Vietnam / Thailand 2016
30.01. Can Tho: 31.01. Sightseeing Can Tho
Das Frühstück hier ist wieder sehr ansprechend. Es gibt sogar Pudding. Vier Sterne eben. Allerdings wieder nur von 06:00 bis 09:00. Nun ja, wenn man mal dabei ist, wird man immerhin nicht rausgeschmissen.
Heute mache ich auf gemütliches Sightseeing. An der Rezeption habe ich nach Tempeln hier in der Stadt gefragt und sie hat mir drei im Stadtplan eingezeichnet. Schon mal zwei mehr als in meinem Know How stehen. Dazu kommt ein weiterer kleiner aber sehr schöner Tempel direkt an der Promenade. Der hat darüber hinaus den Vorteil, wohl beliebtes Motiv für Portraits zu sein und so posen hier und drum herum Vietnamesinnen in Ihren schönen Hosenanzügen. Noch mal zusätzliche Fotomotive.
Am Ende der Promenade befindet sich eine interessante Fußgängerbrücke auf ein Inselchen, die aber gesperrt ist. Was sich wohl auf dem Inselchen verbirgt? Wieder ein Stück zurück befindet sich das meiner Meinung nach schönste Kaffee an der Promenade. Von hier aus gesehen gleich das erste. Da habe ich gleich einmal eine erste Kaffeepause eingelegt. Überraschenderweise überwiegen hier deutlich die vietnamesischen Gäste.
Dann geht es weiter durch die Stadt bis ich zum ersten Tempel komme. Leider weiß ich nicht, wie er heißt. Nach der Beschreibung im Know How könnte auch er der bedeutende Khmer Tempel sein, denn auch hier geht es erst einmal eine steile Treppe hoch. Allerdings ist der vom Know-How an einer anderen Stelle eingetragen, wo ebenfalls ein Tempel steht zu dessen Halle es Stufen hoch geht. Der Unterschied ist nur, dass es hier nach oben hin weiter geht. Es handelt sich nicht nur um eine Halle, sondern im Hintergrund geht noch eine Treppe nach oben. Nachdem niemand da ist, den ich fragen kann will ich aber nicht einfach wo rauf, sondern gehe wieder raus. Während ich meine Schuhe anziehe grüße ich einen Mönch, der mich fragt wo ich her komme und mir bedeutet, dass ich auch rauf in die oberen Stockwerke. Na immer doch. Also Schuhe wieder ausgezogen und inzwischen Bekanntschaft mit einem der süßen Hunde des Tempels gemacht. Der Mönche geht voraus, ein Stockwerk nach dem anderen und schließt, als wir eigentlich oben sind, erst ein Gitter zu einer weiteren Treppe auf und dann ganz oben die Tür quasi zur Dachstube. Hier befindet sich die Bücherei des Tempels. Die Lehren Buddhas in verschiedenen Sprachen, sowohl als aktuelle Literatur, also auch als 200 Jahre alte Schriften. Für mich als Tempelfan ist diese Besichtigung ein Highlight und für heute bin ich schon happy.
Das Museum hat leider Mittagspause. Es wäre wahrscheinlich auch sehenswert gewesen.
Von den oberen Stockwerken des ersten Tempels aus hatte ich noch einen weiteren interessanten Tempel gesehen, bei dem ebenfalls Treppen (außen) nach oben führen. Den muss ich auf jeden Fall auch noch anschauen. Das ist der dritte, der mir an der Rezeption eingezeichnet worden ist. Unterwegs muss ich aber erst noch in ein Baskin & Robin ein Eis essen. Das ist zwar mit 70 k für zwei Kugeln eigentlich unverschämt teuer, aber egal. Gleichzeitig lerne ich die erste Shopping Mall in Vietnam kennen. Hier gehe ich auch gleich noch in den Supermarkt etwas zu trinken kennen und lerne eine neue Seite an den Vietnamese kennen. An der Kasse wird nicht angestanden sondern quasi um den nächsten Platz an der Kasse gekämpft. Time is money. Selbst wenn man sein Zeug schon auf ein Band gelegt hat, muss man aufpassen, dass sich nicht doch noch jemand vor mogelt.
Der Tempel an der Ecke ist vermutlich vietnamesisch. Auf jeden Fall ist es wohl ein Tempel, weil er Buddha geweiht ist. Interessant ist wieder einmal die Bauweise als einfacher vierstöckiger Bau an dessen Vorderseite sich ein doppelter Treppenaufgang befindet. Dabei dient das Erdgeschoss als Garage, Lager etc. Die oberen Stockwerke als Gemeinschaftsräume und zum Beten.
Bob und Susan sitzen als ich herunter komme schon in der Lobby und warten. Wir wollen heute wieder eine besondere Empfehlung aus meinem Handbuch testen, das Sil My. Es soll hier das beste Fleisch in der Stadt geben nachdem es zur besten Metzgerei gehört. Gestern in Vorbeilaufen habe ich schon gesehen, dass es sehr gut besucht ist und zwar in erster Linie von Vietnamesen. Ein Mädchen führt uns an einen Tisch und kümmert sich auch den ganzen Abend um uns, was durchaus hilfreich ist. So vertrauen wir auch auf Ihre Empfehlung und bestellen zwei verschiedene Gerichte jeweils für drei. Einmal Barbecue Fleisch, bei dem wir das marinierte Fleisch am Tisch grillen und dann Reispapier nehmen, mit Reisnudeln, diversen grünen Blättern, unter anderem frische Minze, Gurke, Ananas und dem Fleisch belegen und daraus „Glücksrollen“ basteln. Das ganze wird in eine besondere Soße getunkt. Als zweites kommt eine Brühe und wir essen das Ganze als Art Fondue. Auch hier lerne ich, nicht alles in die Brühe zu schmeißen. Erst werden die Reisnudeln in einer kleinen Schöpfkelle in die Brühe gehängt und vielleicht 30 Sekunden gegart. Dann kommt das Fleisch in die Schöpfkelle und wird ebenfalls darin nur maximal eine Minute gegart. Nur das Grünzeug kommt direkt in die Brühe. Von dem Fondue schaffen wir bei weitem nicht alles. Am Ende zahlen wir insgesamt einschließlich fünf Bieren rund 320 k.
Ich frage die beiden. Ob sie müde sind, oder Lust haben, zu wechseln. Wir spazieren die Promenade entlang. Man merkt, dass Sonntag ist. Es ist der Teufel los. Ich lotse die beiden in mein Kaffee von heute Morgen, das den beiden auch sehr gut gefällt. Überraschender Weise ist das Mädchen, das mich heute Morgen bedient hat, immer noch da. Die anderen haben inzwischen wohl gewechselt. Es dauert ein bisschen, bis sie kommt „Ich kenne Sie vom Sehen.“ „Stimmt“. „Heute Morgen“. „Ja“. „Sie haben Eiskaffee mit Kondensmilch getrunken.“ „Richtig“ Sie strahlt und zieht ab.
Später wieder am Hotel verabschieden wir uns. Bob und Susan sind noch zwei Tage hier. Ich fahre morgen nach Saigon.
Aufbruch: | 20.01.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 29.02.2016 |
Thailand