Vietnam / Thailand 2016

Reisezeit: Januar / Februar 2016  |  von Stefan Böhm

07.02. Hue - ein knapper Reiseplan funktioniert: 09.02. Sightseeing die Zweite

Nach dem Frühstück habe ich als erstes im Stopp an Go vorbei geschaut. Der Chef ist leider nicht da. Er ist mit einer Reisegruppe unterwegs. Eines der Mädchen ruft an und fragt mich dann, ob ich vielleicht morgen um 10:00 noch einmal kommen könnte. Also gut, mein Bus geht ja erst um 13:00.
Heute ist die Straße zu den Gräbern raus fast leer im Vergleich zu gestern. Bevor ich aber mein erstes Ziel erreiche, das Thieu Tri Grab, stoße ich auf einen kleinen Tempel, die Duc Son Pagode, den ich mir auch noch anschauen möchte. Eigentlich nichts Besonderes, zieht es mich aber trotzdem hier rein. Als ich schon am Gehen bin, fragt mich eine junge Nonne, ob sie mich herumführen soll. Ich stutze etwas und bejahe. Jetzt stellt sich heraus, dass ich hier in einem Waisenhaus gelandet bin, in dem im Moment 164 Jungen und Mädchen leben. Am Ende unseres Rundganges spende ich 100 k und nehme mir vor, zu prüfen in wie weit ich da regelmäßig einen kleinen Betrag überweisen kann. Die Bankverbindung habe ich mir geben lassen.

Die junge Nonne führt mich durch das Waisenhaus

Die junge Nonne führt mich durch das Waisenhaus

Säuglingsstation

Säuglingsstation

Schlafraum für Jungen

Schlafraum für Jungen

Wenig später finde ich dann auch das anvisiert Grab bei dem ich dieses Mal erfreulicherweise nur 40.000 und keine Parkgebühr für den Roller zahlen muss. Dabei ist auch diese Anlage durchaus sehenswert. Auch hier ist aber wieder kaum etwas los.

Das war sie noch nicht

Das war sie noch nicht

Dank meiner Handy App traue ich mich zur nächsten Grabanlage wieder einmal Schleichwege einzuschlagen, die mir eine ordentliche Fahrstrecke erspart hat. Hier, beim Dong Khanh Grab bin ich dann wieder einmal ganz alleine. Zwei Aufpasser in Uniform sitzen herum und sollen wohl aufpassen, dass nichts kaputt gemacht wird. Eintrittskarten gibt es gar keine. Dabei ist die Anlage auch recht schön und einiges auch schon schön renoviert. Hoffentlich machen sie hier weiter. Die Straße hier her ist auch schon fertig und vom Tu-Duc Grab ist es hier her auch nur einen Katzensprung. Einer der Wächter zeigt mir ein kleines Törchen, eher eine Tür zur Seite raus, durch die es zum eigentlichen Grab geht. Nachdem ich einmal dort durch bin und am Eingang stehe und um mich schaue kommt auf einmal ein Rudel mit 6-7 Hunden auf mich zu gerannt. Der eine oder andere hat leicht geknurrt, aber gebellt hat keiner. Ich bin stehen geblieben, wie immer Hände nach unten hängen lassend und habe abgewartet. Kurz vor mir biegt die Meute ab bis aus einen, der auf mich zu trottet, kurz an der Hand schnuppert und dann den anderen hinterher trottet. Erst jetzt laufe auch ich wieder los und bin doch ganz froh, dass sich wieder einmal bestätigt hat, dass mich Hunde nicht beißen.

Schleichweg auf Vietnamesisch

Schleichweg auf Vietnamesisch

Verbindungsstraße zwischen den nächsten beiden Grabanlagen

Verbindungsstraße zwischen den nächsten beiden Grabanlagen

Wäre schön, wenn sie hier weiter renovieren.

Wäre schön, wenn sie hier weiter renovieren.

Durch das Törchen geht es zum eigentlichen Grab

Durch das Törchen geht es zum eigentlichen Grab

Wie schon erwähnt sind es nur ein paar Minuten Fahrt durch schöne Landschaft und ich erreiche das Tu-Duc Grab und damit das Grab, das jede Rundreisegruppe die überhaupt ein Grab auf dem Programm hat ansteuert. Dementsprechend bin ich hier auch wieder mit 100 K Eintritt dabei. Es wundert mich, dass niemand gesprungen kommt um Parkgeld zu kassieren. Was mich aber noch mehr wundert ist, dass kaum etwas los ist. Aber da soll mir ja nur recht sein. Nachdem ich bei der Anlage durch und wieder auf dem Weg zum Ausgang bin kommt mir eine regelrechte Touristenflut entgegen. Das sind mindestens 4 oder fünf Busse und während ich auf der anderen Straßenseite noch etwas trinke kommen noch mehr. Bei einem Blick auf die Uhr – 14:30 wird mir klar, dass ich wohl die klassische Mittagspause erwischt habe. Glück braucht der Mensch.

Weiter geht es über eine andere Straße als gestern nach Hue zurück. Laut Handbuch soll es hier eine Tigerarena und einen Elefantenschrein geben. Beides habe ich nicht gefunden. Dann gönne ich mir jetzt eben ein Stück Torte und eine guten Kaffee in dem recht modernen, großen Kaffee direkt neben dem Stopp and Go. Ich bin überrascht, dass hier fast nur Vietnamesen drin sind, obwohl der Kaffee klassisch Italienischer ist, also Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato etc. Dazu gibt es leckere Torten.

Wieder fahre ich ein paar Restaurants ab aber nur eines von den Empfehlungen scheint auf zu haben. Also gehe ich da heute Abend hin.
Leider entpuppt sich auch das Co Do als keine echte Empfehlung. Ich bestelle gebratenes Gemüse mit Garnelen, dazu gebratenen Knoblauchreis. Alles schmeckt völlig langweilig. Wenn ich da an den köstlichen Reis in Chau Doc denke…. Da war also tatsächlich hier in Hue das Essen im DMZ am ersten Abend noch das Beste. Das nächste Mal muss ich definitiv vor oder nach TET hier her kommen um quasi das „normale“ Hue noch einmal zu sehen.
Wieder fahre ich ein paar Restaurants ab aber nur eines von den Empfehlungen scheint auf zu haben. Also gehe ich da heute Abend hin.
Leider entpuppt sich auch das Co Do als keine echte Empfehlung. Ich bestelle gebratenes Gemüse mit Garnelen, dazu gebratenen Knoblauchreis. Alles schmeckt völlig langweilig. Wenn ich da an den köstlichen Reis in Chau Doc denke…. Da war also tatsächlich hier in Hue das Essen im DMZ am ersten Abend noch das Beste. Das nächste Mal muss ich definitiv vor oder nach TET hier her kommen um quasi das „normale“ Hue noch einmal zu sehen.

© Stefan Böhm, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mein Flug geht dieses Mal über Bangkok nach Saigon weiter nach Qhu Quoc. Von dort arbeite ich mich durch das Mekong Delta, weiter nach Norden bis Hanoi. Von da geht es noch 8 Tage nach Pattaya, Bangkok und wieder heim.
Details:
Aufbruch: 20.01.2016
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 29.02.2016
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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