Mit dem Wohnmobil durch Südamerika Okt. 2016 - April 2017
Osterinseln
Während unserer bisherigen Reise haben wir immer überlegt, ob wir nun die Osterinsel besuchen oder nicht. Und dann ging es auf einmal ganz schnell. Wir kamen bei einer unserer Stadtbesichtigungen bei einem LAN-Reisebüro vorbei und erkundigten uns nach Flügen, und da hieß es: Nur noch am 02.01., danach ist der Januar ausgebucht.
Tja, und dann haben wir gebucht.
Die Osterinsel - oder in der Sprache ihrer Bewohner "Rapa Nui" liegt so isoliert wie kein anderer bewohnter Ort auf der Erde. Über ihre Besiedelung, Geschichte und Kultur streiten die Gelehrten. Einigkeit aber herrscht bei Wissenschaftlern und Touristen in einem Punkt: Ein Besuch der winzigen Insel ist ein unvergessliches Erlebnis.
Erst 1722 wurde die Insel von Niederländern entdeckt und da gerade Ostern war, wurde sie Paasch-Eiland (Osterinsel) genannt.
Und heute ist es nun soweit. Um 09.30 Uhr startet unser Flieger zur Osterinsel.
Nach 5 Stunden Flug landen wir auf der kleinen Insel (halb so groß wie Fehmarn) im Pazifik. Sie ist ca. 3.800 km von der chilenischen Westküste entfernt. Die nächste bewohnte Insel Pitcairun liegt 1.900 km westlich.
Im Flughafengebäude kaufen wir dann unsere Tickets für den Nationalpark: rd. 80 € Person. Das Geld wird für den Erhalt der archäologischen Stätten eingesetzt.
Wir werden vom Inhaber des kleinen Hotels abgeholt und entsprechend mit Blumenkränzen begrüßt.
Er macht mit uns sogar eine kleine Sightseeing-Tour durch Hanga Roa.
Hanga Roa, mit ca.4.000 Einwohnern, ist der einzige Ort auf der Insel.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, erkunden wir den Ort zu Fuß und sehen die ersten Moais.
Industriehafen der Osterinsel, wie hier allerdings die vielen Autos angelandet werden, haben wir nicht gesehen.
Am nächsten Morgen nach einem gesunden Frühstück (ohne Wurst und Käse) mit viel Obst und frisch gepressten Säften - nicht unbedingt Siegmunds Geschmack - mieten wir uns für zwei Tage ein Auto. Eine Versicherung können wir nicht abschließen. Es gibt keine auf der Insel. Also vorsichtig fahren.
Unser Mietwagen mit Allrad. Eiigentlich wollten wir ein Fahrrad mieten, aber die Insel ist ganz schön hügelig und wir inzwischen E-Bike verwöhnt.
Beim Rano Raraku Krater. Es ist ein ganz besonderer Ort. Hier wurden die Moais hergestellt. 397 stehen hier am Hang verteilt. Über die Jahrhunderte sind sie zu drei Fünfteln im Boden eingesackt.
Der "Nabel der Welt" - angeblich besitzt der im Durchmesser etwa 80 cm große, fast kugelförmige Stein magische Kräfte.
Die Eingeborenen bezeichneten ihre Insel als Nabel der Welt, denn keiner der Insulaner
hatte geglaubt, dass außerhalb ihrer Insel Land existierte.
Zur Show wird man traditionell bemalt.
Kommentar unserer Enkelkinder: Diese Matschbemalung können wir auch.
Aufbruch: | 06.10.2016 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 30.04.2017 |
Argentinien