Finland mit dem Wohnwagen

Freitag, 29/8

Es waren Löcher in der Wolkendecke, so daß wir die Sonne ab und zu sehen konnten.

Der heutige Pfad war als Naturlehrpfad ausgewiesen. Toll, er ist naturbelassen, wie früher. Zuerst ging es stetig bergauf. Viele große Ameisenhaufen säumten den Weg. Wir hatten ein Heftchen bekommen, und konnten so die Besonderheiten dieser Landschaft verfolgen. Z.B. gibt es hier viele angekohlte Bäume. Diese waren von Blitzen entzündet worden. Wir fanden auch eine alte Bärenfalle, Grundmauerreste von einer früheren Besiedlung usw. Auf dieser Wanderung ging es öfter durchs Moor oder über sumpfige Stellen. Hier waren überall Bohlenwege angelegt. In einem kleinen See gibt es eine besondere Fischart. Es sind Stichlinge, die hier besonders groß werden, bis zu 11 cm. Auf einem Baumstamm machten wir Rast. Nun konnte ich es nicht mehr länger aushalten. Ich holte den Plockare raus und schaufelte Blaubeeren. Doch bald mußten wir weiter. Der Weg begann nun langsam bergab zu gehen, und wir kamen an einem kleinen Wasserfall vorbei. Auf einer kleinen Lichtung standen große Pilze, die wir noch nie gesehen hatten. Die mußten fotografiert werden. Dann entdeckte ich 5 wunderschönen große Steinpilze. Die konnten wir nicht stehen lassen. Langsam fingen meine Füße und Beine an zu schmerzten. Das Gehen wurde beschwerlich, obwohl der Weg nun breiter war und es leicht bergab ging. Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß meine alten Bergschuhe, in denen ich so wunderbar laufen konnte, gestern ihren letzten Marsch gemacht hatten. Die Sohlen hatten angefangen, sich aufzulösen. So bin ich heute in Gummistiefeln gelaufen, und das war dann doch nicht so gut. Im Auto habe ich mich dann erst einmal erholt, während Rainer nach einmal zurück ging um noch mehr Blaubeeren zu plockern. Morgen wird Marmelade gekocht!