Äthiopien und das Horn von Afrika:Djibouti
23.04.2019: Dire Dawa-Djibouti
Obwohl dieses Hotel mit 5* ausgestattet ist, läßt die Einrichtung sehr zu wünschen übrig.
Die Duschkabine, ein High-Tech-Ding welches sicher für viel Geld nachträglich eingbaut wurde gleicht einer Raumkapsel mit viel Düsen, Duschbrausen und digitaler! Technik—bei der einem hier eh himmelangst wird, wegen der vielen offenen elektrischen Leitungen—und nix funktioniert.
Lediglich die zum Glück noch vorhandene alte Brause—und diese auch nur mit kaltem Wasser.
Und: will hier jemand beim ohnehin völlig überforderen Personal nachfragen? Die dann—nachdem sie den gefühlten kilometerlangen Weg durch die vielen Wasserpfützen von der Rezeption bis zum Zimmer zurückgelegt haben—dann mit einem traurigen “oh sorry, not working” noch hilfloser sind als wir...?
Nein—also wird wieder kalt geduscht, und das fällige Waschen der Haare wieder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Wir werden von Happy um 8.30 Uhr abgeholt und wollen nun die wenigen Sehenswürdigkeiten von Dire Dawa besuchern.
Eine ist der Friedhof mit den Kriegsgräbern aus dem 2. Weltkrieg.
Spendiert von den Engländern, die Äthiopien kolonialisieren wollten. Hier ruhen 72 Männer. U.a. Auch 3 Piloten, die separat am Kopfende liegen
Als nächstes geht es in ein muslimisches Viertel—hier eine Mädchenschule.
Dirk wird wieder bewundert...
Keine bemalten Wände, keine Teppiche—nix! Am bemerkenswertesten sind die kreativen unsicher aussehenden Holzleitern !
Happy und Mafi liefern uns wieder im “Dire Dawa Ras Hotel ” ab.
Sie treten ihren Rückweg an und wir haben nun—nachdem wir unser Gepäck deponiert haben—und uns den Airport-shuttle für 14 Uhr bestellt haben, kommt uns die tolle Idee doch mal den Bahnhof anzuschauen....
Überall lümmeln Menschen herum, die uns anbetteln oder eine Tuktuk-Fahrt anbieten. Aber: keiner wird unangenehm aufdringlich, nachdem wir sie abweisen...
Hier am Straßenrand beschließen wir wieder einen Kaffee zu trinken. Eine junge Frau, die englisch spricht, ruft und winkt uns heran...
Wir verteilen noch ein paar Bonbons und machen uns auf den Rückweg...
Hier trauen wir uns rein um eine Cola zu trinken...drinnen ist eine düstere Athmosphäre—hier sind wieder ausschließlich Männer, die schon einige Biere getrunken haben.
Bier wird in Äthiopien übrigens viel getrunken und es gibt Bier überall zu kaufen.
Alle essen hier ganze Hähnchen, die wegen der Magerkeit wie halbe Hähnchen aussehen—-und trinken reichlich Bier dazu....als Frau würde ich hier nicht allein hineingehen..
Von der Größe und Gewicht wie bei uns ein halbes Hähnchen...komplett ungewürzt—dafür gibt es Paprikapulver dazu und ein Brot
Diese Frau war am Wäsche waschen und unterbricht ihre Arbeit um hinter uns herzulaufen damit sie Dirks Armbilder genauer anschauen kann
Irgendwann reicht es uns, wir gehen zurück ins Hotel. Mein Magen grummelt: der äthiopische Gockel will meinen Körper wieder verlassen...
So bleiben wir noch eine Weile in der Lobby und schreiben und stellen Fotos in meinen Blog
So sieht hier die Tafel mit den Abflugdaten aus...
Dire Dawa ist wirklich ein Mini-kleiner Flughafen...Unser Flug dauert nur 40 Minuten...
Unsere Unterkunft, das “China Shandong Restaurent and Hotel” hatte ich schon im Vorfeld reserviert. Es ist sehr “basic” , hat aber wegen der freundlichen, chinesischen Inhaber sehr gute Bewertungen,
Die Fahrt mit dem Taxi vom Airport bis zur Unterkunft kostet nach einigem Handeln 12 US$
Die amerikanischen Dollar werden hier—wie auch in Äthiopien sehr gern genommen.
Sogar der ATM zeigt an, dass er US$ ausgibt, was aber nicht klappt.
So ziehe ich die ersten DjF—Djibouti-Franc
In unserer Unterkunft werden wir herzlich von einem Chinesen empfangen. Der Chef und alle anderen sitzen gerade beim Dinner
Da es sehr spät ist, fragen wir, ob wir noch etwas zu essen bekommen.
Nach kurzer Rückfrage dürfen wir auch am großen runden Tisch Platz nehmen und mitessen.
Es gibt typisch-chinesische Köstlichkeiten am großen runden Tisch, an dem sich mittig eine große Drehscheibe befindet
Wir werden auch zu Rotwein eingeladen, aber wir bleiben unserem Vorsatz treu, auf Reisen auf Alkohol zu verzichten
Zum Schluß verlassen alle eilig den Tisch um draußen zu rauchen und die Mieze macht sich über die Reste her...
Aufbruch: | 19.04.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.05.2019 |
Dschibuti