Finland mit dem Wohnwagen

Dienstag, 19/8

Regen, Regen, 10 Minuten schön, dann wieder Regen.
73 km

Kühl ist es geworden, nur noch 15°. Wir fuhren nach Kerimäki zur größten Holzkirche der Welt. Wunderbar gepflegt steht sie da, immer wieder schön anzusehen. Rundherum ist es nun stark bebaut, Supermärkte und Restaurants. Unten am einstmals idyllischen Hafen liegen Freizeitboote dicht an dicht. Weiter ging die Fahrt nach Savonlinna/Nyslott. Wir wollten die Burg Olavinlinna/Olofsborg besuchen. Der starke Regen trieb uns erst einmal in eine Pizzeria. Sie wurde im Reiseführer empfohlen und war auch wirklich sehr gut. Im Führer (2 Jahre alt) stand, Pizza ab 5,50 €, jetzt gibt es sie ab 8,80 €. Ein Deutscher, der hier lebt, sagte uns, daß die Russen die Preise hochtreiben. Sie kommen in Scharen und bringen das Geld. Sattgegessen fuhren wir dann zur Burg. Hätten wir nur nicht gegessen, dann wären wir auch reingekommen. Um 15 Uhr wurde sie geschlossen. So konnten wir sie uns nur von außen ansehen. Dabei fing es wieder an zu regnen, es schüttete wie aus Eimern, aber zum Glück nicht allzu lange. Die Stadt, die Hafenanlagen und Promenade sahen sehr gepflegt aus. Das fiel mir überall auf: Die triste graue Farbe der Häuser, die ich noch von früheren Finnland-Fahrten kannte, ist verschwunden. Auf dem Rückweg kauften wir noch bei Lidl ein. Ja, den gibt es hier auch.
Am Wohnwagen erwartete uns eine kleine Überraschung. Es mußte wohl auch hier furchtbar gegossen haben. Unter dem ganzen Wowa und der Markise hatte sich eine riesige Pfütze gebildet. Unser Gemüsebehälter schwamm darauf herum. Wir hatten ihn unter dem Wagen abgestellt. Die Fußmatte lag ein Stück weit in Richtung See und war mit Erde und Zapfen bedeckt. Man konnte aber sehen, daß das Wasser schon dabei war, zu versickern. Eine Stunde später konnten wir wieder ohne Gummistiefel raustreten. Hoffentlich regnet es morgen nicht so viel, wir würden so gerne mit unserem Kanadier fahren.