Bilderbuch Indochina
der Norden Vietnams : Ha Noi
Der Flug nach Hanoi soll am Gate 9 abgefertigt werden, dort ist jedoch zur Zeit des Boarding eine andere Flugnummer angegeben. Dann kommt die Durchsage, dass es nun an Gate 8 erfolgt. Dort ist nichts angeschlagen, eine Völkerwanderung setzt ein, eine Reihe alter Damen drängelt ‚are You flying Business class’, dann öffnet sich das Boarding und die Economy wird als erste abgefertigt, da wohl die erste Business-Passagierin Probleme hat. Wir lachen!
Der Flug ist ruhig und ehe ich mein Bordbuch fertig habe, steht schon die Landung an. Die Trolleys sind da! Und ein netter junger Mann empfängt uns, hat aber ein ganz großes Problem: durch unsere Verspätung müßte er in einer Stunde in die Stadt und zurück. Und das in der Rushhour. Wir erklären ihm, dass es völlig reicht, wenn der Fahrer uns zum Hotel bringt und er auf dem Airport auf die nächsten Gäste wartet. Er ist überglücklich, fertigt uns noch eine Zeichnung an, damit wir ein angenehmes Lokal in Hotelnähe finden und dann geht es in die Stadt – die Sonne geht schon unter ( 17.30 Uhr ) schließlich sind wir schon ein ganzes Stück weiter nördlich.
Im Hotel Hanoi Pearl machen wir uns nur kurz frisch und begeben uns auf Lokalsuche. Das Hotel liegt etwas versteckt in einer engen Seitenstraße, hat aber den nicht zu unterchätzenden Vorteil praktisch in der Altstadt zu liegen, so dass man vieles zu Fuß erledigen kann.
Unsere Entscheidung fällt auf das ‚Little Hanoi’. Dort bekommt Ulrike wieder Entenbrust, wieder anders und ich nehme eine Nudelsuppe, die letztendlich völlig ausgereicht hätte, und gebratenen Seebass mit Passionsfruchtsauce. Dabei ist auch noch eine schärfere Tomatensauce und ein paar geschnittene Chili – ich nehme eine von den hellen, und danach explodiert bei mir Mund alles, Lippen, Gaumen und Rachen reagieren mit Schmerz auf heißes – Gottseidank ist der Fisch schon nicht mehr heiß, aber die Nudeln und Suppe sind erst nach geraumer Zeit genießbar.
Nach dem Abendessen haben wir noch Lust uns etwas die Füße zu verteten, und laufen an den See. Es ist ein laues Lüftchen – nichts mehr von der Schwüle im Süden, allerdings auch nicht das was theoretisch sein könnte – nämlich kühl. Mich gelüstet es schon einmal um den See zu laufen, denn es ist viel los im Park und man kann viele Leute beobachten. Ulrike meint, ich würde ja wohl nie müde, aber als ich darauf eingehe und kehrt machen will, will sie doch mit um den See. Man verstehe die Frauen.
Aufbruch: | 07.11.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.11.2016 |
Kambodscha
Laos