Mit dem Wohnmobil durch Südamerika Okt. 2016 - April 2017
Santiago und Valparaiso
Nach den schönen, erholsamen Tagen auf der Osterinsel müssen wir uns nun wieder selbst verpflegen. Da unser Kühlschrank aber noch leer ist, frühstücken wir im Flughafengebäude. Hier kennen wir uns inzwischen bestens aus. Im Anschluss geht es per Bus und Metro in die Innenstadt, zunächst zum Costanero Center. Es ist Santiagos modernste Shopping Mall. Dessen 2014 fertiggestellter, markanter Büroturm ist mit 300 m das höchste Gebäude Lateinamerikas. Von der Aussichtsterrasse hat man einzigartigen Rundumblick auf die sehr begrünte Stadt.
Wir schauen uns das historische Viertel rund um die Plaza de Armas an und abends bringt uns der Bus wieder zum Flughafen.
Vor der Moneda, der ehemaligen Münzstätte des Landes und jetzigem Regierungssitz, steht das Denkmal für Salvador Allende. Er nahm sich 1973 in dem von Putschisten beschossenen und bombardierten Gebäude 1973 das Leben.
Palacio de la Moneda (1788 - 1805 erbaut)
Angeblich so breit und niedrig, um eine höhere Sicherheit bei Erdbeben zu erreichen.
Heute, 08.01., soll es nun weitergehen, aber das Auto springt nicht an. Siegmund findet einen hilfsbereiten Chilenen, der uns Starthilfe gibt. Die Security, die auf dem Parkplatz herumfährt, wollte es nicht. Auf dem Weg zum Lago Penuelas, unserem nächsten Übernachtungsplatz, kaufen wir ein.
Beim Supermarkt spricht uns eine Frau mit ihrem Sohn an (er übersetzt ins Englische) und erzählt uns voller Stolz, dass ihr älterer Sohn in Deutschland an der besten Uni studiert hat, in Aachen Maschinenbau und inzwischen auch dort verheiratet ist. Es kommt öfter vor, dass wir angesprochen werden und dann bedauern wir schon, dass wir nur ein paar Brocken Spanisch sprechen.
Vom Lago Penuelas fahren wir frühmorgens nach Valparaiso, der Hafenstadt Chiles.
Wir finden einen schönen Frühstücksplatz am Meer. Für die geplante Stadtbesichtigung suchen wir einen zentralen Parkplatz in der Innenstadt.
Wir bezahlen die Parkgebühr an einen vermeintlichen Parkplatzwächter und los geht's.
Die Stadt erstreckt sich in 5 parallelen Straßenzügen auf einer schmalen Ebene entlang der Bucht und zieht sich dann die steil aufragenden Hügel hinauf. 42 Hügel sollen besiedelt sein. Steile Treppen oder alte Aufzüge (der "jüngste" 100 Jahre alt) führen hinauf. Wir nehmen natürlich einen dieser Schrägaufzüge und besichtigen den Cerro Alegre und den benachbarten Cerro Conception. Mit Fördermitteln der Weltbank hat man die alten Häuser restauriert und hübsch bemalt.
Nach dem Stadtrundgang schauen uns wir die Stadt auch noch vom Wasser an. Wir machen eine lohnenswerte Hafenrundfahrt und bewundern das Panorama der Hügelstadt.
Als wir zum Womo zurückkommen und aufschließen, sehen wir die Bescherung. Ein Fenster wurde aufgebrochen und die Jalousie zerschnitten. Aber im Womo waren sie nicht - zum Glück. Der angebliche Parkplatzwächter ist auch nicht mehr da.
Abends finden wir einen bewachten Parkplatz an einem Sportzentrum in Vina del Mar und Siegmund beginnt mit der Reparatur des Fensters und der Jalousie.
(Zum Glück repariert er gerne)
Unser Womo scheint beliebt zu sein. Hier vor dem Denkmal wurde versucht, es an der Fahrertür aufzubrechen.
Willis Vorsorge hilft - bedingt.
Aufbruch: | 06.10.2016 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 30.04.2017 |
Argentinien