Bilderbuch Indochina

Reisezeit: November 2016  |  von Herbert S.

Ins Mekong-Delta: von Ben Tre nach Can Tho

Unser Homestay liegt auf 10*13’26“ N / 106*24’12“ E – das Zimmer ist einfach aber sauber. Leider brummelt irgendein Generator in der Nacht vor sich hin. Gut schlafen ist anders. Am Morgen Ist das Frühstück im Gegensatz zum gestrigen Abendessen recht spärlich, es gibt nur Tee und Ulrike ist entsetzt. Ich hatte ja schon meinen eigenen Kaffee und bin nicht ganz so enttäuscht. Zwei Töpfe Marmelade – eine völlig flüssig – eine Portion Butter p.P. und ein großes Brötchen. Die beiden anderen Zutaten, weiß und weich und dunkelgrün und gummiartig sind nicht unser Geschmack. Dafür war das Bier des Abends das preiswerteste bislang mit 25000 VND (kl. Dose) .

Um 8.00 Uhr starten wir und werden zum Bootsanleger von gestern gebracht. Diesmal juckeln wir nach Nordwesten, vorbei an einigen interessanten Gebäuden (Restaurantschiff, Villa und einem Pagodentempel.)

Zunächst ist es wie gestern – breit und wenig zu sehen..Aber nachdem wir nach Nordwesten abgebogen sind und dann rechts einem kleineren Arm folgen wird es interessanter. Kokos, Kokos und noch einmal Kokos. Aber auch Fischerboote fallen uns ins Auge und erinnern uns an solche auf dem Paxquaro-See in Mexiko.

die Lastkähne haben alle am Bug zwei große Augen

die Lastkähne haben alle am Bug zwei große Augen

Fischerboote haben diese nicht, da die Augen angeblich die Fische vertreiben

Fischerboote haben diese nicht, da die Augen angeblich die Fische vertreiben

gelebt wird auch auf dem Fluß

gelebt wird auch auf dem Fluß

In einem kleinen Dorf legen wir hinter diversen Boote an einer Werkstatt an, und laufen durch sie hindurch um zur Hauptstraße zu gelangen. Die Straße ist noch naß – Tiedenhub – die Bürgersteige sind – wenn es sie denn gibt - höhergelegt.

hier auf dem Land ist es schon bedeutend unsauberer

hier auf dem Land ist es schon bedeutend unsauberer

Kampfhähne werden gehalten

Kampfhähne werden gehalten

Wir sehen Kampfhähne, Baguettebrötchen wie heute morgen und viel Obst und tolle Blumen.

Die zum Ort gehörende Buddhagebetsstätte betreten wir von hinten. Der eigentliche Gebetsraum ist bunt bis buntest geschmückt. Der große quadratische Raum davor dient Versammlungszwecken oder Festlichkeiten.

Dort holt uns unser Fahrer wieder ab, er ist zwischenzeitlich die Strecke über Landstraßen gefahren. Bald wechselt das Landschaftsbild: Reisfelder ersetzen die Kokospalmen‚wälder’. In den Feldern stehen noch teilweise die früher üblichen auf Privatgrund errichteten Gräber. Selbst Schweine werden mit dem Moped transportiert. Im nächsten Ort steht eine große kath. Kirche, gleich dahinter beginnt die Straße der Baumschulen.

Grabstätten in den Reisfeldern

Grabstätten in den Reisfeldern

Dann nehmen wir in Phà Đình Khao eine Fähre (10°15'53" N/ 106°01'25" E) und setzen über mit unendlichen vielen ‚Mopeds’, auf denen zu Hauf absolute Minibabys mitgenommen werden. Dann noch über eine große Brücke und dann erreichen wir Can Tho.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir wollten keine vorgefertigte Reise, aber aufgrund unseres Alters auch nicht als backpacker vor Ort alles organisieren müssen. Nach längerer Suche fand ich eine Adresse in Hanoi, die ein individuelles Programm nach unseren´Vorstellungen zu 'stricken' in der Lage war.
Details:
Aufbruch: 07.11.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.11.2016
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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