Äthiopien und das Horn von Afrika:Djibouti
25.04.2019: Djibouti-Tadjoura
Christine beim „Berichten“ bei dem Chaos im Zimmer...noch schnell ein paar Zeilen, bevor es mit der Fähre nach Tadschura geht
Der Weg zum Hafen wird begleitet durch nie endenden Straßendreck, hier wird leider alles erdenkliche abgeladen und wer weiß wann weggeräumt
Alte ausrangierte defekte Technik wird einfach stehengelassen...nach dem Motto: mal sehen was passiert
Wir sind quasi die letzten Passagiere die an Bord dürfen, Klappe zu und sogleich wird abgelegt!
Die Tickets kosten 700 DjF pro Person—ca 3,50 Euro
Überall auf den Treppen und Gängen stehen die Reisenden und schauen gespannt auf den Golf von Tadschura—auch Ziegen “parken” eingepfercht in einem eingezäunten Areal
Erstes Oberdeck vom Bug aus fotografiert (steuerbordseitig)
Erst sitzen alle brav—später schlafen viele...
Oh je...die Einheimischen stürmen eilig von Bord...als gebe es kein Morgen mehr....
Es empfängt uns wieder die brütende Hitze und viele Neugierige...
Endlich sind wir auch an der Reihe und können wieder den festen Boden unter den Füßen spüren...Land von Tadschura
Schnurstracks geht es zu unserem auserkorenen Hotel „Le Golfe“...die ersten „Supermärkte“ am Straßenrand
Mit ein bissl Engagement würde man den LKW nochmal zum Laufen kriegen...aber warum, in der Sonne liegen ist doch viel angenehmer
Der Inhaber des „Le Golfe“ ist ein etwas fülliger „Louis de Funes“, der nur die französische Sprache spricht (er ist Franzose)
Für ca. 55,- Euronen inkl. Frühstück (mal sehen was uns da erwartet, wir erwarten erstmal NICHTS!) ein wahres Schnäpperchen für Djibouti
Eine warme Dusche (Wasser von der Sonne gewärmt) und eine gute Klimaanlage sind vorhanden
Das teuerste Bier in Tadschura, die Flasche für umgerechnet 7,50 Euro (da ist jeder Tropfen ein Genuss und es kommt rein garnichts um), woanders gibt es kein Bier weit und breit
Die Jungs hatten das richtige Getränk bei...wir hatten ja bereits kurz vorher etwas „getankt“...teueres Superpiwo
...auch der Driver war ebenfalls etwas durstig ... alles verlief sicher und sehr freundlich...nix passiert
Unser Mittagsrestaurant „CORNICHE“, die Betreiber sind sehr zuvorkommend, wir dürfen sogar die „Küche“ betreten und in die „Töppe“ schauen
Die Einheimischen bereiten hier z.B. Ziegenfleisch in einer Art „Erdkochtopf“ vor—Hygienevorschriften darf man hier gerne außer acht lassen...
Das zubereitete Ziegenfleisch, etwas kleingehackt ist schmackhaft , auch wenn man weiß und immer wieder beobachten kann, dass die Ziegen unter anderem auch die Plastiktüten am Straßenrand genüßlich wegmampfen
Gibt es hier etwa Spargel?? Neiiin... das sind Buden die Khat anbieten, wir lehnen mehrfach dankend ab, das Zeug schmeckt nach Zierrasen und macht nicht „high“ ... dann lieber ein 7,50 Euro Bier
Keine Ahnung wer hier wohnt, dieses Gelände wird von Einheimischen bewacht und bisher von niemandem bewohnt...Immobilienblase auch in Tadjoura!
Christine mit Einheimischen, die wir dort in dieser Wohnanlage getroffen haben und von sich in westlicher Kleidung Fotoaufnahmen gemacht haben
Erstaunlich, dass die junge Dame (mit wirklich wunderschönen Augen) sich, nachdem wir höflich aus diesem Areal „geworfen“ wurden, komplett in eine schwarze Burka gekleidet hat und nur noch ihre stechend auffälligen Augen zu sehen waren.
Noch lange haben wir über dieses Erlebnis geredet, welches uns unvergessen bleibt...
Dort wird gerade unser Abendmahl zubereitet, ein Ölfass mit gedengeltem Blech als Bratpfanne oben auf
Es gab eine Art Gehacktes (vermutlich von der „Plastikziege“) mit Kohl, Zwiebeln, Eier-Omelette, Bananen verfeinert mit „afrikanischem“ Ketschup (den wir weggelassen hätten!)...sonst schmackhaft und mit einer Cola dazu für ca. 4,50 Euro (beide Portionen zusammen)
Zurück fahren wir wieder mit einem Tuktuk. Wir fühlen uns schon sehr heimisch hier.
In unserer Hotelanlage ist noch eine Gruppe Franzosen angekommen—augenscheinlich Bekannte vom Chef.
Ansonsten ist hier nur noch eine Gruppe Chinesen beherbegt, die sich hier häuslich in 2 Bungalows eingerichtet haben und jeden Tag kochen.
Aufbruch: | 19.04.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.05.2019 |
Dschibuti