Finland mit dem Wohnwagen
2014-09-09,Kautokeino
Dienstag, 9/9
In der Nacht hatte es erstmals gefroren, und gegen morgen fing es heftig an zu regnen.
232 km
Beim Aufstehen um 9 Uhr war es wieder vorbei, und das Thermometer zeigte 14° an. Heute fuhren wir über die Brücke, auf der auch die Grenze verläuft, nach Norwegen. Die Straße führte uns immer am Teno entlang. Wir waren begeistert über die Ursprünglichkeit dieses Flusses. Es gab sehr viele Sandbänke, die mal rechts-, mal linksseits lagen. Ruhige Fließstellen wechselten mit Stromschnellen ab. Streckenweise lagen viele große Steine im Flußbett. So schlängelte sich der Fluß viele Kilometer dahin, und die Straße folgte ihm. Durch den Frost hatten sich die Blätter noch mehr verfärbt. Es war ein wahrer Traum. Langsam ging es hinauf aufs Fjäll. Hier gingen die Farben langsam in ein gelb-braun über, und auch das Rot wurde fast zu einem Violett. Immer wieder hielten wir an. Mal war es ein Moor, mal ein See oder ein Bach, der festgehalten werden sollte. In Karasjok machten wir Kaffeepause und gingen noch in den dortigen Sameladen. Hier konnte man einer Glasbläserin bei der Arbeit zusehen, und auch ein Silberschmied war am Arbeiten. Aber lange konnten wir uns nicht aufhalten. Uns fiel auf, daß sehr viele Wohnmobile und Wohnwagen auf dieser Strecke unterwegs waren. Vielleicht gab es hier ja auch so etwas wie Herbstferien. Nebenbei, die Straße war über die ganze Strecke recht gut, aber auch schmal. Ab der Straßenkreuzung nach Alta wurde sie dann zweispurig. Schade, daß es fast nur bewölkt war und die Berge dadurch im Dunst lagen. Gegen 20 Uhr kamen wir in Kautokeino an. Ein Schild zur Info mit Parkplatz verstanden wir falsch und gerieten so auf eine kleine Landstraße, auf der ein Wenden unmöglich war. So mußten wir mehrere Kilometer fahren, bis endlich Häuser kamen, wo wir wenden konnten. Zurück auf der Hauptstraße fanden wir dann ein Schild mit Wohnwagen-Zeichen und Kaffee. Auf dem Weg dorthin gab es einen größeren Platz, auf den wir uns stellten, in der Hoffnung, nicht vertrieben zu werden. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die Stadt.
Aufbruch: | 13.08.2014 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 15.09.2014 |