Finland mit dem Wohnwagen

Mittwoch, 20/8

Das Wetter schien so zu bleiben. Die trockene Zeit überwog aber, und am Nachmittag schien sogar die Sonne.
22 km

Wir fuhren noch einmal ins Forstmuseum. Zum einen wollten wir noch die Außenanlagen ansehen, zum anderen hatten wir eine hübsche Jacke im Museumsladen gesehen, die mir Rainer schenken wollte. Die Verkäuferin sprach gut deutsch und freute sich, daß sie uns so viele Tips geben konnte, was wir uns noch alles ansehen sollten. Wir nutzten die Gunst der Stunde und fragten sie nach allem möglichen aus. Als wir sagten, daß wir morgen weiter nach Lieksa wollten, strahlte sie. Sie war aus der Gegend! Prompt kamen wieder Tips, was wir unbedingt ansehen müßten, u.a. einen Höhle, die bei Touristen kaum bekannt ist. Ihre Anregungen für hier setzten wir gleich in die Tat um. Dabei kamen wir durch ein Waldstück, wo es noch viele süße Blaubeeren gab, und wir haben erst einmal tüchtig genascht. Der Weg führte zu einer Holzbrücke, die „Kußbrücke“ genannt wird. Sie liegt sehr romantisch, und in der Mitte hat sie zwei Bänke in der sich schon viele Paare verewigt hatten. Der zweite Tip führte uns zu einer Grillhütte mitten im Wald mit toller Aussicht über dieses Seengebiet. Schöööön!
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Rundgang durch das Arboretum, Finnlands Forst-Forschungszentrum. Hier stehen die höchsten Nadelbäume des Landes. Zurück am Wohnwagen war es Kaffeezeit, danach wollten wir noch etwas Kanu fahren. Daraus wurde aber nichts. Das deutsche Ehepaar, mit dem ich mich schon einmal unterhalten hatte, wollte abreisen, und wir kamen noch einmal ins Gespräch. (In ein sehr langes.) Danach war es zu spät, außerdem zogen schon wieder schwarze Wolken auf. So gingen wir nur ins Campingplatz-Restaurant, wo man Internet-Anschluß hatte. Rainer sah die Post durch und schrieb ein paar E-Briefe. Ach ja, ins Wetter haben wir auch noch geschaut. Sah nicht so gut aus, hoffentlich irrten die sich, hi, hi!