohne Sicht. Normalerweise sollte es ab 6 Uhr morgens Sonne und eine klare Sicht geben ... dieser Sommer ist anscheinend nicht normal.
Zurueck ueber weichen Pappschnee ab zum Refugio und nach Quito...Cyrano mit den leckeren franzoesischen Teilchen und richtig gutem Cappuccino wartet auf uns
schon roeter, gleich noch runder:
1xCroissant, 1xVanillecremeschneckchen, 1xKaesekuchen mit Kirsch, 2x Zimtpuddingschnecke und 3x Cappuccino, por favor !
Aufbruch: | 19.11.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 12.02.2006 |
Bolivien
Chile
Argentinien