Äthiopien und das Horn von Afrika:Djibouti
05.05.2019: Lalibela
Heute wollen wir mit Happy zu einer Kirche, die ein paat Kilometer entfernt auf dem Berg liegt, die "Asheten Maryam"
Diese liegt auf 300m Höhe und ist eine in den Fels geschlagene Kirche mit liebevoll gestalteten Kreuzen.
Wir haben uns für 10 Uhr verabredet und wollen mit einem Tuktuk (500 Birr Roundtrip) dorthin—hier nennt man die kleinen Fahrzeuge wieder Tuktuk—obwohl hintendrauf „Bajaj“ steht.
Heute Nacht ist irgendwann die Wasserzufuhr in den oberen Räumen ausgefallen, d.h. Es geht auch keine Toilettenspülung—fatal! Denn man muss hier wirklich ständig..
Dafür funktioniert das Internet hervorragend, sodass wir seit 6.30 Uhr unten im Hof sitzen und schreiben.
Eine davon ist im Nachbarhaus unseres Kinderhauses--da möchte ich am liebsten hin, da ich die Braut schon gesehen habe
Ich warte derweil im Hotel--und auch hier kommt eine Hochzeitsgesellschaft .
Es wird gesungen und getanzt
Wir können mit dem Tuktuk ziemlich hoch fahren und werden dabei wieder ordentlich durchgeschüttelt...
Es geht mit FlipFlops, aber der Weg ist steinig--besser ist festes Schuhwerk!
Und Sonnenschutz nicht vergessen!
Die Kirche wurde von König Nakutelabe gebaut und ist über 900 Jahre alt
Wir sind nicht die einzigen--aber es ist sehr wenig besucht. Touristen verirren sich kaum hierher. die meisten sind mit den Hauptkirchen unten im Ort beschäftigt
Nach einem kurzen Stop im Hotel, holen uns Happy und Joseph schon wieder zur Hochzeit ab.
Dorthin fahren wir auch wieder mit dem Tuktuk--es ist die Hochzeit neben unserem Kinderheim.
Vorher geben wir Happy unseren Obulus als "Eintritt" zur Hochzeitsfeier.
Am Eingang der Feierrunde, sitzen immer 2 Herren, die Buch führen, was jeder als Obulus beisteuert. Es wird registriert und dann verschwinden die Scheine in den Korb unter der Spitzendecke.
Das sogenannte „Durchfallbier“ der Äthiopier...Tipp...nicht trinken...könnte im wahrsten Sinne des Wortes „komplett nach Hinten losgehen“
Es wird großzügig immer wieder nachgeschenkt. Außerdem gibt es...na...was wohl? Injera!!!Entweder mit extrem scharfen, fettigen Fleisch oder mit Churro...
Da ist auch Lyia und der Lehrer....ich habe von Happy gehört, dass er ein Auge auf Salem geworfen hat. Und Lyia ruft ihn "Daddy"!
Joseph und Happy sind wie immer (ich kenne das schon von unserem Aufenthalt hier vor 2 Jahren--für die Jungs ist es das Highlight sich satt zu essen und das Bier zu süppeln...)
Ich möchte gerne die Braut sehen, die noch in einer Hütte versteckt gehalten wird. Bewacht von ihren Freundinnen.
Ihre Freundinnen bzw Brautjungfern singen und klatschen. Die Luft ist schlecht, und es ist stickig. Wir sind froh, dass wir raus können--sie muss weiter ausharren...
Im Zelt beginnen nun die Männer den Bräutigam aufzuheizen: Tanzen, klatschen und lautes Gegröhle. Ich schaue mit Lyia auf dem Arm zu
Dann geht die Männerhorde , der Bräutigam voran zu de Hütte um die Braut abzuholen. Endlich!
Das Spiel was nun kommt kenne ich auch: Es wird lange verhandelt, mit Schmuck, Geld usw...bis die Freundinnen der Braut einwilligen und dann geben sie die Braut heraus
Happy möchte weiter zu den anderen Hochzeiten. Wir haben aber genug.
So fahren wir zurück ins Dorf und wir besuchen den einzigen und besten "Saftladen" im Ort
Sehr rustikal, ein einfaches Planen-Zelt vor einer Hütte: es riecht schon sehr nach gegorenem Obst--die Kisten sind voller Mangos und Avocados
Hinten im Hinterraum sitzen die Mädels--gut gelaunt und schälen Stund um Stunde das Obst. Dies wird püriert und als Saft verkauft
Den Abend beenden wir mit einem äthiopischen Fleischtopf in unserem HOtel.
Dieser besteht aus schwarz verkohltem Rindfleisch, was auch wieder zäh ist--kaum zu kauen! Und auch nicht sehr magenfreundlich!
Aufbruch: | 19.04.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.05.2019 |
Dschibuti