Äthiopien und das Horn von Afrika:Djibouti
21.04.2019: Awash-Harar
Es war sehr warm die Nacht und somit kein gutes schlafen.
Der junge Mann an der Rezeption schmunzelt, als ich ihm das erzähle, momentan ist es hier mit knapp 30 Grad “kühl”.
Wir brechen heute schon um 8.30 Uhr auf. Vor uns liegt eine Strecke von ca 300km, die überwiegend bergauf in die Berge geht.
Harar liegt auf 2300m Höhe. Dort werden wir die berühmten Hyänen sehen und füttern, die dort die Stadt bewachen.
Als ich Happy erzähle, dass wieder alle ATMs “out of order” sind, bietet er uns an Geld zu borgen—das würde auch der Fahrer machen—der hat ja Geld von uns...
Ich schmunzele, denn ich wollte ja Geld für ihn holen...
Aber wir probieren es in Harar—da werden wir sicher fündig...
Je höher wir kommen und uns Harar nähern, desto öfter gibt es Regenschauer.
Die Ziegen kuscheln sich dann immer Schutz suchend an eine Hauswand.
Jedes Dorf wird durch den Regen in ein Schlamm-Desaster verwandelt...
Wir essen alle von einem Teller mit den Fingern der rechten Hand.
Es schmeckt so gut, dass wir noch 2x nachbestellen...
Danach gehen wir ein “Haus “ weiter zum Kaffee trinken...
Hier werden wieder die duftenden Kräuter geröstet..
Wir fahren noch eine Stunde und steigen dann aus um ein stück zu laufen.
Natürlich werden wir von Kindern begleitet....
Nach einer halben Stunde gehts wieder mit dem Auto weiter...
Harar ist für die Äthiopier eine große Stadt, das bedeutet hier Gebäude aus Stein oder Beton und viel Verkehr.
Sogar einige Kreisel gibt es.
Was man allerdings vergeblich sucht, sind Supermärkte. Es gibt große Gebäude, die aussehen wie Malls—aber der Schein trügt, sie sind meist leer.
Aber es gibt unzählige Frisöre!!
Da wir noch Zeit haben, bis Happy uns abholt, erkunden wir den Ort.
Wir ziehen Geld vom ATM —der funktioniert hier tatsächlich—und ich muss mir einen Kamm kaufen, denn ich finde meinen in dem Backpacker-Gewühl nicht.
Von den Straßenhändlern kaufen wir Bananen und Mangos.
Überall werden wir bestaunt und angefasst.
Wir kommen uns vor wie Aliens...
Es wird dunkel und überall ist Menschengewusel und die Straße ist komplett voll mit Straßenhändlern.
Einen Kamm bekomme ich in einem ganz kleinen Laden, der sich in einem Kellerloch befindet. Die Ware wird hier herauf- und das Geld heruntergereicht.
Ich möchte bald zurück, denn mir ist unheimlich in der Dunkelheit mit den vielen lauten Menschen und mit meinem vielen Geld in der Bauchtasche.
Wir möchten aber noch etwas essen und schauen uns suchen um. Eine Frau verfolgt uns und spricht immer wieder auf uns ein und deutet in die Strasse, wo unser Hotel ist.
Irgndwann kapieren wir: sie denkt, wir haben uns verlaufen und suchen unsere Unterkunft.
Wir tun ihr den Gefallen und lassen uns zum Hotel führen. Freudig ruft sie unsere “Wirtin” heraus und gibt uns sicher mit viel Lachen ab.
Wir essen im Hotel noch eine Injera mit Churro und werden dann von Happy und Mafi abgeholt um die Hyänen zu besuchen.
Die Hyänenfütterung ist in der 1850m hohen Stadt ein Spektakel für Besucher, sondern auch eine lange Tradition, der selbst der äthiopische Kaiser Haile schon beiwohnte
Zum Schluß wird das Kamelfleisch hingeworfen und die Tiere strzen sich darauf.
Jetzt sehen wir auch einige Auseinandersetzungen der Tiere und hören das “Gekichere”, wenn sich eine unterordnet...
Aufbruch: | 19.04.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.05.2019 |
Dschibuti