Äthiopien und das Horn von Afrika:Djibouti
19.04.2019: Anreise
Einen Tag vor unserer Abreise erfahre ich, dass die Bahn von AA nach Dschibuti nicht fährt.
Es gab wohl ein Unglück, bei dem viele Menschen ums Leben kamen.
Ich zweifle an dieser Aussage, kann auch im Internet nichts darüber finden.
Ich befürchte, dass es eine politische Sache ist.
Aber ich bekomme die Bestätigung auch von meinem Freund Alex, der in Addis lebt und auch von meinem Kontakt vom Guesthouse in Dschibuti.
Jetzt heißt es wieder umorganisieren. Ich ziehe sogar in Erwägung ganz auf Dschibuti zu verzichten, denn der Weg von dort bis “Mekele”, unserem nächsten Ziel ist weit und schwierig.
Per Flug mit 2 Zwischenstopps und teuer.....mit Public bus und Grenzübergang schwierig und hart....mindestens 2 Tage Tour durch Staub und Dreck—
Ich beschließe, dieses Problem vor Ort zu lösen und buche uns erstmal den Flug von “Dire Dawa” nach Dschibuti—den gibts für kleine 60 Euro p.P.
Denn wir sind uns einig: Dschibuti ist geplant und wird auch besucht!
Nach der Arbeit hole ich den Mietwagen ab, mit dem wir Freitag früh nach Berlin Tegel fahren.
Eine gute und preiswerte Option.
Die Rückgabe befindet sich direkt am Airport.
4 große Koffer, 2 Rucksäcke und 2 Handtaschen.
Ich habe viele Sach- und Geldspenden bekommen....schonmal an dieser Stelle 1000 Dank!!!
Unser Gepäck wird eingecheckt und die Flüge verlaufen reibungslos und pünktlich.
Wir landen pünktlich in AA und das außereuropäische Chaos nimmt seinen Lauf: wohin müssen wir? Brav stellen wir uns an der Schlange an, wo die meisten sich einfinden. Nach einer Stunde Wartens , ohne dass sich etwas tut—fragen wir doch mal nach, um festzustellen, dass wir gleich zur “immigration” dürfen.
Hier werden wir leider etwas ausgebremst, weil der Beamte UNBEDINGT den Namen und die Telefonnummer unserer Unterkunft wissen möchte, also muss ich schnell Happy fragen, er hat etwas für uns gebucht.
Das dauert und wir werden erstmal wieder beiseite geschoben.
Zum Glück funktioniert hier das wifi einwandfrei, sodass wir bald die gewünschte Info liefern können und dann zu den Gepäckbändern gehen.
An den Gepäckbändern herrscht ein Chaos: unzählige Koffer sind aufgeplatzt und die Sachen quellen heraus.
Koffer und Sachen liegen herum—alles am Boden verstreut und hektische, aufgeregte Menschen...
Für einen Trolley muss man komplett raus aus dem Flughafengbäude.
Geld aus dem ATM bekommen wir aber schon nach 2 Anläufen...
Lange wird hin und hergstapelt bis alle Koffer und auch wir verstaut sind.
Ich habe es nicht geglaubt, aber tatsächlich passen wir alle mehr schlecht als recht hinein...
Happy und sein Freund haben uns sogar schon eine Simkarte besorgt.
Wir haben jetzt aber nur noch Interesse an einer Dusche und Schlaf.
Wir verstauen alle Koffer und verabreden uns für morgen früh, 9 Uhr mit Happy.
Aufbruch: | 19.04.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 06.05.2019 |
Dschibuti