Bilderbuch Indochina
Ins Mekong-Delta: Can Tho
Zwei Tempel liegen an der Hauptstrasse direkt gegenüber, am ersten kommt uns leider eine Kleingruppe zuvor, aber die haben es wohl eiliger als wir. Der Chua Muniransay wird z. ZT. wieder einmal erweitert. Der Khmertempel ist erkennbar an der steilen von Drachen flankierten Treppe. (Unterscheidungsmerkmal zu den vietnamesischen Tempel). Die Anlage dient seit 1946 einer kleinen Gemeinde Can Thos mit etwa 3000 Gläubigern; in ihr leben noch Mönche.
Nach der kurzen Ansicht - das nach Reiseführer weitgehend schmucklose Innere ist eh geschlossen - sage ich Mr. Hung, dass ich auch in den gegenüberliegenden Tempel besichtigen möchte.
Bei Can Tho gilt das Ancient House als sehenswertes Herrenhaus eines Mandarin, das um 1870 errichtet wurde. Ich bin ich etwas enttäuscht, sollte doch der Inhaber Herr Minh Hien eine Führung machen. Stattdessen steht eine Frau teilnahmslos rum und passt auf, dass niemand fotografiert.
Der nach traditionellem Muster erbaute Komplex - Tor, Garten, großer Hof und Vorzimmer zum Empfang der Gäste - enthält neben vietnamesichen Stilelementen auch französische.
Mr. Hung hetzt nun durch den Vorgarten und hat für nichts mehr ein Auge, war er doch schon etwas unwirsch ob meines Zusatzwunsches am zweiten Tempel. Ich will ihm noch etwas zeigen, aber ist schon am Auto: ‚der Fahrer hat Hunger’. Im Hotel angekommen will ich noch erklären, das er gerne Pausen machen kann und wir keinen Wert darauf legen um 14.00 Uhr im Hotel abgesetzt zu werden. Aber das versteht er nicht oder will er nicht verstehen; mein Englisch ist ihm wohl zu ausgefeilt.
Es war heute so heiß, dass wir doch eigentlich dankbar sind, nun duschen zu können. Ulrike führt mich nach dem Einchecken im Hotel Iris zu Zimmer 610 und ich schenke schon einen Schluck Kaffee aus, während wir auf die Koffer warten. Aber das Zimmer ist so laut, dass Ulrike nochmals zur Rezeption läuft um das Zimmer zu wechseln. Derweil wartet der Service mit unseren Koffern im korrekten Zimmer 618.!
vom Balkon unseres Zimmers haben wir einen guten Überblick über die Hauptstadt der Provinz des Mekong-Deltas
Wir duschen und ruhen ein wenig, bevor wir in die Stadt ziehen. Das Stadtmuseum finden wir zwar, aber es schließt im Prinzip gerade. Das alte franz. Gebäude des Gefängnisses finden wir nicht.
kann man die enge, hohe Bauweise in den Städten noch verstehen, so findet man sie unverständlicherweise auch auf dem Lande
Am Flussufer ist ein hübscher Park mit einem Ho Chi Minh Denkmal angelegt. , an dessen Ende dann auch die alte Markthalle liegt, in der das Sao Hom liegt, das uns Mr. Hung als Restaurant empfohlen hat. Wir bekommen keinen Exklusiv-Platz , da wir nicht reserviert haben – noch eine Falschmeldung von Mr. Hung. Es ist wohl doch schon Saison. Das Essen ist sehr lecker. Ulrike ißt Huhn mit Lemongras und Reis, ich weiche Nudeln mit Meat und Seafood (shrimps) und einer tollen Gemüsemischung. Wir sind beide satt! Und das für 140000 bzw. 100000 VND – auch das Saigonbier ist mit 35000 VND nicht zu teuer. Meine Frau Ulrike wählt heute allerdings einen franz. Weißwein. (Gut, 100000 VND per Glas)
Nach dem Abendessen bummeln wir noch etwas über den Nachtmarkt und studieren die Preise für Nachahmerprodukte. (z.B. Lacoste- Polo – 25000 VND). Auf dem Zimmer ist es inzwischen wieder recht heiß, da mit Entfernen des Schlüssels auch die Stromversorgung für die Klimaanlage unterbrochen wird.
Mastercard hat sich auf Telefon gemeldet aber niemand erreicht, über die ReiseSim mache einen Rückruf, der natürlich uns die Kosten aufbrummt. Die elende Prozedur der Sicherheitsabfrage endet mit der Mitteilung dass die Chipkarte kaputt ist und bei Wiederbenutzung abermals zur Sperrung führt. Da bin ich ja mal gespannt.
die Bällchen werden genauso hergestelt und sehen auch genauso aus wie die, die wir in Japan gekostet haben
Aufbruch: | 07.11.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.11.2016 |
Kambodscha
Laos