Vietnam / Thailand 2016
01.-04.02 Saigon
01.02. Anreise und erste Organisation
Um 10:30 geht mein Bus. Eigentlich kein Problem. Während ich beim auschecken bin ist auch gerade ein junges Pärchen dabei. Ich frage ob sie auch zum Busbahnhof müssen was sie bejahen. Sogar zum gleichen Bus nach Saigon. Allerdings haben sie einen Pickup durch die Busgesellschaft. Sowohl sie als auch der Hotelpage meinen aber, das sei kein Problem. Ich hätte doch eine Fahrkarte von der Gesellschafft. Wie sich herausstellt, ist es doch ein Problem. Während die anderen diskutieren wollen steige ich aus und sage dem Pagen, er soll bitte ein Taxi rufen. Das kommt auch einigermaßen bald, aber es ist trotzdem schon 10:15 und mein Fahrer schleicht. Plötzlich biegt er rechts ab wo er meiner Meinung nach geradeaus fahren müsste. Als er bei der nächsten Kreuzung wieder anders fährt sage ich ihm, dass er falsch fährt und halte ihm noch mal die Fahrkarte hin. Er nickt nur, zeigt in eine Richtung und kurz darauf sind wir am Busbahnhof, und zwar dem alten in der Stadt. Ich werde sauer und wiederhole, dass wir hier falsch sind, er von mir kein Geld bekommt und ich jetzt eine neue Fahrkarte kaufen muss weil mein Bus in 5 Minuten fährt. Einer der Angestellten am Busbahnhof erklärt es dem Fahrer noch einmal und dann mir, dass der Page im gesagt hätte, er solle hier her fahren. Er habe wohl nicht gewusst, dass es den neuen Busbahnhof gibt. Ganz offensichtlich der Taxifahrer auch nicht. Er fährt mich zum neuen Bahnhof wo wir 10:40 ankommen und er sich erst einmal orientieren muss, wo er überhaupt hinfahren darf. Ich springe aus dem Taxi während er hinter mir her ruft und frage mich zum Bahnsteig 4 durch. Was ein Glück, der Bus steht noch da. Nachdem der Busbegleiter mein Ticket gesehen und mir grinsend genickt hat, wende ich mich meinem Taxifahrer zu der mit meinem Koffer ankommt. Ich drücke im 100 k in die Hand worüber er ganz glücklich scheint und sich bedankt. Während ich einsteige kommt auch das Pärchen an. Sie sind noch nach mir angekommen – trotz Pickup durch die Busgesellschaft. Ich sitze vorne in der ersten Reihe und habe überraschend ausreichend Platz für meine Beine.
Pause muss sein, auch bei nur drei Stunden Busfahrt. Sehr aufgeräumte und sehr großer Pausenrasthof.
Am Busbahnhof in Saigon angekommen stellen wir fest, dass der auch wieder richtig weit draußen ist. Unserer Hotels liegen aber wieder relativ dicht beieinander. Also teilen wir uns das Taxi. Bei etwas über 200 k Taxikosten lohnt sich das. Die Hotels liegen Luftlinie zwar nur vielleicht 200 Meter auseinander, aber das Taxi muss natürlich etwas Umwege fahren.
Mein Taxifahrer lässt mich an einer Gasse raus und ich stehe erst einmal etwas ratlos da. Ich sehe mein Hotel nicht. Also laufe ich in die Gasse rein. Nach einer Weile schaue ich noch einmal auf mein Tablett und sehe, dass ich laut Adresse noch drei / vier Häuser weiter muss. Erst als ich unmittelbar davor stehe, sehe ich es auch. Es wird durch den etwas auffälligeren Eingang des Nachbarhotels regelrecht versteckt. Außerdem ist es ein echtes Handtuch. Typisch Minihotel. Gerade so breit wie die Zimmer sind. Nach Hinten raus so breit wie zwei Zimmer mit Gang, Aufzug und Treppe dazwischen aber Minimum sechs oder sieben Stockwerke hoch. Für zwei Sterne ist das Badezimmer schon sehr einfach gehalten. Dafür ist das Zimmer selbst sehr sauber, das Bett gut, die Klimaanlage ebenfalls. Das Fenster geht zwar zu einem Lichtschacht, dafür ist das Zimmer aber ruhig so lange nicht im Haus selbst gehandwerkt wird, was aber nur tagsüber der Fall ist.
Als erstes gebe ich Wäsche in die Reinigung. Ich frage, ob sie bis morgen fertig ist, aber sie soll sogar schon heute Abend bis um 20:00 fertig werden. Na das wäre ja auch recht. Dann brauche ich nicht im Polo Shirt übernachten.
Als nächstes habe ich die Geschenke von Sandy eingepackt und mich auf den Weg gemacht, um sie abzugeben. Auch wenn das Wetter nicht mehr so schwül ist wie in den ersten Urlaubstagen. Die kühle Phase hat gerade mal 2 Tage gehalten. Danach wurde es wieder gut warm. Die drei Bücher in meinem Rucksack ziehen ganz schön. Ich Dummkopf hätte ein Taxi nehmen sollen. Andererseits wäre ich da nicht an der Information bzw. dem tour office vorbei gekommen, in dem ich jetzt fragte, wo ich das Vietnam Airways Büro finde. Es ist genau zwei Mal um die Ecke. In dem Gebäude gegenüber vom Rex Hotel muss ich dann noch ein bisschen suchen. Ich werde von einem Angestellten gleich abgefangen und in einen Nebenraum geführt in dem ich nicht warten musste sondern sofort bedient wurde. Am 06, gibt es keinen Flug mehr, am 07. aber noch zwei. Um 08.15 ist mir zu früh nachdem der Flughafen sich 30 Kilometer außerhalb befindet. Da fliege ich lieber um 12:20 und komme um 13:35 in Da Nang an. Business gibt es leider nicht. Dazu ist die Maschine zu klein. Wegen einem Sitz mit mehr Platz soll ich beim Check in fragen. Der Flug kostet ca. 70 Euro ohne irgendwelche Vergünstigungen, Ermäßigungen oder so und kann deshalb theoretisch auch noch geändert werden.
Das Bild ist erst drei Tage später entstanden vom Bitexco Tower entstanden, zeigt aber gut wo man Vietnam Airways findet, nämlich in dem rechten Gebäude im zweiten Stock links ist das Rex Hotel.
Die Adresse, die ich suche ist ein Hochhaus mit Shopping Mall. Als erstes erwische ich den falschen Eingang und lande in der Mall. Dafür entdecke ich hier einen ATM der Citbank. Das merke ich mir zur Sicherheit einmal. Mit etwas suchen finde ich das Office und auch einen, der Bescheid wusste, sich aber gelinde gesagt höflich distanziert verhielt. Na denn, mache ich mich lieber wieder auf den Weg. Ich wollte ja eh nur die Sachen abgeben und wegen Vietnam Airways fragen weil ich da noch im unklaren war wo ich die finde, aber das hat sich ja erledigt.
Mein nächstes Ziel ist die Post. Es gibt hier tatsächlich sowohl einen Bankomaten der Postbank Vietnam, der die Transaktion mit der Karte regelmäßig abbricht sowie einen Postbankschalter mit Angestelltem dahinter der mir aber nur abwinkt nach dem Motto „Lass mich mit der Karte in Ruhe“. Naja, ich hatte es ja schon halbwegs erwartet. Quasi einmal um den halben Block finde ich dafür das Hard Rock Cafe Saigon wo ich gleich die nächsten Einkäufe erledigen kann.
Dann geht es zurück in die Mall mit dem Citybank ATM. Nur dass der dieses Mal auch spinnt und kein Geld rausrückt. Ich sollte aber welches haben. Na dann versuche ich es bei dem Automaten nebenan von der anderen, vietnamesischen Bank. Siehe da, dieses Mal klappt es und anscheinend ebenfalls ohne Gebühren.
Um gleichzeitig nach etwas zu Essen zu suchen und wo die Busse nach Da Lat abfahren, laufe ich den Den Tham entlang ohne zu merken, dass ich in die falsche Richtung laufe. So finde ich zwar nicht die „Bushaltestelle“, aber ein ganz nettes Lokal in dem ich leckeres gemischtes Gemüse, den üblichen gekochten Reis und „Merlin Barbecue“ bestelle. Ich werde noch gefragt ob ein Kilo oder halb und ich meine „halb“. Was kommt ist eine Platte mit Fischstücken die locker für vier Leute gereicht hätte, wobei das Ganze aussieht, als sei wild mit dem Beil auf ihm herumgehackt worden. Man muss den Fisch von den Knochen lösen und auch die ledrige Haut entfernen, aber dann schmeckt es lecker. Jetzt schaue ich erst einmal entsetzt, wer das alles essen soll. Kurz darauf kommt eine Bedienung und meint, der Chef habe gemerkt dass da ein Fehler passiert ist, ob er eine kleinere Portion daraus machen soll. „Ja, bitte“. Auch so schaffe ich nicht alles und zahle mit drei Bier 230 k. In Saigon und so nahe am Touristenrummel finde ich das recht günstig.
Wieder zurück in der Bui Vien habe ich in einer ganz netten Bar bei meinem Hotel um die Ecke noch etwas getrunken und Tagebuch geschrieben. Gegen später sind dann noch zwei Ladies aufgetreten mit Gitarre und Gesang die nicht einmal so schlecht waren.
Aufbruch: | 20.01.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 29.02.2016 |
Thailand